27.11.2024

Nürnberg - eine Stadt erfindet sich neu

Was haben der Weinmarkt, die Hintere Bleiweißstraße und die Buchhandlung Paulus am Jakobsplatz gemeinsam? Sie sind Untersuchungsobjekte von Studierenden der Fakultäten Architektur und Sozialwissenschaften. Im Rahmen des Projekts "Wir.machen.Nürnberg" nahmen sie insgesamt sechs Nürnberger Plätze unter die Lupe.

Vom 29. Oktober bis 22. November fanden dazu Vorträge und Diskussionsrunden im Offenen Büro des Stadtplanungsamtes in der Lorenzer Straße statt. Parallel war die Ausstellung "Stadtwandel Nürnberg 1990-2025" mit Aufnahmen der sechs Plätze vom Ende des 20. Jahrhunderts zu sehen. Die Studierenden untersuchten auch den Platz an der Wilhelm-Spaeth-Straße, den NSU-Tatort İsmail Yaşar in der Scharrerstraße und den Vorplatz der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche.

"Im Laufe einer zusammenhängenden Seminarreihe vertiefen wir den Diskurs zum öffentlichen Raum in Nürnberg mit dem Ziel, eine Plattform für partizipative, transdisziplinäre und diskursive Zusammenarbeit zu schaffen", beschreibt Xiaotian Li aus der Fakultät Architektur das Projekt, das sie gemeinsam mit Ulrike Krämer aus der Fakultät Sozialwissenschaften leitet."In Workshops und Podiumsdiskussionen treten wir in einen gemeinsamen Dialog, um den öffentlichen Raum in Nürnberg lebens- und liebenswert zu gestalten."

Nun beginnt für die Studierenden die Phase der Designdiskussionen, in der die bisherigen Ergebnisse konkretisiert werden, um eine Grundlage für die weitere Ausarbeitung zu schaffen – mit dem Ziel, an einem oder mehreren Orten reale Veränderungen zu bewirken. Die Abschlusspräsentation findet im Januar 2025 statt.

Das Lehrforschungsprojekt "Wir.machen.Nürnberg" wird von der Bürgerstiftung Nürnberg gefördert. Weitere Partner sind das Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg, der Servicebetrieb Öffentlicher Raum, das Stadtplanungsamt Nürnberg, der Straßenkreuzer e. V., das Umweltamt Nürnberg und das Verkehrsplanungsamt Nürnberg.

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