10.02.2025

MINT-Schulleitertagung: Ohm präsentiert Modell zur Zusammenarbeit

Im Rahmen der diesjährigen MINT-EC Schulleitertagung in Frankfurt präsentierten Dr. Gabriele Kuen, Ministerialbeauftragte für Mittelfranken, Prof. Dr. Bernhard Kausler von der Ohm und Achim Engelhardt vom Gymnasium Höchstadt an der Aisch gemeinsam innovative Ansätze zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Der Vortrag unter dem Titel „MINT-Nachwuchs fördern – Ausbau der Kooperation zwischen Schulen und Hochschulen“ widmete sich der dringend notwendigen Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und der Lösung aktueller Herausforderungen im MINT-Bereich.

MINT unter Druck – Ein Blick auf die aktuellen Herausforderungen

Die Situation in den MINT-Fächern ist angespannt: Schulen leiden unter einem akuten Lehrermangel in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Gleichzeitig gibt es in vielen Schulen zu wenige technische Wahlfächer, um das Interesse der Schüler zu fördern und sie für eine MINT-Karriere zu begeistern. An den Hochschulen sind die sinkenden Studierendenzahlen in den MINT-Studiengängen ein weiteres Problem. Umso dringlicher ist es, Nachwuchs in diesen Fachbereichen zu fördern und die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schulen und Hochschulen zu stärken.

Lösungsansatz: Alumni als Mentoren und Unterstützer

Die vorgestellte Lösung setzt auf die Unterstützung durch ehemalige Schüler, die inzwischen an Hochschulen studieren. Diese Alumni sollen bei Workshops, Kursen und Projekten im MINT-Bereich an ihren ehemaligen Schulen aktiv werden und ihr Wissen weitergeben. Der Clou: Die Ausbildung der Alumni erfolgt direkt an der Hochschule, wo ihnen sowohl technische als auch didaktische Grundlagen vermittelt werden, um ihre Rolle als Mentoren und Unterstützer effektiv auszufüllen.

An der Ohm wird dieses Konzept bereits erfolgreich umgesetzt: Seit einem Jahr bietet die Hochschule ein Wahlfach an, das Studierenden aller Fakultäten offensteht. In der Folge konnten im letzten Jahr etwa 50 Technik-Workshops und zahlreiche Unterstützungsangebote in Technikprojekten an Schulen durchgeführt werden. Ein Netzwerk von rund 20 Schulen konnte bereits aufgebaut werden, das sich aktiv an diesen Programmen beteiligt.

Gemeinsamer Austausch auf dem Markt der Ideen

Besonders spannend war der Austausch am „Markt der Ideen“, wo Schulleiter und Lehrer die Gelegenheit hatten, sich über Formate der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Hochschulen zu informieren. Gemeinsam mit der Ohm und dem Gymnasium Höchstadt an der Aisch präsentierten auch die German International School Washington (GISW) und das Zukunftsmuseum Nürnberg innovative Konzepte und Programme, die die Kooperation zwischen Schule und Hochschule fördern.

Zurück
Anfahrt