Der Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft ist auf 7 Semester Regelstudienzeit angelegt und lässt sich in drei Studienabschnitte einteilen.

Praxisbezug des Studiengangs

Die Praxiseinsätze umfassen insgesamt 2.400 Stunden. Sie finden über den gesamten Studienverlauf hinweg blockweise innerhalb der Vorlesungszeiten und innerhalb der veranstaltungsfreien Zeiten in klinischen und außerklinischen Einsatzbereichen statt. Ein akademischer Ausbildungsvertrag mit der primären Praxiseinrichtung garantiert den jährlichen Urlaubsanspruch und eine angemessene Vergütung der Studierenden. Die Praxiseinsätze können (mit entsprechendem Ausgleich) auch Wochenenden und Feiertage sowie Nachtdienste umfassen. Das 5. Semester wird komplett als Praxissemester umgesetzt, ein Begleitseminar unterstützt die Studierenden bei der Umsetzung eines Praxisforschungsprojekts.

Die Lernortkooperation zwischen Hochschule und Praxiseinrichtungen bildet ein zentrales Element des dualen Studiums. Ziel ist eine enge Verzahnung von hochschulischem und praktischem Lernort.

Die folgenden Modulbeschreibungen geben Ihnen einen Eindruck von den konkreten Studieninhalten. Die für jedes Semester aktuelle und vollständige Modulbeschreibung samt Detailinformationen finden Sie im Modulhandbuch, das zu gegebener Zeit an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Module im 1. und 2. Semester (Erster Studienabschnitt)

Lernziele

Beschreibung folgt

 

Inhalt
  • Bezugswissenschaften kennenlernen (Geschichte, Entwicklung, Tätigkeitsfelder, Rollenverständnis), berufliche Identität entwickeln
  • Lernen, Selbstorganisation und Motivation (Lernen 4.0, OER und MOOCs, Big Data Basics)
  • Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden
  • Grundlagen der evidenzbasierten Praxis
Lernziele

Beschreibung folgt

 

Inhalt
  • Einführung in das deutsche Gesundheitswesen
  • Datenschutz (DGSVO)
  • Grundlagen Sozialversicherungsrecht (SGB V)
  • Medizinproduktegesetz
  • Berufs- und Arbeitsrecht
Lernziele

Beschreibung folgt

 

Inhalt

1.

  • Medizinische Mikrobiologie, Krankenhaus-, Umwelt- und Individualhygiene
  • Spezifische Anatomie und Funktionen im menschlichen Organismus
  • Grundlagen der Endokrinologie in Bezug auf die menschliche Fortpflanzung sowie mögliche Störungen
  • Beratung zur Empfängnisregelung
  • Genetik und Epigenetik, Embryologie
  • Überblick über die Lebensphasen der Frau mit deren Besonderheiten für die Gesunderhaltung
  • Embryonale und fetale Entwicklung einschließlich der plazentaren Entwicklung
  • Grundlagen der Pharmakologie

2.

  • Feststellung einer Schwangerschaft
  • Physiologische Veränderungen während der Schwangerschaft
  • Basiswissen geburtshilflicher Ultraschall
  • Pathogenese, klinische Symptomatik, Diagnostik und Therapie von Schwangerschaftsbeschwerden und –erkrankungen
  • Stoffwechselfunktion und Ernährung während der Schwangerschaft
  • Besonderheiten bei Mehrlingsschwangerschaft
  • Schwangerschaft bei mütterlichen und kindlichen Erkrankungen
  • Pharmakologie in der Schwangerschaft, Komplementäre Ansätze
  • Pränatale Psychologie
 
Lernziele

    Beschreibung folgt

     

    Inhalt
    • Hebammenbegleitung in der Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung
    • Anamnese, Untersuchung, Aufklärung und Beratung in der Schwangerschaftsbegleitung
    • Gesundheitsförderung von Mutter und Kind, Umgang mit Schwangerschaftsbeschwerden
    • Rechtliche Aspekte in der Schwangerschaftsbegleitung, Grundlagen des Mutterschutzes
    • Geburtsvorbereitungskurs
    • Schwangerschaft als Zeit des Übergangs und der Veränderung (kulturelle Aspekte, Elternwerden, Mutterwerden, Partnerschaftliche Veränderungen, Sexualität, etc.)
    • Hebammenbegleitung in besonderen Schwangerschaften (Zwillingsschwangerschaften, Frühgeburtsbestrebungen, Gestose, chronische Grunderkrankungen, Teenager-Schwangerschaften, Drogenabusus, pränataldiagnostischer Befund, etc.)
    • Praxisreflexion

     

     
    Lernziele

    Beschreibung folgt

     

    Inhalt

    1.

    • Grundlagen der gynäkologischen Krankheitslehre
    • Hebammenrelevante psychosomatische und psychiatrische Erkrankungen
    • Notfallversorgung (Erste-Hilfe)

    2.

    • Anatomische und physiologische Grundlagen der Geburt
    • Geburtsphasen, Geburtsmechanismus (Hinterhauptshaltung)
    • Wehenphysiologie und –pathologie
    • Protrahierte Geburt, Beckenendlagen, regelwidriger Geburtsmechanismus, Pathologie der Geburt
    • Notfälle in der Geburtshilfe
    • Geburtshilfliche Operationen, Instrumentenkunde
    • Pharmakologie Geburt, Komplementäre Ansätze

     

    Lernziele

    Beschreibung folgt

     

    Inhalt
    • Geburt als individuelles Ereignis im Lebenszyklus von Frauen
    • Anamneseerhebung im Geburtsprozess (klinisch, außerklinisch)
    • Gebärprozess/Geburtsfortschritt beurteilen, vaginale Untersuchung, anatomische und funktionale Beckendiagnostik
    • Fetale Herztonüberwachung
    • Maßnahmen der Wehenverarbeitung und Schmerzerleichterung, Gebärpositionen und Lagerungswechsel
    • Dammschützende Maßnahmen
    • Scheidendammschnitt
    • Abnabelung und Erstversorgung des Kindes
    • Postpartale Versorgung und Überwachung von Mutter und Kind
    • Leitung der Plazentarperiode (Physiologie und Pathologie), manuelle Plazentalösung, Inspektion der Plazenta, Blutverlust messen
    • Assessment genitaler Verletzungen, Scheidendammschnitt versorgen und nähen
    • Beckenendlagengeburten leiten
    • Leitung regelwidriger und pathologischer Geburten
    • Kommunikation und Interaktion mit der Gebärenden und Begleitpersonen (professionelle Beziehungsarbeit), Interdisziplinäre fachliche Kommunikation, jeweils auch in Notfällen
    • Dokumentation und rechtliche Aspekte der Geburt
    • Praxisreflexion



    Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung I

    Einsatzbereich: Kreißsaal, Schwangerenambulanz (331,1 Std.)
    Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

    Lernziele

    Beschreibung folgt

    Inhalt
    • Orientierung im klinischen Kontext, Strukturen und Abläufe des Kreißsaals kennen lernen
    • Berufliche Identifikation mit der eigenen Rolle im Kreißsaalteam
    • Hygiene und Selbstschutz
    • Praktische Kreißsaalarbeit: CTG-Grundlagen, Leopold’sche Handgriffe und Pinardrohr, Vitalzeichen messen (RR, Puls), Pflege (Waschen, Mobilisation)
    • Geburt begleiten: Atemhilfe, Massage, erste Grundlagen zu Geburtsphasen und Wehenpalpation
    • Praxis der Zyklusanamnese, Geburtenanamnese, Eigenanamnese, Familienanamnese, Sozialanamnese
    • Aufklärung und Beratung in der Schwangerschaftsbegleitung
    • Beratung zu Schwangerschaftsbeschwerden, Ernährung, Verhütung, Geburtsplanung, Wahl des Geburtsortes
    • Abdominale Untersuchung, Symphysen-Fundus-Abstand, Beckenbeurteilung
    • Begleitung von physiologischen Schwangerschaften (Vorsorgeuntersuchungen)
    • Verwenden von unterschiedlichen Dokumentationsformen mit Benutzung von Fachtermini

    Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung II

    Einsatzbereich: Kreißsaal, Schwangerenambulanz (123,2 Std.)
    Einsatzbereich: außerklinische Einrichtung/Hebammenpraxis (154 Std.)
    Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

    Lernziele

    Beschreibung folgt

    Inhalt
    • Organisationsstrukturen der Freiberuflichkeit
    • Einblick in die Hebammentätigkeit der außerklinischen Begleitung von Schwangeren
    • Berufliche Identifikation mit der eigenen Rolle in der außerklinischen Hebammenpraxis
    • Erfassung der sozialen Situation der Frauen und deren Familien
    • Festlegen von Hebammendiagnosen, -zielen und -maßnahmen in einem Behandlungsplan
    • Geburtsvorbereitungskurs
    • Laboruntersuchungen einleiten (Blutentnahme, Venenverweilkanüle legen, Urinuntersuchung)
    • Maßnahmen der Ersten Hilfe
    • Mitbegleitung von Risikoschwangerschaften

    Module im 3. bis 5. Semester (Zweiter Studienabschnitt)

    Lernziele

    Beschreibung folgt

     

    Inhalt
    • Kommunikationstheoretische Grundlagen
    • Gesprächs-, Präsentations- und Beratungstechniken
    • Diversität und interkulturelle Verständigung
    • Schwierige Gespräche führen
    Lernziele

    Beschreibung folgt

     

    Inhalt

    1. Deskriptive Statistik

    2. Quantitative und qualitative Forschungsdesigns der empirischen Sozialforschung und ihre gegenstandangemessene Anwendung in den Gesundheitswissenschaften
    Verfahren der Datenerhebung und Datenauswertung


    Lernziele

    Beschreibung folgt

     

    Inhalt

    1. Ethik in Gesundheit und Pflege

    2.

    • Professionelles Handeln im Spannungsfeld von Autonomie und Selbstbestimmung, Diversität und Interkulturalität
    • Ethische Konzepte im Kontext klinischer Entscheidungsfindung
     
    Lernziele

      Beschreibung folgt

       

      Inhalt
      • Geburt als individuelles Ereignis im Lebenszyklus von Frauen
      • Anamneseerhebung im Geburtsprozess (klinisch, außerklinisch)
      • Gebärprozess/Geburtsfortschritt beurteilen, vaginale Untersuchung, anatomische und funktionale Beckendiagnostik
      • Fetale Herztonüberwachung
      • Maßnahmen der Wehenverarbeitung und Schmerzerleichterung, Gebärpositionen und Lagerungswechsel
      • Dammschützende Maßnahmen
      • Scheidendammschnitt
      • Abnabelung und Erstversorgung des Kindes
      • Postpartale Versorgung und Überwachung von Mutter und Kind
      • Leitung der Plazentarperiode (Physiologie und Pathologie), manuelle Plazentalösung, Inspektion der Plazenta, Blutverlust messen
      • Assessment genitaler Verletzungen, Scheidendammschnitt versorgen und nähen
      • Beckenendlagengeburten leiten
      • Leitung regelwidriger und pathologischer Geburten
      • Kommunikation und Interaktion mit der Gebärenden und Begleitpersonen (professionelle Beziehungsarbeit), Interdisziplinäre fachliche Kommunikation, jeweils auch in Notfällen
      • Dokumentation und rechtliche Aspekte der Geburt
      • Praxisreflexion
       
      Lernziele

      Beschreibung folgt

       

      Inhalt
      • Physiologische Entwicklung des gesunden Neugeborenen
      • Intergeschlechtlichkeit
      • Neonatale Notfallversorgung (Risiken und Warnzeichen, Notfallmanagement)
      • Geburtsverletzungen, Infektionen der Neonatalperiode
      • Angeborene Fehlbildungen
      • Neugeborenenikterus / Ikterus neonatorum
      • Dystrophes Neugeborenes, Pflege und Überwachung von Frühgeborenen
      • Spezielle Krankheitsbilder und Verläufe der Neugeborenen- und Säuglingsperiode
      • Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, Kindesmissbrauch
      Lernziele

      Beschreibung folgt

       

      Inhalt
      • Physiologische Veränderungen postpartum, Wöchnerin und Familienbildung im ersten Jahr nach der Geburt, Behandlungsplan
      • Versorgung des Neugeborenen /Säuglings
      • Stillen
      • Rückbildungskurs
      • Kulturelle Aspekte und Veränderungen, Theorien zu Eltern/Mutterwerden
      • Förderung der Eltern-Kind-Bindung
      • Pathologische Veränderungen und Begleitung in besonderen Situationen (Gemini, Frühgeburt, Sectio, chronische Grunderkrankungen, Teenager, Neugeborene mit besonderen Bedürfnissen, Drogenabusus)
      • Unterstützung nach Fehl- und Totgeburt, Trauermodelle
      • Praxisreflexion
      Lernziele

      Beschreibung folgt

       

      Inhalt
      • Konzepte, Begriffe und Geschichte der Evidenzbasierten Medizin und Entwicklung der Evidenzbasierten Praxis
      • Gesundheitspolitischer und -ökonomischer Kontext der EbM-Diskussion
      • Klinische Forschung und klinische Entscheidungsprozesse
      • Entwickeln und Formulieren klinischer sowie praxisrelevanter Fragestellungen
      • Analyse und fachliches Interpretieren und Präsentieren von systematischen Reviews, Meta-Analysen, Health Technology Assessments und evidenzbasierten Leitlinien
      • Systematische Recherche in relevanten Datenbanken und kritische Bewertung von Studien (insb. randomisierte kontrollierte und quasi-experimentelle Studien)

      Praktische Geburtshilfe I

      Einsatzbereich: Kreißsaal (254,1 Std.)
      Einsatzbereich: außerklinische Einrichtung/Hebammenpraxis (115,5 Std.)
      Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

      Lernziele

      Beschreibung folgt

      Inhalt
      • Anamneseerhebung im Geburtsprozess (klinisch, außerklinisch)
      • Bedürfnisorientierte Begleitung der Gebärenden in den unterschiedlichen Geburtsphasen (incl. Nachgeburtsperiode), Unterstützung der Autonomie der Frau
      • Maßnahmen der Wehenverarbeitung und Schmerzerleichterung, Gebärpositionen und Lagerungswechsel
      • Komplementäre Ansätze
      • Einschätzung des Geburtsfortschritts (z.B. abdominale Untersuchung, Beobachtung, vaginale Untersuchung, anatomische und funktionale Beckendiagnostik)
      • etale Herztonüberwachung
      • Dammschützende Maßnahmen
      • Vitalität des Neugeborenen beurteilen, Abnabelung und Erstversorgung des Neugeborenen, Erstuntersuchung des Neugeborenen, Unterstützung von Bonding und erstem Stillen
      • Postpartale Überwachung von Mutter und Kind
      • Dokumentation der Geburt in ein Partogramm

       

      Praktische Geburtshilfe II

      Einsatzbereich: Kreißsaal (308 Std.)
      Kommunikation und Interaktion mit der Gebärenden und Begleitpersonen (professionelle Beziehungsarbeit)

      Lernziele

      Beschreibung folgt

      Inhalt
      • Interdisziplinäre fachliche Kommunikation, jeweils auch in Notfällen
      • Konfliktgespräche führen, Deeskalationsmanagement
      • Episiotomie
      • Assessment genitaler Verletzungen, Scheidendammschnitt versorgen und nähen
      • Leitung der Plazentarperiode (Physiologie und Pathologie), manuelle Plazentalösung, Inspektion der Plazenta, Blutverlust messen



      Wochenbett und Stillzeit I

      Einsatzbereich: Wochenbettstation (115,5 Std.)
      Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

      Lernziele

      Beschreibung folgt

      Inhalt
      • Vitalstatus von Mutter und Kind im Frühwochenbett erheben
      • Rückbildungsprozesse diagnostizieren, Stadien der Wundheilung von Geburtsverletzungen, Maßnahmen zur Unterstützung von Heilungsprozessen, Förderung der Rückbildungsprozesse, Postoperative Pflege einer Wöchnerin (Schmerztherapie, Katheterpflege, Thromboseprophylaxe, Infusionstherapie)
      • Beteiligung an Beratungen zu bereichsspezifischen Themen (Neugeborenenpflege, Ernährung, Beschwerden, Infant handling)
      • Beratung und Unterstützung des Stillprozess, physiologische Veränderung der weiblichen Brust im Frühwochenbett, verschiedene Brustwarzenformen, Veränderungen der Brust durch Abtasten erkennen,
      • Stoffwechselscreening, Blutzuckerkontrollen, Billirubinkontrollen durchführen, Billirubinwert beim Neugeborenen einschätzen,
      • Stimmungszustände der Wöchnerin kennenlernen und einordnen
      • Planung von Begleitungsverläufen im Frühwochenbett bei Mutter und Kind

      Wochenbett und Stillzeit II

      Einsatzbereich: Wochenbettstation (192,5 Std.)
      Einsatzbereich: außerklinische Einrichtung/Hebammenpraxis (238,7 Std.)
      Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

      Lernziele

      Beschreibung folgt

      Inhalt
        • Pflege pathologischer Fälle in Wochenbett und Stillzeit
        • Beteiligung an Wochenbettvisiten (Kontrolle Fundusstand, Lochien, Beobachtung von Wundheilung)
        • Stillanamnese erheben
        • Erkennen, behandeln und beraten von Frauen in komplexen Stillsituationen (Abpumpen von Muttermilch, alternative Fütterungsformen, Infektionen der Brust)
        • Eigenständig Planung von Begleitungsverläufen im Frühwochenbett bei Mutter und Kind
        • Kooperation mit Ärzten bei regelabweichenden Verläufen
        • Erfassung der sozialen Umstände der Frauen und Familien
        • Beratung der Eltern zu Ernährung, Pflege, Nabelpflege, Prophylaxen, Hygiene des Neugeborenen, Muttermilchersatznahrung, Fragen der Familienplanung, Ikterusprophylaxe
        • Trage- und Entwicklungsberatung
        • Rückbildungskurse leiten
        • Abrechnungsmodelle in der Freiberuflichkeit, Qualitätsmanagement, Praxisorganisation
        • Teilnahme an allen Bereichen der Freiberuflichkeit einer Hebamme
        • Exkurs Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung: besondere An-forderungen hinsichtlich der Betreuung von Zweit- und Multigravida berücksichtigen und anwenden
        Lernziele

        Beschreibung folgt

         

        Inhalt

        Einsatzbereich: Neonatologie (92,4 Std)

        • Management der neonatalen Notfallversorgung
        • Versorgung von Geburtsverletzungen
        • Schutz vor Infektionen der Neonatalperiode
        • Maßnahmen zu Behandlung des Neugeborenenikterus
        • Dystrophes Neugeborenes, Pflege und Überwachung von Frühgeborenen
        • Anleitung von Eltern bei der Versorgung von frühgeborenen/kranken Säuglingen gemeinsam mit einer Fachkraft
        • Spezielle Krankheitsbilder und Verläufe in der Neugeborenen- und Säuglingsperiode

        Einsatzbereich: Gynäkologie (92,4 Std)

        • Assistenz bei Vor- und Nachbereitung der OP, Mitwirken beim Einschleusen, sowie bei der Übergabe nach OP an weiter betreuendes Personal unter Wahrung der Intimsphäre des Patienten
        • Pflege pathologischer Fälle in der Frauenheilkunde
        • Einführung in die Pflege pathologischer Fälle in der Medizin und Chirurgie

        Module im 6. und 7. Semester (Dritter Studienabschnitt)

        Lernziele

        Beschreibung folgt

         

        Inhalt

        Neue Technologien bzw. Innovationen in der Gesundheitsversorgung

        Lernziele

        Beschreibung folgt

         

        Inhalt

        1.  Interdisziplinäre Ringvorlesung

        • Definitionen und Modelle von Gesundheit und Krankheit sowie Konzepte und Methoden der Prävention und Gesundheitsförderung)
        • Gesellschaftliche Hintergründe für Risiko- und Schutzfaktoren in Familien
        • Eltern mit körperlichen, psychischen oder sozialen Problemlagen
        • Basiswissen häusliche Gewalt und sexualisierte Gewalt
        • Risiken, Dynamiken und Ressourcen in der Eltern-Kind-Interaktion, Angebote zur Förderung einer sicheren Bindung
        • Kindeswohlgefährdung einschätzen und ggf. entsprechende Hilfen initiieren (interdisziplinärer und interprofessioneller Kinderschutz)
        • Primär- und sekundärpräventive Vernetzung und Kooperation mit dem Hilfesystem in verschiedenen Leistungsbereichen (Frühe Hilfen)
        • Ressourcen und Belastungen der schwangeren Frau und ihrer Familie
        • Belange von Frauen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen
        • Besonderheiten in der Arbeit mit Frauen mit Migrationshintergrund/Ethnisch-kulturelle Aspekte (u.a. Beschneidung von Frauen, Schmerz und Ethnizität)
        • Konzept der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte
        • Schwangerschaft (gewünscht/gewollt/ungewollt), Geburt und Elternschaft im Kontext von Lebensbedingungen und Lebenslagen sowie Familie und Partnerschaft

        2.

        • Fallarbeit, Kollegiale Beratung
        Lernziele

        Beschreibung folgt

         

        Inhalt

        Die Fragestellung muss für die Hebammenkunde relevant sein und innerhalb von 360 Stunden Workload bearbeitbar sein. Idealerweise werden Fragestellungen aus der Praxis aufgegriffen.

         
        Lernziele

          Beschreibung folgt

           

          Inhalt
          • Existenzgründung, Unternehmensformen
          • Businessplan erstellen
          • Grundlagen des Marketings
          • Grundlagen Rechnungswesen und Entgeltsystematiken
          • Personalplanung
          • Berufs- und Haftungsrecht

           

           
          Lernziele

          Beschreibung folgt

           

          Inhalt
          • Selbstständige und evidenzbasierte Förderung und Leitung physiologischer Prozesse währen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit
          • Erkennen von Risiken und Regelwidrigkeiten anhand problemorientierter Assessments
          • Wissenschaftsbasierte Planung, Organisation, Durchführung, Steuerung und Evaluation auch von hochkomplexen Betreuungsprozessen unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Effektivität, Qualität, Gesundheitsförderung und Prävention
          • Personen- und situationsorientierte Kommunikation mit Frauen, Kindern und Bezugspersonen während des Betreuungsprozesses
          • Analyse und Reflexion von hebammenrelevanten Versorgungsstrukturen
          • Verantwortliche Gestaltung des intra- und interprofessionellen Handelns in unterschiedlichen systemischen Kontexten
          Lernziele

          Beschreibung folgt

           

          Inhalt
          • Theoriegeleitete Beratungskonzepte sowie Kommunikations- und Beratungsprozesse gestalten und evaluieren
          • Qualitätssteigerung durch professionelle Kommunikation im geburtshilflichen Team und in sektorenübergreifenden Netzwerken
          • Zeitnahe, fachgerechte und prozessorientierte Dokumentation von Maßnahmen während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit
          • Weiterentwicklung und Implementierung von hebammenspezifischen und interdisziplinären Versorgungskonzepten von Frauen und ihren Familien
          • Intra- und Interdisziplinäre Entwicklung, Implementierung und Evaluation von Qualitätsmanagementkonzepten, Risikomanagementkonzepten, Leitlinien und Expertenstandards
          • Reflexion und Begründung des eigenen Handelns unter Berücksichtigung der rechtlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen
          • Professionalisierungsaspekte des Hebammenberufs
          Lernziele

          Beschreibung folgt

           

          Inhalt
          • Selbständige Durchführung der Schwangerenvorsorge und Erstellung eines Behandlungsplans
          • Selbständige, evidenzbasierte, familienorientierte Beratung in Schwangerschaft und Wochenbett, Selbständige, fachlich korrekte Stillberatung von Müttern in unkomplizierten und komplexen Situationen
          • Identifikation eines Neugeborenes mit erhöhtem Versorgungsbedarf. Einleitung geeigneter Maßnahmen
          • Simulation Geburt
          • Erkennen der Anzeichen von Regelwidrigkeiten, die eine ärztliche Behandlung erforderlich machen und einleiten der angemessenen Maßnahmen für eine ärztliche Behandlung

          Praktische Geburtshilfe III

          Einsatzbereich: Kreißsaal (261,8 Std.)
          Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

          Lernziele

          Beschreibung folgt

          Inhalt
          • Vertiefung HW-PS 22 und HW-PS 25
          • Beckenendlagengeburten leiten
          • Geburtsleitung bei komplexen Geburtssituationen unter Anleitung (z.B. Handlungsalgorithmus Schulterdystokie, Atone Nachblutung)
          • Leitung regelwidriger und pathologischer Geburten
          • Exkurs Schwangerenambulanz: besondere Anforderungen hinsichtlich der Betreuung von Zweit- und Multigravida berücksichtigen und anwenden

          Praktische Geburtshilfe IV

          Einsatzbereich: Kreißsaal (115,5 Std.)
          Praxisbegleitung: Jede/r Studierende/r einmal innerhalb des Praxismoduls

          Lernziele

          Beschreibung folgt

          Inhalt
          • Evidenzbasierte, bedürfnisorientierte Begleitung der Gebärenden in den unterschiedlichen Geburtsphasen (incl. Nachgeburtsperiode), auch nach pathologischen Geburtsverläufen (primäre Sectio, sekundäre Sectio, Notsectio, vaginal operative Geburt, Infans mortuus)

          Abschluss des Studiums

          Ihre Bachelorarbeit erstellen die Studierenden im 6. Semester. Das Thema ist frei wählbar, es wird inhaltlich und strukturell gemeinsam mit einer Betreuerin oder einem Betreuer so konzipiert, dass es im Zeitraum eines Semesters (max. 5 Monate) bearbeitet werden kann.

          Die staatliche Prüfung findet im 7. Semester statt. Gegenstand der staatlichen Prüfung zur Erlangung der Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung „Hebamme“ sind die in Anlage 1 der Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen (HebStPrV) genannten Kompetenzen. Die staatliche Prüfung besteht aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil.