Der Bachelorstudiengang Energie- und Wasserstofftechnik ist auf 7 Semester Regelstudienzeit angelegt und ist in zwei Studienabschnitte eingeteilt.

Praxisbezug des Studiengangs

Das Studium der Energie- und Wasserstofftechnik an der Ohm ist stark praxisorientiert. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften legt die Ohm großen Wert auf praxisbezogene Lehre. Die Professorinnen und Professoren bringen hierfür teils langjährige Erfahrung aus der Wirtschaft mit.

Ein Praxissemester außerhalb der Hochschule ist fester Bestandteil des Studiums. Wenn Sie sich entscheiden, das Studium dual zu absolvieren, können Sie das Studium außerdem mit intensiven Praxisphasen oder sogar einer Berufsausbildung verknüpfen.

Im Praxissemester (5. Semester) erfahren Sie bereits ingenieurmäßiges Arbeiten anhand von konkreten Aufgabenstellungen in einem Industrieunternehmen oder in einer Forschungseinrichtung. Die Fakultät unterhält hierzu langjährige enge Verbindungen zu nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen.

Erster Studienabschnitt – 1. und 2. Semester

Der Inhalt des ersten Studienabschnitts (Semester 1 und 2) ist aufgeteilt in:

  • Einführung und Grundlagen der Energie- und Wasserstofftechnik (Einführung in die Energie- und Wasserstofftechnik, Grundlagen erneuerbarer Energieversorgung, etc.)
  • Ingenieurtechnische Grundlagen (Technische Mechanik, Festigkeitslehre, Materialkunde, Grundlagen der Thermodynamik)
  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen (Ingenieurmathematik, Chemie)
  • Soft Skills (Lern- und Selbstmanagement, Präsenstieren, etc.)

Die Module der ersten Kategorie führen Sie bereits frühzeitig an konkrete Fragestellungen der Energietechnik heran.

Die genauen Modulbeschreibungen finden sich im Modulhandbuch, das in Kürze auf dieser Seite bereitgestellt wird.

Zweiter Studienabschnitt – 3. bis 7. Semester

Der zweite Studienabschnitt (Semester 3 bis 7) ist aufgeteilt in:

  • Energie- und Wasserstofftechnik (Energiespeicher, Wasserstofftechnik, Wärmepumpen und Kraftwärmekopplung, Thermodynamik u. a. hinsichtlich Verbrennung und Brennstoffzellen , Wärmekraftanlagen, Strömungsmaschinen, etc.)
  • Ingenieurtechnische Grundlagen (Wärme- und Stoffübertragung, Mess- und Regelungstechnik, elektrotechnische Grundlagen, Prozessautomatisierung)
  • Ingenieurtechnische Anwendungsmethoden (CAD, Programmieren, etc.)
  • Praxissemester
  • Nichttechnische Module (Wissenschaftliches Arbeiten, etc.)
  • 4 frei wählbare Wahlpflichtfächer (siehe Modulhandbuch)

Die Grundlagenfächer werden weitergeführt und vertieft. Die Kernfächer der Energie- und Wasserstofftechnik kommen in diesem Studienabschnitt besonders zum Tragen. Weitere Schwerpunkte liegen in planerischen, konstruktiven sowie mess- und regelungstechnischen Bereichen, welche für den sicheren Betrieb von energietechnischen Anlagen essenziell sind. Darüber hinaus erwerben Sie in den Modulen CAD, Technisch-wissenschaftliches Programmieren, Planung und Kalkulation solide Fertigkeiten, welche in der Berufspraxis von Ingenieurinnen und –ingenieuren zum täglichen Handwerkszeug gerechnet werden können.

Vertiefung

Im zweiten Studienabschnitt können Sie sich frei entscheiden, welche 4 Wahlpflichtfächer Sie belegen möchten. Es besteht die freie Auswahl aus verschiedenen Themengebieten, u. a. Energieeffizienz, Solarenergie, Wind- und Geothermie, Hydrogen and Sustainability, Reinhaltung der Luft, Planung und Kalkulation verfahrenstechnischer Anlagen, Aufstellungs- und Rohrleitungsplanung, Prozess- und Anlagentechnik, Prozessautomatisierung, Rohrleitungen für verfahrenstechnische und energietechnische Anlagen, Numerische Strömungsmechanik.

Bachelorarbeit

Die Abschlussarbeit wird üblicherweise in einem Industrieunternehmen angefertigt. Dort lösen Sie selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden und unter Zuhilfenahme aller während des Studiums erlangten Kompetenzen eine anspruchsvolle Aufgabenstellung aus dem Bereich der Energie- und Wasserstofftechnik, fassen die Ergebnisse in einem technisch-wissenschaftlichen Bericht zusammen und präsentieren Ihre Arbeit in einem Seminar. Es besteht auch die Möglichkeit, die Arbeit in einem unserer Labore oder aber an einer der kooperierenden Partneruniversitäten im Ausland anzufertigen.

Weiterführende Informationen finden Sie im Studienplan und im Modulhandbuch.

 

Exkursionen, besondere Veranstaltungen

Die Fakultät Verfahrenstechnik finanziert und organisiert rund 10 bis 20 Exkursionen im Jahr.