11.03.2025

Vermisste Personen schneller finden

Die Ohm und das Bayerische Rote Kreuz starten ein gemeinsames Forschungsprojekt, damit vermisste Personen in Gewässern besser gefunden werden können. Das soll mit KI-gestützten Sonarsystemen erreicht werden, die lernen, menschliche Körper von anderen Objekten zu unterscheiden.

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung präsentierten die beteiligte Forschungsgruppe und Experten der Wasserwacht die aktuellen technischen Möglichkeiten und diskutierten die geplante Vorgehensweise für das Erstellen eines Datensatzes. Sie führten einen ersten Demonstrator vor, der mithilfe der neuesten Sonartechnologie in der Lage ist, unter Wasser Objekte und Personen in Echtzeit zu erkennen und zu lokalisieren.

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Sammlung und Analyse von umfangreichen Daten aus realen Übungen und simulierten Szenen. Diese Daten dienen als Grundlage für die Entwicklung und das Training von KI-Algorithmen. Durch das Forschungsprojekt sollen Geschwindigkeit und Effizienz von Sucheinsätzen im Wasser deutlich verbessert werden. Das Forschungsprojekt läuft über einen Zeitraum von 18 Monaten und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des DATIPilot gefördert. DATIpilot ist ein Förderprogramm, das Wissen gezielt aus der Forschung in die Anwendung bringt.

Die Ergebnisse sollen in die Ausbildung der Einsatzkräfte im Wasserrettungsdienst einfließen und die Wasserrettung langfristig noch erfolgreicher machen.

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