30.06.2025

Was sollen Studierende in Zukunft können?

Die Förderung überfachlicher Kompetenzen bei Studierenden ist kein „Add-on“, sondern ein zentraler Baustein moderner Hochschulbildung. Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder des Arbeitskreises Schlüsselkompetenzen bei einem Netzwerktreffen am 26. Juni an der Ohm. Im Mittelpunkt des Treffens standen zwei Themenschwerpunkte: Future Skills, also Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in Zukunft für Beruf und Gesellschaft besonders wichtig werden, und gesellschaftliches Engagement.

In intensiven Gruppenarbeiten diskutierten die Teilnehmenden, wie zukunftsrelevante Kompetenzen bei Studierenden gefördert werden können. Dabei ging es unter anderem um die Sensibilisierung für den Bedarf  – sowohl bei den Lernenden als auch innerhalb der eigenen Institutionen. Ein weiteres Thema war die Entwicklung schlüssiger, aufeinander aufbauender Kompetenzkonzepte, die eine gute Balance zwischen Breite und Tiefe ermöglichen. Schließlich wurde auch die Frage der Messbarkeit und kompetenzbasierten Überprüfung der erworbenen Future Skills thematisiert. Dieser Aspekt gewinnt zunehmend an Relevanz, insbesondere wenn informell erworbener Kompetenzen sichtbar gemacht werden sollen.

Der Arbeitskreis besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von 15 bayerischen Universitäten und Hochschulen, die in den Bereichen Schlüsselkompetenzen, Studium Generale, Career Services und Kompetenzentwicklung tätig sind. Ziel des Netzwerks ist es, überfachliche Qualifikationsangebote für Studierende weiterzuentwickeln und durch gegenseitigen Austausch voneinander zu lernen.

Impulse zum zweiten Themenschwerpunkt kamen durch zwei inspirierende Projektvorstellungen. Dr. Dominik Esch präsentierte das bundesweit etablierte Mentoringprogramm „Balu und Du“ zur Förderung von Grundschulkindern und berichtete über die erfolgreiche Implementierung an der Universität der Bundeswehr München. Dr. Bernd Josef Leisen der Uni Vechta stellte das Konzept „Das digitale Lern-Tandem“ vor - ein Projekt, das digitale Kompetenzen fördert und zugleich sozialen Zusammenhalt stärkt. Der Erfahrungsbericht aus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der sich darauf bezieht, zeigte, wie gesellschaftliches Engagement und Kompetenzentwicklung Hand in Hand gehen können.

Mehr Informationen zu den Aktivitäten an der Ohm hier und hier

 

 

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