30.03.2023

Alles für den König oder die Königin? 5 zentrale Thesen zur Zukunft der Handelslogistik

VUCA ist out, BANI ist in! Mit diesen Worten begann Prof. Dr. Christoph Tripp, Professor für Distributions- und Handelslogistik an der TH Nürnberg, seine Keynote auf dem diesjährigen Handelslogistik-Kongress von EHI, GS1, BVL und Markenverband.

Vor 400 Gästen präsentierte er folgende Thesen zur Zukunft der Handelslogistik:

1) Adaptivität, Resilienz und Verfügbarkeit sind zukünftig die maßgeblichen Serviceanforderungen der handelslogistischen Kunden.

2) Die Erbringung von Services in der Handelslogistik wird individueller, nachhaltiger, dezentraler und noch stärker datenbasiert.

3) Die Gefahr der „Commoditisierung“ von Services bleibt bestehen, wobei sich die hohen Convenience-Erwartungen rasant auf alle B2B-Geschäfte übertragen.

4) Handelslogistik-Systeme müssen das Gleichgewicht zwischen Effizienz und „brutalen Kunden“ im Front- und Backend neu definieren.

5) Outsourcing gewinnt in der Handelslogistik weiter an Bedeutung, wobei eine ganzheitliche Kunden- und Datenhoheit Make-Strategien sinnvoll erscheinen lassen.

Fazit 1: In der BANI-Welt benötigt die Handelslogistik vor allem operative Robustheit und Flexibilität sowie ausgezeichnete Prognosekompetenzen.

Fazit 2: End2End-Data-Analytics-Kompetenz, Innovationsbereitschaft und eine ausgeprägte Trial-and-Error-Kultur werden zur „Commodity“ in der Handelslogistik.

Fazit 3: Handelslogistiker müssen ökologische und soziale Nachhaltigkeit im Sinne einer Circular Economy (endlich) als wesentlichen Wettbewerbsfaktor begreifen.

Ein ausführlicher Artikel zu den 5 Thesen ist zudem in der DVZ Deutsche Logistik Zeitung erschienen.

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