Neues Ohm-Logo auf Agarplatte

200 Jahre Ohm-Hochschule - (c) Biotech-Labor

Farbstoffe in Kolben

Lange Nacht der Wissenschaften 2023 - (c) I. Horst

Lange Nacht der Wissenschaften 2023 (c) Herbert Schlachter

Die Fakultät Angewandte Chemie blickt auf eine lange traditionsreiche Geschichte zurück. Nach Gründung der Städtischen Polytechnischen Schule im Jahr 1823 wurde 1829 der erste Chemiker, Dr. Friedrich Wilhelm Engelhart, als Lehrer für Physik und Chemie berufen.

Aktuell werden rund 500 Studierende in den Bachelor- und Masterstudiengängen von 17 Professorinnen und Professoren unterrichtet, unterstützt von über 40 Lehrbeauftragten sowie wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Der Chemistree bei Nacht
Der Chemistree bei Nacht (Foto und Supervision: D. Troegel; Planung und Umsetzung im Labor: T. Zech, L. Lange, M. Liebe, H. Kübrich, F-L Bähre)
Chemistrie im Halbdunkel
Der Chemistree in voller Pracht und Detailfülle

Frohe Weihnachten mit dem Chemistree

Wir in der Fakultät Angewandte Chemie sind natürlich überzeugt, dass die Chemie die coolste aller Wissenschaften ist - glücklicherweise denken das unsere Studierenden wohl von Beginn an auch. Deshalb haben mehrere Studierende des ersten Semesters im Labor für Anorganische Chemie unseres Kollegen Prof. Dr. Dennis Troegel einen wunderschönen Chemistree aufgebaut - bei der Betrachtung kann einem nur warm ums Herz werden.

Aber Chemiker und Chemikerinnen haben vielfältige Talente, wie folgende Kostprobe zeigt:

Von drauß vom Labore komm ich her,

ich muss Euch sagen die Synthese war schwer!

Überall zwischen den Abzugsschlitzen

sah ich farbige Lösungen spritzen.

Die Heizplatten fingen zu brennen an,

die Abzugsscheibe war aufgetan.

Glasbruch gab‘s und Scherben flogen,

die Studenten sich vor Lachen bogen.

Am Ende dann mit lautem Knall

zerbarst der mühsam hergestellt‘ Kristall.

Doch nun kehrt langsam Ruhe ein,

überall leuchtet Kerzenschein

und Apfel, Nuss und Mandelkern

essen auch Professoren gern.

Dozenten und Lernende sollen nun

von der Jagd der Lehre einmal ruhn,

und ohne Protokolle, wunderbar,

ist Weihnachten endlich wieder da!

 

(frei nach Theodor Storm in der von D. Troegel überarbeiteten 2. Auflage)

 

Damit wünscht die Fakultät AC eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr 2025!

Weitere Impressionen vom Chemistree (Fotos: D. Troegel, T. Zech, L. Lange, M. Liebe, H. Kübrich)

  • Jeder Chemistree fängt einmal klein an
  • Die bunten Farben dürfen natürlich nicht fehlen!
  • Das Projektteam Chemistree
  • Der Chemistree auf der Weihnachtsfeier
  • Chemistree, Christmastree und Dekanin

Aus alt mach neu (+alt)!

Bei uns an der Fakultät Angewandte Chemie sind eine Reihe von Geräten älteren Baujahrs im Einsatz - einige davon sind sogar deutlich älter als unsere Studierenden! Das hat verschiedene Gründe, insbesondere ist uns der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ein wichtiges Anliegen. Nun hat sich unser sorgfältiger Umgang mit alten Geräten doppelt bezahlt gemacht: Frau Zipperer aus dem Labor für Analytische Chemie hat bei einem Gewinnspiel teilgenommen, in dem die Firma Metrohm nach alten Geräten gesucht hat, die sich noch im Einsatz befinden. Dafür hat sie den manuellen Titrator eingereicht, den wir im QAC-Praktikum für den Konduktometrie-Versuch verwenden. Das Gerät wurde 1984 inventarisiert und läuft ohne Strom.

Dafür haben wir nun ein neues pH-Meter von Metrohm gewonnen, das sowohl als Tisch- als auch als Handgerät betrieben werden kann. Wir sind gespannt, ob es in 40 Jahren auch noch genauso gut funktionieren wird - und ob dann der Titrator ebenfalls noch im Einsatz ist!

  • Manueller Titrator
    Unser Titrator von 1984 - weiterhin im Einsatz im QAC-Praktikum (Foto: A. Zipperer)
  • Neues pH-Meter
    Das neue pH-Meter in der Konfiguration als Handgerät (Foto: A. Zipperer)
Unsere Absolventinnen und Absolventen 2023/24 aus dem Bachelor- (grün) und Masterstudiengang (gelb) Angewandte Chemie
Die Fakultät gratuliert zum Studienabschluss!

Feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen der Fakultät AC

Zu Semesterbeginn wurden unsere Absolventinnen und Absolventen des Bachelor- und Masterstudiengangs Angewandte Chemie feierlich verabschiedet. Nach den Reden des Vorsitzenden des Alumni-Vereins, der Dekanin und des Vizepräsidenten für Internationalisierung wurde die Leistung jeder Absolventin und jedes Absolventen durch die jeweiligen betreuenden Professorinnen und Professoren gewürdigt. Dazwischen wurde gegessen, getrunken, der Live-Musik gelauscht und viele interessante Gespräche geführt. Auch die aufgestellte Fotobox wurde ausgiebigst genutzt. Am Ende folgte die Rede der Studierenden und es wurde die beste Absolventin aus dem Bachelor und die beiden gleichauf liegenden besten Absolventen aus dem Masterstudiengang gewürdigt. Insgesamt war es eine sehr gelungene Feier, wunderbar organisiert von unserem Alumni-Verein Freunde der Chemie und wieder in der vertrauten Umgebung unseres KT-Gebäudes.

Wir wünschen allen unseren Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg und Freude an der Chemie auf ihrem weiteren Lebensweg und freuen uns natürlich, wenn Sie uns weiterhin verbunden bleiben!

Die Dekanin der Fakultät AC im Löscheinsatz (Bild: Herbert Schlachter)

Ausbildungskurs zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer an der Fakultät AC

Kurz vor Semesterbeginn wurde durch Herrn Gruber, dem Brandschutzbeauftragten der Hochschule, ein eigens für die Fakultät Angewandte Chemie zugeschnittener Kurs für die Ausbildung zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer durchgeführt. Das Interesse von Seiten der Fakultät war so groß, dass kurzfristig in einen größeren Seminarraum gewechselt werden musste. Verhalten im Notfall sowie Vermeidung und schnelle Bekämpfung von Bränden sind wichtige Bereiche in dem umfangreichen Themenkomplex Laborsicherheit, der in der Chemie natürlich von großer Bedeutung ist. So konnten schlussendlich 25 Fakultätsangehörige beim Evakuieren und insbesondere beim Löschen mit verschiedenen Löschmitteln selbst Hand anlegen und die theoretischen und praktischen Kenntnisse auffrischen und vertiefen. Insgesamt war es eine sehr informative und gelungene Schulung - auch wenn wir alle natürlich hoffen, dass der geübte Notfall tatsächlich nie eintreten wird!

Impressionen von der Brandschutz- und Evakuierungsschulung (Fotos: Herbert Schlachter und Dominik Söthje)

  • Der Einsatz des Pulverlöschers vorher...
  • ... und nachher
  • Auch unsere Sekretariatsmitarbeiterinnen sind nun als Brand- und Evakuierungshelferinnen ausgebildet
  • Der Evac-Chair im Einsatz
  • Pause im Schulungsraum
  • Herr Schlachter hat nicht nur tolle Fotos gemacht sondern auch sehr erfolgreich gelöscht
Julian Beier erklärt dem anwesenden Publikum seine Arbeiten zum verbesserten Recycling von Kunststoffen
Alle Preisträger und Preisträgerinnen, die vom Bund der Freunde ausgezeichnet wurden. Aus der Fakultät AC wurden Sabrina Hofmann (3.v.l.) und Julian Beier (2.v.r.) ausgezeichnet.

Zwei Förderpreise für die Fakultät AC

Am 19.6. wurden wieder die Förderpreise für besondere Leistungen in Studium und Lehre an der Ohm verliehen. In diesem Jahr konnten gleich zwei Studierende unserer Fakultät für einen der begehrten Preise des Bundes der Freunde überzeugen, der über alle Fakultäten hinweg nur sechsmal vergeben wurde. Die Preisträger sind:

Sabrina Hofmann, die im Biochemie-Labor von Prof. Dr. Ronald Ebbert zum Thema "Bioinformatische Auswertung komplexer Datensätze aus Nanoporesequenzierungen" geforscht hat. In ihrer Arbeit hat sich Frau Hofmann mit der Verarbeitung der riesigen Datenmengen beschäftigt, die bei Untersuchungen des Mikrobioms (der Gesamtheit aller Bakterien, hier im Darm von Frühgeborenen) durch moderne Sequenzierverfahren entstehen. Da es sich hierbei um ein aktuelles Forschungsgebiet handelt, gibt es kaum fertige Lösungen und keinen Konsens über die beste Analysestrategie, aber eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden. Es gelang ihr, einen Workflow zu entwickeln, der die Komplexität der Daten verringert und so die Ergebnisse der einzelnen Proben vergleichbar macht.

Julian Beier, der sich im Labor für Makromolekulare Chemie und Kunststofftechnik von Prof. Dr. Dominik Söthje in die Thematik "Selektiv spaltbare Gruppen zum chemischen Recycling polymerer Netzwerke" vertieft hat und der diesem Gebiet nun auch in seiner Promotion an der Ohm weiter verbunden bleibt. In seiner Masterarbeit beschäftigte sich Herr Beier mit einem neuartigen Weg zum chemischen Recycling von vernetzten Polymeren. Dabei untersuchte und ermittelt er funktionelle Gruppen, die als chemische Sollbruchstellen in Polymernetzwerken wirken können. Auf Basis dieser Ergebnisse sollen zukünftig Polymere dargestellt werden, die bei milden Bedingungen selektiv recycelt werden können."

Die ganze Fakultät gratuliert den beiden herzlich zu diesen tollen Leisungen!

Forschungsprojekt SMART-H2 der Arbeitsgruppe Eichelbaum

Die Arbeitsgruppe von Prof. Maik Eichelbaum beschäftigt sich unter anderem damit, ein tieferes Verständnis für die Prozesse zu gewinnen, die bei der Alterung von Brennstoffzellen ablaufen. Wenn diese Prozesse aufgeklärt sind, können Wege zur Verringerung oder Vermeidung dieser Effekte entwickelt werden. Dadurch kann Wasserstoff als Energieträger unter anderem für LKWs auf langen Transportwegen eingesetzt werden. Das spannende Projekt "Smartes Monitoring der Alterung und Regenerierung von Truck-H2-Brennstoffzellen mit neuronalen Netzen und Impedanztomographie", welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, wird im folgenden Video vorgestellt.

 

Die beiden Projektleiter Prof. Dr. Ralph Bertram (links) und Prof. Dr. Ronald Ebbert mit zwei am Projekt beteiligten Studentinnen, Alena Lorz (2.v.l.) und Jennifer Gillich (2.v.r.)

Mit Genschaltern Krankenhauskeime bekämpfen

Im neuen Ohm-Journal wird ein Forschungsprojekt aus dem Biochemie-Labor unseres Kollegen Prof. Dr. Ronald Ebbert und seinem Kooperationspartner Prof. Dr. Ralph Bertram vom Klinikum Nürnberg vorgestellt, in dem es darum geht, mit molekularbiologischen und biochemischen Methoden Angriffspunkte für die Bekämpfung Antibiotika-resistenter Bakterien zu finden. Zum gesamten Artikel geht es hier.

Im Transilluminator sind DNA-Fragmente als grüne Flecken zu erkennen.

Impressionen vom Praktikum "Biochemie für Fortgeschrittene" im 6. Semester

Diese Bilder zeigen einen sogenannten "Transilluminator". Ein Gerät, das DNA-Fragmente, die zuvor mittels Agarose-Gel-Elektrophorese getrennt wurden, sichtbar macht.

So funktioniert es: Die DNA-Fragmente wurden mit einem Fluoreszenzfarbstoff gefärbt. Wenn das Gel von unten mit UV-Licht bestrahlt wird, leuchten die markierten DNA-Stücke blau auf. Der orangefarbene Deckel verbessert die Sichtbarkeit der fluoreszierenden Banden und lässt sie grün erscheinen. Dieses grüne Licht ist weniger schädlich für die Praktikumsteilnehmer.

Anschließend können einzelne Banden aus dem Gel ausgeschnitten und für weitere Analysen verwendet werden.

(c) Fotos: Christina Zaimidi

Prof. Dennis Troegel zu Gast im Nachhaltigkeitspodcast

Silicone im Haushalt

Silicone begegnen uns im Alltag auf Schritt und Tritt. In manchen Anwendungen wie Shampoos oder Kosmetika sind sie eher verpönt, in anderen Produkten wie Siliconbackformen sehr beliebt und weit verbreitet. In der Folge "Silikone im Haushalt" im BAYERN 1-Nachhaltigkeitspodcast "Besser leben" werden einige Aspekte der Silicone im Alltag beleuchtet und manche Fragen und Mythen um das Thema geklärt. Und es wird gezeigt, dass Silicone in vielen Dingen oft besser sind als ihr Ruf.

 

Was ist Natron?

Natron und Soda werden im Haushalt und der Küche breit eingesetzt, vor allem in Reinigungsmitteln, in Brausetabletten und -pulver sowie als Bachtriebmittel. Daher sind Fragen wie "Was ist eigentlich Natron?", "Gibt es Unterschiede zwischen Natron und Soda?", "Belastet Natron die Umwelt?" oder "Muss ich beim Umgang mit diesen Stoffen im Haushalt etwas beachten?" für viele Verbraucher relevant.

Im Podcast werden diese und weitere Aspekte aus Chemie und Verbraucherschutz geklärt.

Einblicke in die Fakultät Angewandte Chemie

Bei uns in der Chemie wird nicht nur gelernt und geforscht, sondern auch gefeiert und diskutiert und wir arbeiten mit Leidenschaft daran, unsere Freude an allen Aspekten der Chemie auch weiterzugeben - sei es an der Langen Nacht der Wissenschaften, bei der Kinderuni, beim Science Slam oder einer Vielzahl anderer Veranstaltungen und Workshops.

Hier gibt es eine Auswahl an Bildern unserer aktuellen Aktivitäten - weiterführende Informationen und noch viel mehr Bilder finden sich überall auf unserer Website. Viel Spaß beim Erkunden!

 

  • Julia Rührer und Dennis Troegel sind bei der Experimentalvorlesung voller Elan in ihrem Element (Foto: Anorganik-Labor)
  • Impression aus einer QAC-Vorlesung im großen Hörsaal (Foto: C. Busse)
  • Kinderuni 2024 (Foto: D. Troegel, Anorganik-Labor)
  • Die Schönheit von Mikroorganismen (Foto: I. Horst)
  • Enwickeln und Testen von umweltabbaubaren Siliconen im Anorganik-Labor (Foto: D. Troegel)
  • Kinderuni 2024 (Foto: D. Keßler, KOM)
  • Impression aus dem Chemie-Gebäude, Lange Nacht der Wissenschaften 2023 (Foto: Frankenfernsehen)
  • Forschungsthema Silicon-Recyclin bei Prof. Dr. Troegel im Anorganik-Labor (Fotos: D. Troegel)
  • Leuchtende Farben und wie sie entstehen (Foto: I. Horst)
  • Live-Demonstration der Gewinnung von Wasserstoff durch Elektrolyse, Lange Nacht der Wissenschaften 2023 (Foto: Frankenfernsehen)
  • Die Lange Nacht im Labor für Makromolekulare Chemie und Kunststofftechnik (Foto: Herbert Schlachter)
  • Ohm-Tage 2024, Schülerinnen der 7. Klassen untersuchen Farbindikatoren im Labor (Foto: B. Götzinger, Analytische Chemie)
  • Studierende in der Vorlesung im großen Hörsaal

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