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Das Förderprogramm „Lehrforschung – forschendes Lernen“ unterstützt Lehrende der Hochschule bei studentischen Forschungsprojekten in Bachelor-Studiengängen.
Übergeordnetes Ziel der Projekte ist es, dass Bachelorstudierende bereits im Rahmen ihres Studiums Forschung aktiv erleben und reale Forschungskontexte kennen lernen. Die Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung innerhalb und außerhalb der Hochschule und können in neue Forschungsvorhaben an Fakultäten und Instituten der Hochschule münden.
Die Ausschreibung des Förderprogramms erfolgt einmal jährlich. Es werden sowohl Projekte gefördert, die eigens für die Lehre geschaffen wurden, als auch solche, die in aktuelle Forschungsprojekte der Fakultät eingebunden sind. Im Sinne einer angewandten Forschung werden neben Forschungsvorhaben auch Entwicklungsprojekte in gleichem Maße berücksichtigt.
Forschendes Lernen bezeichnet Lehrformate, bei denen Studierende lernen, indem sie Forschungsprojekte durchführen bzw. an diesen mitwirken. Studierende erleben die Phasen des Forschungsprozesses dabei möglichst vollständig.
Einen guten Einstieg in die Methode bietet die Darstellung auf e-teaching.org: https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/forschendes-lernen
Methodische Lösungsideen enthält außerdem der Leitfaden des bologna.lab der HU Berlin: Sonntag, M., Rueß, J., Ebert, C., Friederici, K. & Deicke, W. (2016). Forschendes Lernen im Seminar. Ein Leitfaden für Lehrende. Berlin: bologna.lab.
Beim forschenden Lernen wird Forschung integrativer Teil der Lehre und dient neben der Erreichung spezifischer fachlicher Lernziele insbesondere dem Erwerb von Forschungskompetenz: Die Studierenden erleben Forschung mit ihren Hürden und Erfolgen. Sie lernen, Theorien und Konzepte bewusst auszuwählen und anzuwenden, Vorgehen und Prozesse kritisch zu hinterfragen, planvoll zu handeln und ihr Handeln zu reflektieren. Sie beobachten, hinterfragen und interpretieren gezielt, und differenzieren präzise zwischen diesen Herangehensweisen. Sie entwickeln Neugier und Begeisterung und überführen diese in wissenschaftliches Handeln. Sie kommunizieren mit Fachtermini und „Wissenschaftssprache“.
Eine systematische Ausdifferenzierung von Forschungskompetenz, die bei der Konzeptentwicklung helfen kann, findet sich bei:
Ruess, J.; Gess, Ch.; Deicke, W. (2016). Forschendes Lernen und forschungsbezogene Lehre – eine empirisch gestützte Systematisierung des Forschungsbezugs hochschulischer Lehre. Zeitschrift für Hochschulentwicklung 11(2). S. 23-44
In der Schriftenreihe der Hochschule werden unter anderem die Berichte zu den geförderten Lehrforschungsprojekten veröffentlicht:
Schriftenreihe 2020 & 2021 zur Lehrforschung (in Arbeit)
Schriftenreihe 2018 & 2019 zur Lehrforschung (PDF)
Schriftenreihe 2016 & 2017 zur Lehrforschung (PDF)
Schriftenreihe 2015 zur Lehrforschung (PDF)
Die Lehrprojekte werden bzw. wurden gefördert mit Mitteln des Programms "Lehrforschung - forschendes Lernen", finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Das Lehrförderprogramm "Gute Ideen für die Lehre" stärkte die methodische Vielfalt in Lehre und Lernunterstützung, indem individuelle Ideen für Neuerungen gefördert wurden.
Insgesamt konnten in den drei Förderrunden 2017-2019 etwa 50 Lehrprojekte gefördert werden.
Die Lehrprojekte wurden teilweise gefördert mit Mitteln des Programms "Gute Ideen für die Lehre" (finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL16024, Projekt QuL, 2017-2020) und des Projekts "HD MINT - Hochschuldidaktik für die MINT-Fächer" (finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12023G, 2012-2016).
Im April 2019 stellten Lehrende der Förderrunden ihre Lehrprojekte und deren Ergebnisse vor. Auszüge aus den Postern und Vorträgen finden Sie hier zusammengestellt:
2019 konnten 19 Vorhaben gefördert werden. Sie reichten vom Aufbau anwendungsorientierter Lehrkonzepte über die Integration von Zukunftskompetenzen in die Lehre bis hin zur Entwicklung einer Plattform zum Austausch von Daten und Ideen für interdisziplinäre Projekte.
Hier einige Beispiel für Lehrprojekte:
E-Learning vs. PräsenzlehreD: 4. Semester Wirtschaftsinformatik, Wissensmanagement, Prof. Dr. Heidi Schuhbauer
Ziel: Methodenkompetenz; Die Beschreibungssprache KDML lesen, interpretieren und selbst zur Modellierung nutzen können
Die Knowledge Modeling and Description Language (KDML) ist sehr komplex. In einer Doppelstunde sollen die angestrebten Lernziele erreicht werden: einmal in Form einer Präsenzveranstaltung, einmal über einen E-Learning-Kurs. Die Methoden werden vergleichend evaluiert, die Ergebnisse publiziert.Zukunftskompetenzen im Maschinenbau MB: Vertiefungsrichtung im 4.-6. Semester, Digitaler Zwilling zur virtuellen Inbetriebnahme von Produktionsanalgen, Prof. Dr. Ronald Schmidt-Vollus/ Michael Dietz
Ziel: Digitale Fachkompetenz, interdisziplinäre Teamarbeit, kritisches Denken und Problemlösefähigkeit fördern
Das neue Wahlfach schließt die Lücke zwischen den Grundlagen der Simulation und der zeitgemäßen Anwendung eines digitalen Zwillings als virtuelles Labor. Die studentischen Hilfskräfte sowie die Studierenden im Wahlfach arbeiten in interdisziplinären Gruppen und werden technisch und überfachlich geschult.Mentoring durch Blog-Paten AMP: 2. Semester Technikjournalismus, Digitaler Journalismus, Prof. Markus Kaiser
Ziel: Praxisbezug; Kontakt zu Fachexperten und selbständige Fortführung des eigenen Weblogs
Erfahrene Blogger bringen ihr Wissen in die Veranstaltung ein und begleiten die Studierenden darüber hinaus individuell weiter. Die Expertise und Begeisterung der Blogger stärken das Interesse am eigenen Blog. Im Austausch können Hürden oder Zweifel beseitigt, der eigene Anspruch gesteigert werden.Interdisziplinäre Projekte initiieren D: Veranstaltungs-unabhängig, Prof. Dr. Christine Albert/ Magdalena Ilieva
Ziel: Möglichkeiten für Lehrende, interdisziplinäre Projektideen zu entwickeln, Daten und Kontakte mit dem Kollegium zu teilen
Eine Projektdatenbank mit Materialien aus interdisziplinären Projekten wird aufgebaut. Darin sind konkrete Daten aus anderen Fakultäten als Inspiration für Design-Projektideen hinterlegt. Die Ideenfindung, die Realisierung von Projekten und der Aufbau von Kontakt wird dadurch vereinfacht.
2018 konnten 19 Vorhaben gefördert werden. Sie umfassten die Erstellung von Lehrvideos zur Veranschaulichung sowie die Konzeption von Blended-Learning-Kursen und Inverted-Classroom-Konzepten ebenso wie die Gestaltung von Lernumgebungen für aktives, anwendungsbezogenes Lernen.In mehreren Fachforen und kurzen Mittagstreffs wurden Materialien ausgetauscht, Lehr-Ideen entwickelt und Folgetreffen festgelegt.
…und hier einige Beispiel für Lehrprojekte:
Ein digitales und physisches Archiv für kreative RechercheD: Veranstaltungsübergreifend, Prof. Yves Ebnöther
Ziel: Raum für Kreativität und die Entwicklung von Problemlösekompetenz
Ein niederschwelliger Zugang zu physischen Materialmustern, Verarbeitungsproben und Beispielteilen ist entscheidend für die Entwicklung starker Produktideen (Ideation, Design Thinking). Die angegliederte Datenbank vermittelt zusätzliches Know-How zu Eigenschaften, Anwendung & Verarbeitungsmöglichkeiten.
Interdisziplinäres Theoriewissen aktiv zusammenführen und anwendenMB/VS: 4. Semester Maschinenbau, Prof. Dr. Areti Papastavrou
Ziel: Methodenkompetenz – Fachwissen vernetzen und sicher anwenden
An geeigneten Demonstratoren werden Pendelbewegungen beobachtet und in mathematische Modelle überführt. Der gesamte Prozess vom Phänomen über das Modell zum Algorithmus, der Simulation und Interpretation wird abgebildet. So werden die Fachinhalte aus Mechanik, Mathematik und Informatik aktiv zusammengeführt.
Praxisrelevante Medienkompetenz erwerbenSW: 4. Semester Soziale Arbeit, Prof. Dr. Susanne Heidenreich
Ziel: Medienkompetenz – Technik kreativ und produktiv zielführend nutzen, online kommunizieren, die eigene Arbeit offen reflektieren
Studierende üben den Einsatz digitaler Medien zur Lösung fachspezifischer Fragestellungen. Der Kontakt zu Praxispartnern sowie Online-Lernhilfen erleichtern den Theorie-Praxis-Transfer. Ein bedarfsorientiertes Tutorium setzt verschiedene Formate des Peer-Learning ein, um gezielt zu unterstützen.
Sensibilisierung für StudienabbruchrisikenIN: 1. Semester Wirtschaftsinformatik, Prof. Dr. Thomas Voit
Ziel: Persönlichkeitsentwicklung – Bewusstsein für mögliche Konsequenzen eigener Entscheidungen auf den Studienverlauf schaffen
Studierende werden für die wesentlichen Risiken, die einen Studienabbruch bedingen können, sensibilisiert. Möglichkeiten, um diese abzuwenden werden aufgezeigt. Umgesetzt wird dies als Serious Game, das die negativen und positiven Auswirkungen studentischer Entscheidungen erfahrbar macht. Die Entscheidungen werden in der Vorlesung gemeinsam reflektiert.
21 Vorhaben konnten 2017 gefördert werden. Sie reichten von der Initiation einer Online-Redaktion zur Web-Week über die Anreicherungen von Praktika mit Tutorials zur Vorbereitung bzw. mit interessensspezifischen Vertiefungen, bis hin zum Aufbau digitaler Lernumgebungen für ein digitales Tutorium oder als Blended-Learning-Element.
Zu einigen Themen wurden in Austauschtreffen Hintergrundwissen und Tipps erarbeitet:
Programm 2017 mit Links zur Dokumentation im Wiki (PDF)
...und hier einige Beispiele:
Profilbildung über ein Arbeitsbuch mit Skript, Fragestellungen und ProjektenAR: 1./ 2. Semester Architektur, Gestaltungslehre, Prof. Marion Kalmer
Ziel: Handlungskompetenz
Ein gemeinsames Lehrkonzept und Selbstlernmaterial für die TutorenschulungSW: 1./ 2. Sem. BA Soziale Arbeit, Wissenschaftliches Arbeiten, Prof. Dr. Carola Gröhlich
Ziel: Wissensmanagement für...
Räume und Ausstellungen eines Museums als interaktive LernorteAMP: 1. Semester Technikjournalismus, Journalistik, Prof. Dr. Beatrice Dernbach, Marion Grether
Ziel: Praxisbezug und Begeisterung durch...
Blended Learning mit digitaler Lernumgebung und agilem LehrenVT: 7. Semester Verfahrenstechnik, Prozesssimulation, Prof. Dr. Christoph Bayer
Ziel: Studienorganisation verbessern durch...
Inverted Classroom mit interaktiven Zeppelin-NotebooksIN: Lehrveranstaltungen, die Programmierkenntnisse erfordern, Prof. Dr. Jens Albrecht
Ziel: Methoden- und Handlungskompetenz
Die Umsetzung von insgesamt 18 innovativen Vorhaben in der Lehre wurde im Rahmen der ersten Förderphase des Einzelvorhabens „Mehr Qualität in Lehre, Beratung und Betreuung“ (QuL) der TH Nürnberg durch das Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre) ermöglicht. Die Ergebnisse können Sie in der Broschüre „LehrZeiten“ nachlesen:
"LehrZeiten" PDF zum Download
Für Hochschulangehörige ist auch die gedruckte Broschüre kostenfrei erhältlich (bitte hier anfragen).
Laufzeit: 2012-2016
In einem bayernweiten Verbund zur Hochschuldidaktik der MINT-Fächer (HD MINT) führten Lehrende der MINT-Grundlagenfächer in ihren Veranstaltungen verständnisorientierte Methoden ein. Die Umsetzung wurde vom Institut für Hochschulforschung und -planung in München wissenschaftlich begleitet. Interdisziplinäre Teams aus wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützten bei der Konzeptentwicklung, beim Einsatz geeigneter Methoden, hospitierten in den Lehrveranstaltungen, evaluierten diese und gaben Feedback.
Website: www.hd-mint.de
E-Mail: lehrfoerderungatth-nuernbergPunktde
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