16.02.2022

Prof. Dr. Matthias Fischer als Sprecher auf der Konferenz Bank der Zukunft

Am 16.2.2022 diskutierte Prof. Dr. Matthias Fischer aus der Fakultät Betriebswirtschaft auf der 25. Jahreskonferenz Bank der Zukunft in Frankfurt am Main mit Bankenvertretern die Thematik „Finanzierung von Umwelt- und Klimarisiken".

Weltweit wird das Erreichen von CO2-Neutralität bis 2050 zusätzliche Kapitalinvestitionen in Höhe von ca. 30 bis 60 Billionen US Dollar erfordern. Banken und Vermögensverwaltungen müssen einen Großteil des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Ökonomie finanzieren. Nachhaltigkeitsgebundene Darlehen und Anleihen sowie Green Bonds zur Unterstützung der ESG-Ziele werden aktuell sehr stark nachgefragt. In der Diskussion ist offensichtlich geworden, dass alle Banken ihre Organisation oder das Geschäftsmodell transformieren, um das Ziel CO2-Neutralität zu erreichen. Aber es darf keinen „Green Tunnel“ geben, da Nachhaltigkeit ganzheitlich gesehen werden muss. So müssen u.a. auch soziale Effekte integriert werden und die notwendige Transformation darf nicht nur national gedacht werden; die Rahmenbedingungen für das Ziel CO2-Neutralität sind von Land zu Land unterschiedlich und für z.B. Entwicklungsländer wird der Weg der Transformation anders aussehen als in Deutschland. Diskutiert wurde auch die Notwendigkeit von verlässlichen Daten zu Umwelt- und Klimarisiken; hier sind die Banken auf gutem Weg, Klima- bzw. besser Nachhaltigkeitsrisiken komplett in das Credit Rating zu integrieren. Andere Diskussionsfelder waren die nachhaltige Transformation der Banken selbst, Anforderungen der Aufsicht und die Taxonomie zu grünen Geldanlagen. Unter den Sprechern waren u.a. Vertreter von Deloitte, J.P. Morgan, GLS Bank, DZ Bank, Bundesverband Investment und Asset Management, HSBC, Vonovia, State Street Corporation und LBBW.

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