10.03.2022

Positionierung zum wissenschaftlichen Austausch mit Russland

Die TH Nürnberg ist eine international aktive Hochschule. Wir sind stolz darauf, mit zahlreichen Unternehmen und Institutionen weltweit in engem wissenschaftlichen Kontakt zu stehen – durch Projekte, Kooperationen oder Forschungsgemeinschaften.

Der Krieg in der Ukraine veranlasst uns dazu, unsere Zusammenarbeit mit russischen Partnern zu überprüfen. Wir folgen dabei den bereits veröffentlichten Statements und Richtlinien der Wissenschaftsgemeinschaft: beispielsweise dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder dem Wissenschaftsrat (WR).

Das bedeutet, dass wir immatrikulierte Studierende aus Russland – ebenso wie aus der Ukraine – herzlich einladen, an unserer Hochschule zu bleiben und gemeinsam mit uns die Voraussetzungen für eine friedliche Welt zu schaffen. Durch wissenschaftliche Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und im Geiste des Fortschritts. Gerne unterstützen wir unsere Studierenden dabei, wo immer es möglich ist. Damit distanzieren wir uns auch deutlich von jeglicher Diskriminierung von Studierenden aufgrund der Politik in ihren Heimatländern.

Kooperationen oder Forschungsprojekte mit russischen Institutionen bzw. Unternehmen finden derzeit an unserer Hochschule nicht statt. Wir sehen bei anstehenden Aktivitäten derzeit davon ab, russische Partner an Bord zu holen. Uns ist bewusst, dass gerade Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Demokratie und Freiheit einstehen und Ihre Situation dadurch möglicherweise geschwächt wird. Gleichwohl sehen auch wir angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage keine andere Lösung.

Prof. Dr. Uwe Mummert
Vizepräsident für Internationalisierung 

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