20.09.2023

38. Jahrestagung der Hochschulkanzler*innen

Nachhaltigkeit, eines der großen gesellschaftlich relevanten Themen unserer Zeit, beschäftigte rund 80 Hochschulkanzlerinnen und -kanzler aus ganz Deutschland bei ihrer Jahrestagung im September. Kanzlerin Andrea Gerlach-Newman hatte ihre Kolleg*innen im Jubiläumsjahr der Ohm dazu nach Nürnberg eingeladen. 

Prof. Dr. Christina Zitzmann, Vizepräsidentin für Bildung, begrüßte die Kanzler*innen an der Hochschule und spannte den Bogen des Tagungsmottos direkt weit auf. Bedeutet Nachhaltigkeit doch gerade im Bildungskontext weit mehr als das klassische Ressourcenthema: „Wir unterstützen unsere Fakultäten dabei, Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Lehrpläne zu integrieren und sichtbar zu machen. Darüber hinaus bieten wir unseren Studierenden die Möglichkeit, zusätzliche Qualifikationsangebote im Bereich Nachhaltigkeit zu nutzen.“ Gleichzeitig verwies sie auf die wichtige Rolle der Kanzler*innen bei diesem Thema: „Nachhaltigkeit betrifft jedoch nicht nur den Bereich von Studium und Lehre, sondern erstreckt sich auch auf den nachhaltigen Betrieb unserer Hochschulen. Als Kanzler*innen spielen Sie hier eine entscheidende Rolle. Daher ist es gut und wichtig, dass Sie heute hier sind, um dieses zentrale Thema zu diskutieren, voneinander zu lernen und sich zu vernetzen.“

Heinz-Joachim Henkemeier, Bundessprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler, bekräftigte im Rahmen der Eröffnung der Tagung die Rolle der Nachhaltigkeit als Bestandteil des Strategieprozesses von Hochschulen und wies auf die Relevanz der nachhaltigen Entwicklung in verschiedenen Bereichen der Hochschulverwaltung unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte hin. Einen tieferen Einblick in die Thematik bot ein breitgefächertes Workshopangebot: von Green IT über Gemeinwohlökonomie bis hin zu strategischer Mobilitätsentwicklung und smarten Lunchrooms. 

Prof. Dr. Matthias Barth von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde stellte in seiner Keynote die provokative These auf, dass Nachhaltigkeit kein Thema für Kanzler*innen sei – und machte während seines Vortrags deutlich, dass der Weg Richtung Nachhaltigkeit von allen Stakeholdern getragen werden muss. Prof. Dr. Johann Stötter von der Universität Innsbruck stellte hochschulübergreifende Strukturen und Aktivitäten zu Klimawandel, Nachhaltigkeit und Transformation in Österreich vor. Beide Redner hatten zudem auch ganz praktische gute Beispiele dabei, wie Hochschulen nahhaltiger agieren und den notwendigen Wandel umsetzen können. 

Am ersten Abend begrüßte Bayerns Kultur- und Wissenschaftsminister Marcus Blume die Kanzlerinnen und Kanzler bei einem Staatsempfang auf der Nürnberger Kaiserburg.

Zurück
Anfahrt