Online Writing Lab: Fertigstellung 2024

Das Schreibzentrum entwickelt im Rahmen des Projekts STARFISH ein Online Writing Lab (OWL). Das OWL soll die Angebote und Materialien des Schreibzentrums in den digitalen Raum bringen: multimedial, barrierefrei, agil, partizipativ, interaktiv, produktiv, gamified.

Für die Entwicklung des OWL wird ein User Circle aus Lehrenden und Studierenden gebildet, der das Schreibzentrum fortlaufend berät. So erfüllt das OWL die Bedürfnisse der Nutzer:innen möglichst passgenau. Die Nachschlagefunktion des OWL soll von interessierten Studierenden wie Lehrenden im gesamten deutschsprachigen Raum genutzt werden können. Ziel des Online Writing Labs (OWL) ist es, Studierende bei der Entwicklung ihrer Schreibkompetenz zu fördern.

Prof. Anita Vržina ist seit 15. März 2023 unsere neue akademische Leiterin im Schreibzentrum

Vorstelllung der neuen akademischen Leiterin des Schreibzentrums

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Seit 2013: vernetzen, forschen und vieles mehr

September 2018: Wir waren Gastgeber der Schreib-Peer-Tutor*innen-Konferenz.

Das Team des Schreibzentrums, allen voran die 14 aktiven und ehemaligen Schreibtutorinnen und Schreibtutoren der Ohm, begrüßten Ende September 160 teilnehmende Studierende aus dem ganzen Bundesgebiet, Österreich und der Schweiz zur Schreib-Peer-Tutor*innen-Konferenz 2018.

April 2018: Lehrpreis gewonnen

Die beiden Leiterinnen des Schreibzentrums, Prof. Dr. Erika von Rautenfeld und Dzifa Vode, wurden am 16. April 2018 vom bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für ihre herausragende Lehre ausgezeichnet. Den Preis erhielten sie für die Initiative "Schreibkompetenzen fördern" an der Fakultät Sozialwissenschaften der Ohm, gemeinsam mit Susanne Heidenreich und Carola Gröhlich. Beschreibung im DIZ-Tagungsband Forum der Lehre (S.53ff).

Juli 2018: Konzept für eine Schreibberatungs-App ist fertig!

Maria Noll, ehemalige Schreibberaterin im Schreibzentrum, hat im Sommer 2018 ihr Konzept für eine Schreibberatungs-App re:write und damit gleichzeitig Ihre Bachelorarbeit fertiggestellt.

Die App soll wie ein Schreibtutor funktionieren: Die Studierenden können nachfragen und viele Fragen werden schon durch die App beantwortet. Die App kann u.a. (Lieblings-)Schreiborte speichern, analysieren, um welchen Schreibertyp es sich bei dem Schreibenden handelt und bei der Zeitorganisation helfen. Was jetzt noch fehlt ist die Programmierung der App. Das wäre ein weiterer Meilenstein für das Schreibzentrum...wir arbeiten daran.

Facebook-Post vom 27.11.2018.

19.10.2017: U114! Ein neuer Raum fürs Schreibzentrum, Raumeröffnung

Mit der Formulierung „A room of one’s own“, forderte bereits Virginia Woolf einen eigenen, ungestörten Raum fürs Schreiben. Seit dem 19. Oktober hat das Schreibzentrum ihn nun - mit SC.U114. Fünfzig Quadratmeter mit mobilen Tischen, bunten Stühlen, gemütlichen Sofas und Sitzsäcken, um darin zu schreiben, übers Schreiben zu sprechen und am Schreiben zu arbeiten, für Schreibberatung, Schreibgruppen und Schreibwerkstätten. Ca. 40 Lehrende und Studierende kamen zur feierlichen Raumeröffnung. Tee, Kaffee, Kuchen und Kreativität waren auch dabei.

September 2017: Erfolgreiche Kooperationen! Schreibzentrum meets Orientierungswochen und Summer School

Warm-Up! Schon vor Semesterbeginn boten Dzifa Vode und Marcus Fiebig insgesamt 4 Workshops bei unseren Kooperationspartnern (Bereich Schlüsselkompetenzen / Büro für international Studierende) an. Bei den Orientierungswochen ging es darum den international Studierenden erste Impulse beim wissenschaftlichen Schreiben in Deutschland zu geben. Die Summer School war ein Kompakt-Angebot für alle Studierenden.

22. Mai 2017: Der Arbeitskreis Schreibdidaktik diskutiert den Ausbau von Schreibzentren

Am 22. Mai 1017 trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreis Schreibdidaktik am DiZ in Ingolstadt. Themen waren Aufbau neuer Schreibzentren, Schreibzentrumsorganisation sowie Schreiben und Improvisation.

10. Mai 2017: Nacht des Schreibens #7

Mehr als 140 Gäste kamen am 10. Mai 2017 in der Zentralbibliothek zusammen, um gemeinsam an ihrem Schreiben zu arbeiten. Unterstützt wurden sie von Schreibberatung durch Peer-Tutor(inn)en, Workshops, Schreibtischyoga und - Pizza.

Verstärkung fürs Schreibzentrum

 

Seit 1. Februar 2017 verstärkt Marcus Fiebig als Mitarbeiter das Team des Schreibzentrums. Der studierte Historiker ist ausgebildeter Schreibberater und war bereits an den Schreibzentren der PH Freiburg und der Leuphana Universität Lüneburg tätig. Zu seinen Aufgaben gehört die Einführung eines Writing Fellow-Programms an der Ohm. Willkommen im Team!

Weitere Ereignisse

2014-2016

Es ist uns wichtig, Schreibdidaktikerinnen und Schreibdidaktiker in Bayern, Deutschland und weltweit zu vernetzen.

Neues Lehrforschungsprojekt

Das Schreibzentrum und Fakultät Sozialwissenschaften kooperieren im SoSe 2020 bei einem Lehrforschungsprojekt zur publikationsorientierten Vermittlung von Schreibkompetenz. Gefördert wird das Projekt vom Programm "Lehrforschung - forschendes Lernen".

Schreibkompetenz durch Schreibgruppen fördern

Wie können Hochschulen die Entwicklung von Schreibkompetenz wirksam unterstützen? Mit 40.000 EUR fördert die STAEDTLER-Stiftung ein Forschungsprojekt des Schreibzentrums. Unter der Leitung von Prof. Dr. Erika von Rautenfeld wurden autonome Schreibgruppen empirisch untersucht. In Schreibgruppen schließen sich Studierende zusammen, um sich gegenseitig beim Schreiben ihrer Abschlussarbeit zu unterstützen. Ziel des Projektes war es, die Wirkungen der Teilnahme an einer Schreibgruppe auf die Entwicklung von Schreibkompetenz zu erforschen und im Anschluss evidenzbasiertes Arbeitsmaterial zur Förderung von Schreibkompetenz an der Hochschule zu erstellen und zu verbreiten.

Zum Praxishandbuch zur Schreibgruppenarbeit

Berufliches Schreiben in der Sozialen Arbeit

„Welche Rolle spielt das Schreiben in der Sozialen Arbeit?“ Diese Forschungsfrage verfolgte die Bachelorstudentin Katharina Klaus-Ilienko im Sommersemester 2015 in einer quantitativen Erhebung. Mittels eines Online-Fragebogens mit 25 geschlossenen Fragen gewann sie Erkenntnisse zu den Dimensionen Diskursgemeinschaft Soziale Arbeit, Textsortenwissen, Rhetorisches Wissen, Schreibprozesswissen sowie zu der Schnittstelle Studium/Beruf. 253 vollständige Beantwortungen durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstrichen die starke Bedeutung des Schreibens im Beruf der Sozialen Arbeit. In einem Expertenworkshop mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus der Praxis wurden die Ergebnisse bestätigt und ergänzt. Aktuell werden die Ergebnisse zur Publikation vorbereitet.

Umfrage: Schreiben an Hochschulen

Das Schreibzentrum der TH Nürnberg und die Schreibwerkstatt der Hochschule Fulda führten im Sommersemester 2014 gemeinsam eine Vollerhebung zum Thema "Schreiben an Hochschulen" unter Lehrenden und Studierenden durch. Ziel war es, besser zu verstehen, wie Schreiben in der Lehre eingesetzt wird sowie die Schreibkompetenzen und den subjektiven Lernbedarf von Studierenden und parallel dazu die Einschätzungen der Lehrenden zu ermitteln. Dazu wurde ein Online-Fragebogen entwickelt, getestet und an beiden Hochschulen verbreitet. Die Antworten von 1188 Studierenden und 236 Lehrenden wurden ausgewertet. Der Artikel kann in der Josch nachgelesen werden (Printexemplare in der Zentralbibliothek am Keßlerplatz):

Schneider-Ludorff, Amata; Vode, Dzifa (2017): Schreiben an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Journal für Schreibberatung 8. Jg., Nr. 14. S. 69–84.

Entwicklung eines Workshop-Konzepts "Quellen in den eigenen Text integrieren"

Das Schreibzentrum entwickelte im Rahmen einer Kooperation mit dem englischen Schreibzentrum der Universität Tübingen ein Workshopkonzept. Der Workshop "Quellen in den eigenen Text integrieren" vermittelt Studierenden, wie sie Quellen zitieren, zusammenfassen und paraphrasieren, und ermöglichst ihnen dies in verschiedenen Übungen auszuprobieren. Die Workshopmaterialien wurden auf Deutsch und Englisch entwickelt und getestet. Das Workshopkonzept wurde vom Journal of Academic Writing veröffentlicht.

Raisig, Shawn; Vode, Dzifa (2016): A Workshop to Help Students Integrate Sources into Their Writing. In: JOAW 6 (1), S. 222–251. DOI: 10.18552/joaw.v6i1.267.

Das ist unsere Philosophie, so wollen wir handeln:

Nah

Wir sind für alle Studierenden da – jedes Alter, jedes Semester, jede Fakultät. Unsere Schreibtutorinnen und Schreibtutoren beraten Studierende an mehreren Standorten der Ohm. Wir arbeiten eng mit Lehrenden zusammen, damit wir ihre Anforderungen kennen und sie zielgenau unterstützen können, zum Beispiel durch das Writing-Fellow-Projekt oder die Entwicklung von Leitfäden für wissenschaftliches Schreiben.

Kollaborativ

Unser Schreibzentrum fördert – wie viele seiner Art – das kollaborative Lernen (Girgensohn 2017). Gerade für das Schreiben halten wir es für wichtig, sich mit anderen über den Text, aber auch über den Schreibprozess auszutauschen. Dies spiegelt sich in vielen unserer Angebote wider: in der Peer-Schreibberatung, in den interaktiven Workshops, in den Schreibgruppen, der Schreibwoche und der Nacht des Schreibens – es gilt aber auch für unsere Arbeitsweise im Team, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Schreibtutorinnen und Schreibtutoren auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Wir öffnen uns in unserer Lehr- und Beratungspraxis, indem wir uns durch regelmäßigen Austausch weiterentwickeln. Dabei blicken wir über unseren Tellerrand hinaus, indem wir Interessierte in unser Schreibzentrum einladen, Konferenzen besuchen und ausrichten und uns mit anderen Schreibzentren, aber auch anderen Hochschulakteuren vernetzen.

Reflexiv

In unserem Handeln unterstützen wir die Studierenden in ihrer reflexiven Praxis. Mit unseren Fragen oder Aufgaben fördern wir Studierende darin, ihr Schreibehandeln zu kommentieren, analysieren, kommunizieren und neu zu entwerfen. Dies erfolgt insbesondere in der Schreibberatung und in Schreibgruppen, aber auch in reflexiven Anteilen unserer Workshops.

Kritisch

Wir verstehen Schreiben als Werkzeug für selbstständiges, kritisches Denken, das eine ganzheitliche Entwicklung der Studierenden fördert (Kruse 2012). Daher ist unser Ziel, nicht nur am Schreibzentrum ein vielfältiges Angebot rund um Schreiben zu entwickeln, sondern insgesamt an der Ohm eine Schreibkultur zu entwickeln. Schreiben regt Studierende dazu an, neues Wissen zu produzieren und den Wissenszuwachs darzustellen und zu bewerten. Diese Haltung zeigt sich insbesondere in der Beratung, wo die Schreibtutorinnen und -tutoren durch Gesprächstechniken wie Fragen, Paraphrasieren und Zusammenfassen die Studierenden dazu anhalten, eigene Gedanken zu entwickeln und zu hinterfragen.

Konstruktivistisch

Wir orientieren uns an einem konstruktivistischen Verständnis von Lernen (vgl. Vogt 2007). Konstruktivistisch heißt, dass wir eigenverantwortliches, reflexives und selbstorganisiertes Lernen und Schreiben fördern. Der Prozess des Lernens durch das Schreiben aus der Sicht des einzelnen Studierenden steht dabei im Mittelpunkt. Deswegen sind in der Beratung und den Workshops individuelle Fragen und die Bedürfnisse der Studierenden für uns zentral (vgl. Peters 2012).

Wissenschaftlich

Wir entwickeln unsere Angebote auf Grundlage des aktuellen Stands der Forschung in der Schreibdidaktik. Gleichzeitig streben wir an, schreibdidaktisches Wissen weiterzuentwickeln, indem wir forschen, publizieren und uns in Arbeitskreisen und Fachgesellschaften engagieren. Wir evaluieren unsere Angebote regelmäßig, indem wir Feedbackbögen, Beratungsprotokolle auswerten und gemeinsam an Schlussfolgerungen arbeiten. Wir möchten so kurz- und langfristig wirksam sein.

Referenzen:

Girgensohn, Katrin (2017): Von der Innovation zur Institution. Institutionalisierungsarbeit an Hochschulen am Beispiel der Leitung von Schreibzentren. Bielefeld: wbv. Online verfügbar unter https://www.wbv.de/shop/detail/d9b1d68b051a311387d17a44468fe657, zuletzt geprüft am 07.02.2023.

Kruse, Otto; UZH (2012): Wissenschaftliches Schreiben und studentisches Lernen. Zürich. Online verfügbar unter http://www.hochschuldidaktik.uzh.ch/dam/jcr:ffffffff-9a08-8cca-0000-00002efff85a/Wissenschaftliches_Schreiben_def.pdf, zuletzt geprüft am 12.12.2017.

Peters, Nora; Girgensohn, Katrin (2012): Studentische Schreibberatung ist professionell und persönlich. Ergebnisse einer Studie zu Peer Tutoring im Schreibzentrum. Online verfügbar unter https://zeitschrift-schreiben.eu/globalassets/zeitschrift-schreiben.eu/2012/peters_studentische_schreibberatung.pdf, zuletzt geprüft am 12.12.2017.

Vogt, Katrin (2007): Theorien des Lernens. Folgerungen für das Lehren. München. Online verfügbar unter https://www.isb.bayern.de/schulartspezifisches/materialien/theorien-des-lernens/, zuletzt geprüft am 16.05.2018.