18.02.2022

Weltacker in Nürnberg

TH Nürnberg unterstützte bei Standortfindung in Sündersbühl

In Nürnberg soll ein Weltacker auf 2.500 m² am Rande des Westparks im Stadtteil Sündersbühl entstehen, auf einem Parkplatz an der Von-der-Tann-Straße. Oberbürgermeister Marcus König und Bürgermeister Christian Vogel stellten den Standort nun vor und zeigten sich begeistert von dem Projekt, das ein bewusster Umgang mit Natur und Rohstoffen mitten im urbanen Raum erfahrbar macht. Ein Weltacker klärt über die Ernährung und Versorgung in einer globalisierten Welt auf und veranschaulicht, wie viel Nutzfläche jeder Mensch für seine Ernährung zur Verfügung hat. Er bietet eine greifbare Plattform zur Auseinandersetzung mit Flächenverbrauch, Landwirtschaft, Klima und Umwelt.

Bei der Standortsuche unterstützte Prof. Ingrid Burgstaller von der Fakultät Architektur im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts das Stadtplanungsamt. „Im Fokus unseres Forschungsprojektes für einen Weltacker mitten in Nürnberg stand die Idee einer zeitgemäßen Transformation der historischen Gartenkultur. Ziel war es, auch Sicht der städteplanenden Architektinnen und Architekten und aufbauend auf historische und weltweite Entwicklungen ein zeitgemäßes, urbanes Erscheinungsbild für den Weltacker zu entwerfen“, erklärt Burgstaller. „Erforscht und bewertet wurden am Ende sechs geeignete Standorte mit ihren gestalterischen Potenzialen und ihrer integrativen Wirkung im städtebaulichen Kontext. Ich freue mich sehr, dass einer dieser Standorte nun tatsächlich den zukünftigen Nürnberger Weltacker beherbergen wird.“ Die Eröffnung des Weltackers soll voraussichtlich 2023 erfolgen.

Die Stadt Nürnberg möchte den Westpark neben dem Weltacker noch weiter umgestalten. So sollen mehr Blühflächen entstehen und der Kinderspielplatz erneuert werden. Die viertgrößte Grünanlage Nürnbergs ist auch für die Anwohnerinnen und Anwohnern von Sündersbühl sehr wichtig. Das haben Studierende der Sozialen Arbeit bei einer Umfrage herausgefunden, die sie während eines Seminars bei der Lehrbeauftragen Melanie Mengel durchgeführt haben. Dabei gaben die Anwohnerinnen und Anwohner an, den Westpark mit Lebensqualität zu verbinden, mit Erholung und Sportmöglichkeiten sowie mit Begegnungsmöglichkeiten, um sich mit der Nachbarschaft zu treffen.

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