Dienstag, 30. September 2025, Ganztags

Synthetische Opioide und Harm Reduction. 3. D-A-CH Harm Reduction Konferenz

Beschreibung:

Das Konzept von Harm Reduction hat im deutschsprachigen Raum einen unterschiedlichen Stellenwert. In den deutschsprachigen Ländern gibt es einige Organisationen, die sich damit beschäftigen, aber es gibt noch keine Struktur für einen kontinuierlichen Austausch zu diesem Thema. Ziel dieser Konferenz ist es, die Expertise und Aktivitäten in den verschiedenen Bereichen auf einer Ebene der Fachgesellschaften zu bündeln und gemeinsam eine Konferenz zu etablieren, die Harm Reduction, mit all seinen Facetten (Opioid-Agonisten-Therapie, Entstigmatisierung u.a.m.), stärker positioniert und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Praxis, der Medizin sowie der Wissenschaft ein Format für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch bietet.

Nach Wien und Basel nun Nürnberg

Die dritte Ausgabe der Konferenz, wird nach Wien und Basel, in diesem Jahr an der Ohm stattfinden. Die Konferenz widmet sich, neben anderen Themen, den im deutschsprachigen Raum aufkommenden synthetischen Opioiden und den damit einhergehenden Herausforderungen für das Hilfesystem, Wissenschaft und Medizin sowie gesundheitlichen Problemen der Konsumierenden. Dazu wird es Vorträge zu möglichen Auswirkungen von synthetischen Opioiden auf die Notfallversorgung geben. Zudem wird in verschiedenen Konferenzformaten diskutiert welche neuen Harm Reduction Strategien etabliert werden sollten und welche Angebote einer Anpassung bedürfen. Außerdem wird ein interaktives Format mit Raum zur Diskussion zur Bedeutung von synthetischen Opioiden für das Versorgungssystem angeboten.

Für alle Interessierte wird parallel ein Drogennotfalltraining mit Take-Home-Naloxon angeboten und zertifiziert.

Harm Reduction beschränkt sich nicht nur auf synthetische Opioide. Aus diesem Grund wird es jeweils ein Symposium zur aktuellen Debatte der Cannabislegalisierung, der Verbreitung von Crack, Harm Reduction bei legalen Substanzen und Verhaltenssüchten geben.

Damit wird am 30.09.2025 in Nürnberg eine Plattform geschaffen, aktuelle Themen, aber auch zukünftige Herausforderungen gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu beleuchten und zu diskutieren.

Wir präsentieren zudem eine Fotoausstellung, die bereits in Nordrhein- Westfalen viel positive Resonanz hervorgerufen hat. Hierbei haben Drogenkonsument*innen mit Kameras ihre Lebens – und Konsumbedingungen im öffentlichen Raum dokumentiert und kommentiert.

Gerahmt wird die Konferenz durch Infostände die zum Mitmachen einladen und neue Methoden der Substanzanalyse sowie die Fortschritte in der Substitutionsbehandlung vorstellen.

Referierende:

div.

Veranstaltungstyp:

Konferenz

Information:

Information und Anmeldung hier


Anfahrt
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
    Keßlerplatz 12
    90489 Nürnberg