Mehrwert bewirken - für Mensch und Umwelt

Die Ohm interagiert mit ihrem außerhochschulischen Umfeld. Diese Interaktion beschränkt sich nicht nur auf angewandte Forschung und Technologietransfer, sondern wir wirken über den Industrie- und Wirtschaftssektor hinaus und in die Zivilgesellschaft hinein. Wir kooperieren mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Faktoren. Im wechselseitigen Austausch identifizieren wir gesellschaftliche Probleme und entwickeln innovative Lösungskonzepte. Wir transferieren Erkenntnisse, die zur nachhaltigen Entwicklung beitragen, in die Gesellschaft und bewirken einen Mehrwert. Als Organisation wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und andere dazu ermuntern, es uns gleichzutun. 


„Wahre Preise“ für eine nachhaltigere Zukunft – Eine gemeinsame Aktion der TressBrüder und der Ohm

Der Studiengang „Management in der Ökobranche“ hat in einer Kooperation mit den TressBrüdern im Rahmen der Aktion "Wahre Preise – Für Mensch, Natur und Zukunft" mehr Bewusstsein für die versteckten Kosten unserer Lebensmittel geschaffen. Versteckte Kosten entstehen durch Umweltbelastungen, soziale Ungleichheiten und langfristige Gesundheitsfolgen, werden im derzeitigen Verkaufspreis jedoch nicht berücksichtigt.

Vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 luden die TressBrüder in drei ihrer Restaurants (Heimatküche, Friedrichshöhle und Museumrestaurant) zur „Wahre Preise“-Aktionswoche ein. Die Restaurantgäste hatten dabei die Möglichkeit, den Preis für ausgewählte Gerichte selbst zu bestimmen - entweder den herkömmlichen Bio-Preis oder den „wahren Preis“, der zusätzlich die verdeckten Kosten berücksichtigt. Diese Aktion sollte zum Nachdenken anregen und dazu ermutigen, Konsumentscheidungen bewusster zu treffen.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Gaugler wurde das Konzept des True Cost Accounting (TCA) angewendet. Viktoria Vogel, Katrin Pérko und Felix Hirschberg (studentische Hilfskräfte, Management in der Ökobranche) begleiteten diese Aktion wissenschaftlich und führten Umfragen durch.

Gerade das gemischte Publikum - von langjährigen Bio-Fans bis hin zu eher konventionell geprägten Touristen - machen die Ergebnisse des abgefragten Konsumverhaltens der insgesamt 611 Teilnehmenden interessant. Die gesammelten Daten werden analysiert und die Ergebnisse im Rahmen des 75-jährigen Bio-Jubiläums der TressBrüder im September 2025 veröffentlicht.

Das Team des Studiengangs ist überzeugt, dass Hochschulen eine Schlüsselrolle bei der Transformation unserer Gesellschaft spielen. Prof. Dr. Tobias Gaugler beschreibt die Aktion wie folgt: „Erkenntnisse aus der Wissenschaft sollen nicht nur im Elfenbeinturm bleiben – wir bringen diese gemeinsam mit den TressBrüdern in die Praxis, wo sie erprobt und weiterentwickelt werden. Diese Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Unternehmen schafft einen echten Mehrwert: Eine nachhaltige Ausrichtung, gelebte transdisziplinäre Forschung und der Chance für Studierende, früh praktische Erfahrung zu sammeln.“

Fotos: Katrin Pérko

Schwimmender Beton - Sonderpreis Nachhaltigkeit für Betonkanu-Team!

Bei der 19. Deutschen Betonkanuregatta hat die Ohm den Sonderpreis ,Nachhaltigkeit" gewonnen!

Das Gesamtkonzept des Teams für eine möglichst ressourcenschonende und energiearme Bauweise der Boote inklusive der Mannschaftspräsentation vor Ort hat die Jury überzeugt. Die Ohm gewinnt damit den erst zum zweiten Mal ausgelobten Sonderpreis in diesem für die Zementindustrie wichtigem Thema. Die beiden Nürnberger Betonkanus „RecyclOhm" und „H₂Ohm" wurden als R-Beton mit Gesteinskörnungen aus den aufbereiteten und zerkleinerten Kanus der Regatta von 2022 hergestellt. Ein besonders nachhaltiger CEM II/C-M-Zement von Schwenk, eine Standpräsentation aus gebrauchten und upcycelten Materialien bis hin zur Gestaltung des Mannschafts-T-Shirts vervollständigte das Gesamtkonzept.

In Brandenburg sind beim Betonkanu-Wettbewerb am 14./15. Juni 2024 über 45 Hochschulen mit etwa 1000 Beteiligten gegeneinander angetreten. Mit ca. 65 selbst konstruierten und hergestellten Betonkanus wurde auf dem Beetzsee ein sportlicher Wettkampf ausgetragen indem wir als Ohm mit vier von fünf Teams immerhin ins Viertelfinale eingezogen sind!

 

 

 



Team Weltacker

Der Weltacker - SDGs go local

Der Weltacker ist eine modellhafte Darstellung der weltweit verfügbaren Ackerfläche, geteilt durch die Gesamtbevölkerung. Laut dieser Rechnung stehen jedem Menschen 2.000 m² zur Verfügung. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wie können wir effizient und ressourcenschonend die Versorgung aller Menschen sicherstellen? Das Projekt ist entstanden aus einer Initiative der Innovation und Zukunft Stiftung und dem Projekt "SDGs go local" (Bluepingu e.V.) in Kooperation mit dem Masterstudiengang Architektur der TH Nürnberg.

Weiter Informationen gibt es hier.