BNE  - Bildung für nachhaltige Entwicklung 

BNE befähigt Studierende Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung zu erkennen und fördert kritisch reflektierendes Denken, partizipatives und kollaboratives Lernen, für ein verantwortungsbewusstes und weitsichtiges regionales und globales Handeln.

Als Hochschule kommt uns in dieser Kompetenzvermittlung eine Schlüsselrolle zu. Wir bilden die Entscheidungsträger*innen der Zukunft aus. Daher legen wir besonderen Wert darauf, unsere Studierende an soziale, technologische und ökologische Herausforderungen im Lebens- und Berufsfeld heranzuführen und versetzen sie in die Lage, an zukunftsfähigen Lösungsansätzen im Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen (mit-)zu wirken. 


Management in der Ökobranche

Nachhaltiges Wirtschaften und die Vermittlung dafür notwendiger, interdisziplinärer Kompetenzen stehen im Mittelpunkt des Studiengangs. Die Grundlagen der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft mit dem Ansatz der Kreislaufwirtschaft sind ein idealer Ausgangspunkt, um nachhaltige Betriebwirtschaftslehre und Unternehmensführung zu studieren.

Weitere Informationen gibt es hier.

Verleihung des Förderpreises der N-ERGIE, von links nach rechts: Daniela Tröster (N-ERGIE), Jan Niessen, Florian Matzak, Katrin Schwanke, Michael Domes (Projektteam CZ, TH Nürnberg), Christina Zitzmann (TH Nürnberg) (Foto: Melanie Scheller)

Curriculum Z

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Curriculum Z. – Zukunftskompetenzen für Transformation und nachhaltiges Wirtschaften im 21. Jahrhundert“ ist im Studiengang Management in der Ökobranche angesiedelt und hebt neben interdisziplinären und systemischen Ansätzen die Bedeutung sozialer und kultureller Innovationen für zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung hervor. Den Ausgangspunkt für die erforderlichen Transformationsprozesse bilden die naturwissenschaftlichen Rahmenbedingungen, die planetaren Grenzen und die Notwendigkeit reproduktionsfähiger Ökosysteme. Darüber hinaus werden soziale Dimensionen und demokratisch-humanistische Werte in den Blick genommen, um eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft zu denken und diese in der Praxis zu gestalten. Anhand ausgewählter Umsetzungsbeispiele nachhaltiger Unternehmensführung aus der Praxis werden Möglichkeitsräume aufgezeigt und konkretisiert. Lehrinhalte und didaktische Konzepte werden interdisziplinär ausgearbeitet, erprobt und hinsichtlich des Kompetenzerwerbs multiperspektivisch reflektiert. Die Ergebnisse des Projekts werden zudem über die Hochschule hinaus mit Expert*innen von unternehmerischer Seite diskutiert und kalibriert.

Nachgefragt: Neue PV-Anlage in der Wassertorstraße

Seit Anfang April 2022 ist am Standort Wassertorstraße eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb, deren erzeugte Energie zu 100% in das Stromnetz der Hochschule eingespeist wird. Die Fakultät AMP hat hierzu die Finanzmittel zur Verfügung gestellt und das gesamte Projekt in Eigenregie durchgeführt.

Herr Prof. Dr. Hofbeck, ein Jahr ist nun etwa vergangen, seitdem die neue PV-Anlage bei uns an der Hochschule ans Netz gegangen ist. Welche Bilanz ziehen Sie rückblickend, hat sich der Aufwand gelohnt?

Prof. Hofbeck: Unbedingt ja. Die Anlage bringt die berechnete Leistung und dank zahlreicher Sonnenstunden seit der Inbetriebnahme konnte viel Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt werden.

Welche Möglichkeiten haben die Studierenden bei Ihnen in der Lehre, die es vor der Anschaffung der PV-Anlage nicht gab?

Prof. Hofbeck: Die Anlage hat den Vorteil, dass sie auf dem neuesten Stand der Technik ist und auf dem begehbaren Teil des Daches montiert ist, in unmittelbarer Nähe zu einer Wetterstation mit hochpräzisen Messgeräten u.a. für direkte und indirekte Sonneneinstrahlung. Dadurch sind wir in der Lage, interessante wissenschaftliche Experimente für Projekt- und Abschlussarbeiten anzubieten. Studierende meiner Lehrveranstaltung „Erneuerbare Energie Photovoltaik“ freuen sich zudem darüber, dass sie „der Hochschule aufs Dach steigen“ können und in einer Lerneinheit praktische Aspekte zum mechanischen Aufbau und der elektrischen Verkabelung der Anlage anschaulich vermittelt bekommen.

Gibt es schon weitere Pläne?

Prof. Hofbeck: Die PV-Anlage auf dem Dach der Wassertorstraße wurde gezielt als kleiner Bruder einer baugleichen Anlage konzipiert, die auf dem Dach einer Schule in Yaoundé (Kamerun) montiert ist und aus eingeworbenen Forschungsmitteln stammt. Nächster Schritt ist das Auswerten von Daten aus beiden Photovoltaikanlagen, die wir seit kurzem erhalten. Dank eines großartigen Teams, meiner Kollegen von AMP, insbesondere von Hr. Steffen Reißenweber mit enormer Fachkenntnis und Auslandserfahrung sowie zweier Studierender aus Kamerun, die kürzlich während eines Aufenthalts in ihrem Heimatland Restarbeiten an der Photovoltaikanlage in Yaoundé durchgeführt haben, steht weiteren spannenden Experimenten nichts mehr im Wege.