Engagiert und aktiv  - Studierende im Einsatz für nachhaltige Entwicklung 

An der Ohm gibt es viele studentische Initiativen und Projekte, die hier eine Plattform haben, um sich vorzustellen und weitere Gleichgesinnte und Engagierte zu gewinnen. Sie gehen mit gutem Beispiel voran, teilen ihr Wissen und regen zur Nachahmung an.

Auf dieser Seite werden in regelmäßigen Abständen exemplarisch studentische Initiativen vorgestellt.


Schwedische Studierende für eine Woche zu Besuch in Neumarkt

Vom 10.03.25 bis zum 14.03.25 haben im Rahmen eines Austauschprogramms, Studierende der schwedischen Universität für Agrarwissenschaften (SLU) die Studierenden des Studiengangs „Management in der Ökobranche“ besucht, um gemeinsam verschiedene (landwirtschaftliche) Betriebe in Nürnberg und Umgebung zu besichtigen.

Die SLU ist ein Vorreiter in den Agrarwissenschaften, lehrt bisher jedoch vorwiegend konventionelle Herangehensweisen in der Landwirtschaft. Der Studiengang „Management in der Ökobranche“ beschäftigt sich ebenfalls mit der Landwirtschaft in Bezug auf den Ernährungsbereich und fokussiert dabei ökologische Produktionsweisen, um Ökosysteme zu schützen und nachhaltige Ernährungssysteme zu etablieren. Der Besuch war eine optimale Gelegenheit für die Studierenden der Ohm, um Erfahrungen und Besichtigungen in der ökologischen Praxis als auch im wissenschaftlichen Diskurs sammeln zu können.

In der Woche des Austauschs wurden verschiedene konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe besucht. Von Tierhaltung, speziell Milchviehhaltung, Wagyu-Rindern, der Schweinezucht, Legehennen oder Ziegen bis hin zu einer Käserei, einer Brauerei, einem Gartenbau, einem Gemüse-Großhändler, einer Bäckerei oder einer Lebensgemeinschaft für Menschen mit Hilfebedarf, welche sich vollständig selbst versorgt, wurden verschiedenste Bereiche abgedeckt.

Diese Eindrücke waren Grundlage für intensive Debatten über verschiedene positive, aber auch negative Aspekte der unterschiedlichen landwirtschaftlichen Herangehensweisen. Es konnte umfänglich über Nachhaltigkeit in Produktionsprozessen, Kreislaufwirtschaft, globale Ökosysteme und die Wichtigkeit einer nachhaltigen Transformation diskutiert werden. Da die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse einen erheblichen Beitrag zu den weltweiten Treibhausgas-Emissionen beiträgt, wurden die Mehrkosten und der Aufwand für ökologische Produkte nachvollziehbarer und greifbar gemacht.

Zustande gekommen ist die Kooperation durch Prof. Erik Hunter, der gemeinsam mit Prof. Gaugler und Team im internationalen EU-Horizon Projekt „FOODCoST“ forscht und folgendes über die Woche sagte: „Really enjoyed my trip here in Bavaria, my favourite of all the trips was the Münzighof. They produce everything at the community and I was really convinced to pay extra for the labels of their products“. Der Austausch mit der SLU soll nun weiter ausgebaut werden. Die Studierenden des Studiengangs „Management in der Ökobranche“ sollen schon bald die Gelegenheit bekommen, nach Schweden zu reisen, von den dortigen Praktiken zu lernen und auch um die ökologische Landwirtschaft in Schweden weiter zu bewerben. Es hat sich gezeigt, dass internationale (Hochschul-)Beziehungen von großer Bedeutung sind, besonders beim Themenkomplex Nachhaltigkeit.

Foto: Felix Hirschberg


Gemeinschaftsprojekt und Biodiversität am Keßlerplatz

Urban Gardening & Lehrforschungsprojekt: „Geteilte Verantwortung im Öffentlichen Raum“

Das Urban Gardening Projekt ist ein Gemeinschafts-Projekt von Studierenden – für ALLE. Es gibt viele neue Pflanzen, eine biodiverse Mischung aus verschiedensten Nutz- und Zierpflanzen für Mensch und Tier. Hopfen ist dabei, sowie Erdbeeren, Minze, verschiedenste Gemüse und viele Kräuter, die natürlich in der Kräuterspirale und auch in den Hochbeeten Platz gefunden haben. Wenn alles gewachsen ist und Früchte trägt, darf gerne achtsam geerntet werden! Die Pflanzen sind für alle da. Beim Urban Gardening Projekt es geht um viel mehr, als „nur“ Beete anzulegen. Es geht auch um Aufenthaltsqualität, um Vernetzung, um „social gardening“, gemeinsame Verantwortung.


Umsonstladen

Die Fachschaft SW hat einen Umsonstladen eingerichtet. Wer mitmachen möchte, kann gebrauchte Kleidung oder Bücher tauschen, verschenken und umsonst mitnehmen. "Weitergeben statt wegwerfen" lautet die Devise. Jedes Produkt, das nicht neu hergestellt sondern eine neue Verwendung findet, schont wertvolle Ressourcen. 

Der Umsonstladen befindet sich im 4. OG, BL-Gebäude.