02.08.2023

Kampagne von der Ohm und der Universität Greifswald in Kooperation mit Penny sorgt für großes mediales Echo auf nationaler, aber auch internationaler Ebene

Im Rahmen einer Aktionswoche hat die Ohm die wahren Kosten für neun Produkte berechnet - diese müssen erstmals auch an der Kasse bezahlt werden.

Der Discounter Penny bietet in der Woche vom 31.07.2023 bis zum 05.08.2023 in allen 2150 Märkten in Deutschland neun Produkte zum "wahren Preis" an. Die Kosten durch Umweltschäden, die bei der Produktion der Lebensmittel verursacht werden, sind hierbei internalisiert.

Die Penny-Aktion betrifft vier Bio-Produkte (Joghurt, Maasdamer, Mozarella und Würstchen), einen Joghurt aus regionaler Produktion, Maasdamer, Mozarella sowie Würstchen aus konventioneller Produktion und ein veganes Schnitzel. Die prozentual größten Aufschläge ergeben sich für die konventionellen Produkte: Bei Maasdamer-Käse beispielsweise verdoppelt sich der Preis nahezu, für Wiener Würstchen beträgt der Aufschlag ebenfalls 88 Prozent, für Mozzarella-Käse 74 Prozent. Für Bio-Käse und Bio-Würstchen ergeben sich Aufschläge von 69 und 63 Prozent, Bio-Mozzarella wird 49 Prozent teurer. Beim regionalen Joghurt liegt der Preisaufschlag zwischen 38 und 45 Prozent, beim Bio-Joghurt noch bei 31 Prozent. Das vegane Schnitzel wird mit fünf Prozent hingegen kaum teurer. In den Berechnungen betrachtet wurden die vier Kategorien Klima, Boden, Wasser und Gesundheit.

„Wenn Klimagase bei der Produktion von Lebensmitteln emittiert werden, dann ist diese Emission heute scheinbar kostenlos. Das Klima leidet darunter, aber der Konsument bezahlt nicht für diese Schäden, weshalb wir versuchen anhand des Beispiels von CO2 zu berechnen wie hoch dieser Preisaufschlag ist, wie Prof. Gaugler in den Tagesthemen schildert

Tagesthemen: https://www.youtube.com/watch?v=6-g2h7MeQ2I

Weitere Informationen unter http://www.wahre-preise.com

https://www.th-nuernberg.de/forschung-innovation/transfer-und-kooperationen/internationale-forschungsprojekte/wahre-kosten/