01.01.2024

DeteKTiL

Detektion von Kunststoffteilchen in der Lebensmittelproduktion - Entwicklung eines Detektionssystems, das in der Lage ist, transparente Kunststoffteile über ihre chemische Struktur im Infrarotbereich zu erkennen.

Projektdaten

Laufzeit 01.01.2024 – 31.12.2025
Forschungsschwerpunkt Materialien & Produktionstechnik
Projektleitung

Prof. Dr. Carolin Hauser
Fakultät Angewandte Chemie
Institut Nachhaltige Ernährungs- und Ressourcenwirtschaft

Projektpartner

CLK GmbH - Bildverarbeitung & Robotik (CLK)
HAIP Solutions GmbH (HAIP)
Fa. Singer & Sohn GmbH - Förderanlagen- und Maschinenbau (Singer)

Fördergeber Bundesministeriums für Bildung und Forschung
KIT-Karlsruher Institut für Technologie

Beschreibung

Die Lebensmittelindustrie ist stets bestrebt, qualitativ hochwertige und sichere Erzeugnisse herzustellen. Trotzdem kann es bei der Verarbeitung von Lebensmitteln zum Eintrag von Fremdkörpern, wie bspw. Steinchen, Metallen oder Kunststoffen, kommen. Zur Fremdkörperdetektion werden meist Röntgen und / oder Metalldetektoren eingesetzt. Diese sind jedoch bislang, ebenso wie optische Sortiersysteme im Wareneingang, nicht in der Lage, (transparente) Kunststoffe zu detektieren. Es besteht das Potential, das Erkennen dieser Kunststoffteilchen in der Lebensmittelindustrie mittels Spektralkamera im Infrarotbereich zu erforschen. In der Folge lassen sich unentdeckte Kontaminationen und kostspielige Produktrückrufe in
der Lebensmittelverarbeitung vermeiden. Ziel des KMU-innovations-Projekts DeteKTiL ist die Entwicklung eines Detektionssystems, das in der Lage ist, transparente Kunststoffteile über ihre chemische Struktur im Infrarotbereich zu erkennen. Hierzu wird ein Fließbandsystem konzipiert, das einen optimal
ausgeleuchteten 360°-Scan der Lebensmittel im Prozess gewährleistet und damit gleichzeitig mittels Spektralkamera die Erfassung der chemisch-physikalischen Struktur fremder Teilchen ermöglicht und somit deren automatische Ausschleusung sicher stellt. Für die Lebensmittelindustrie wird ein
erschwingliches, modular aufgebautes Detektionssystem entstehen, das zuverlässig Kunststoffteile erkennt und aus dem Produkt ausschleust. Für den Produzenten besteht somit erweiterte Sicherheit vor Kundenreklamationen oder gar Produktrückrufen.

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