26.06.2023

6. Ehrenamtskongress Bayern

Welchen Rahmen braucht das Ehrenamt? Dieser Frage gingen über 900 Teilnehmende am 6. Ehrenamtskongress Bayern nach. Bei dem zweitägigen Fachkongress am 23. und 24. Juni trafen sich Verantwortliche für Engagement. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm), dem Bayerischen Sozialministerium und der Stadt Nürnberg.

In einem Ehrenamt setzen sich Menschen für andere ein und verschenken dafür ihre eigene Zeit. Über 40 Prozent der Menschen in Bayern engagieren sich ehrenamtlich für mehr Miteinander, Zusammenhalt und Menschlichkeit. Konkret lässt sich das täglich beispielsweise bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Wasserwacht und in Sportvereinen erleben.

Doch mit diesem Engagement sind zunehmend mehr Fragen verbunden: Wie finden Organisation und Verbände auch künftig Menschen, die sich engagieren? Wie lassen sich Jugendliche gewinnen? Welche Anerkennungskultur ist zeitgemäß für Ehrenamtliche? Und wo liegen die Grenzen des Ehrenamts? Dies und mehr waren daher Themen beim diesjährigen Ehrenamtskongress Bayern.             

Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf sagte: „Der Ehrenamtskongress ist eine großartige Veranstaltung, die Austausch und Wissenstransfer ermöglicht –  eine wahre Ideenschmiede!“. Gemeinsam mit Ohm-Präsident Prof. Dr. Niels Oberbeck und Oberbürgermeister Marcus König hatte sie die Veranstaltung eröffnet. Digital zugeschalten wurde zudem Königin Silvia von Schweden, die selbst in Stiftungen ehrenamtlich aktiv ist und ihr sehr persönliches Grußwort an die Ohm adressierte.

Erstmals konnte der Kongress sowohl regulär vor Ort in Nürnberg sowie online über digitale Kanäle besucht werden. Die rund 900 Teilnehmenden kamen aus Bayern, dem Bundesgebiet und anderen Ländern. Vertreten waren Verantwortliche aus Wohlfahrt, Sport, Kultur und Katastrophenschutz.              

Vorgestellt wurden aktuelle Forschungsergebnisse zu Engagement, Nachbarschaftshilfen und Daseinsvorsorge. In über 40 interaktiven Workshops ging es konkret um Personalentwicklung in Vereinen, um barrierefreie Kommunikation und Vielfalt in traditionellen Vereinen für Menschen mit Fluchterfahrung. Stark nachgefragt war das Angebot der Fakultät Energietechnik Feinwerktechnik Informationstechnik (efi) der Ohm, die mit Teststationen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz im Engagement beriet.

Verantwortlich für den alle zwei Jahre stattfindenden Ehrenamtskongress Bayern sind das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und die Hochschulkooperation Ehrenamt, deren Sprecherin Prof. Dr. Doris Rosenkranz an der Ohm als Professorin für Soziologie zum Thema Daseinsvorsorge und Engagement forscht und lehrt. Rosenkranz ist zudem Mitglied des Ethikrates der Bayerischen Staatsregierung.

 

 

Weiterführende Informationen:

Bildinformation „23-06-26_Ohm_Ehrenamtskongress.jpg“: Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf lobte den Ehrenamtskongress als „großartige Veranstaltung, die Austausch und Wissenstransfer ermöglicht“. (Foto: StMAS)

Link zum Projekt: www.ehrenamtskongress.de

 

 

Kontakt:

Matthias Wiedmann, Pressesprecher
T +49 911 5880-4101
presseatth-nuernbergPunktde
www.th-nuernberg.de

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