12.02.2020

International Field Trip zur Symbiosis International Universität nach Pune in Indien - Mehr als ein Austausch

Am 12. Februar 2020 ging es los. 14 Bachelor-Studierende der Studiengänge IBT und BW brachen gemeinsam mit Prof. Holger Seebens nach Pune auf, um in zwei Wochen Indien aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive kennenzulernen. Die Reise, die durch Unterstützung des BayInd möglich geworden war, stand unter dem Thema „Doing Business in India“ - das daraus viel mehr als das geworden ist, konnte keiner voraussehen.

Ziel der Reise war Pune, wo die Partneruniversität der TH Nürnberg, Symbiosis International, ihren Sitz hat. Die Kollegen der Symbiosis Universität haben ein Programm realisiert, dass wohl niemand so schnell vergessen wird.

Um sich auf die Reise vorzubereiten, wurde bereits im Dezember ein Workshop durchgeführt, bei dem sich die Studierenden durch eigene Präsentationen gegenseitig über viele Aspekte der Wirtschaft, Politik und Kultur Indiens informierten. Wesentlicher Bestandteil des Workshops war eine Einführung in kulturelle dos and don’ts, der von zwei Vertreterinnen des BayInd in lockerer Form durchgeführt wurde. Schon bei diesem Workshop ist wohl allen klar geworden, dass es bei der Reise um viel mehr gehen würde, als um Zahlen und Fakten über Indien.

In Pune angekommen erwarteten die Teilnehmer zahlreiche Workshops zu Themen rund um die indische Geschäftswelt. Aber auch Themen wie Politik, Medienlandschaft und Philosophie machten schnell deutlich, dass Indien zu den derzeit spannendsten Hot-spots gehört. Gleich am ersten Abend wurde die Gruppe von den Buddys begrüßt, indische Studierende, die uns während der ganzen Zeit begleitet haben. Mit denen ging es gleich ins Kino, wo gut ausgestattet mit Popcorn ein Bollywood-Action-Film vorgeführt wurde, der zugleich einen guten ersten Eindruck von Geschichte und Kultur vermittelte.

Im Rahmen einer Stadtführung ging es dann weiter auf Tuchfühlung. Dort konnte man die ersten Eindrücke vom indischen Leben, der Kultur aber auch der Geschäftswelt weiter vertiefen, indem Märkte, Geschäfte oder eine kleine Werkstatt besucht wurden. Aber auch sich im Straßenverkehr zurechtfinden und sicher eine Straße zu überqueren gehörte mit dazu. Diese Eindrücke wurden erweitert durch Besuche von Unternehmen, die nicht nur einen Einblick in die vibrierende indische Start-up-Szene ermöglichten. Es wurden auch eher traditionell arbeitende Unternehmen, bäuerliche Betriebe sowie eine Niederlassung von JP Morgan besucht, die deutlich machte wie gegensätzlich Indien ist.

Damit auch die Kultur, Philosophie und Geschichte nicht zu kurz kam, wurden die Höhlen von Ellora und Ajanta besucht. Was die Baumeister, die in jahrhundertelanger Arbeit riesige Tempelanlagen und Höhlen aus dem Fels gehauen haben, und mit teilweise aufwändigen Fresken verziert haben, hat wohl niemanden unberührt gelassen. Die beiden Stätten sind damit nicht ohne Grund zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden.

Beim Frühstück, Mittag- und Abendessen hatte jeder Gelegenheit sich von der Vielfalt der fantastischen indischen Küche zu überzeugen. Mit zu den eindrucksvollsten Erlebnissen dürfte dabei sicherlich das gemeinsame Kochen, zu Hause in der Wohnung einer indischen Familie, zählen. Und die Buddies immer dabei.

Das neben dem eigentlichen Programm noch Zeit für Sport – Kricket und Bollywood-Dancing mussten natürlich sein - war eine angenehme Überraschung. Viel Zeit für Erholung gab es ansonsten nicht. Ganz am Ende mussten die Teilnehmer noch Präsentationen geben und dort Fragen beantworten, die im Rahmen einer Gruppenarbeit vor Ort bearbeitet werden mussten. Dazu wurden Informationen verwendet, die aus erster Hand mit Hilfe von Interviews mit Professoren, Managern oder auch mit den Buddies gesammelt wurden. Die Nacht vor der Präsentation war zwar für einige kurz, die Präsentationen dafür aber umso erfolgreicher.

Zu den Highlights gehörte nicht zuletzt auch die umfassende Betreuung, die Tag und Nacht durch die Mitarbeiter von Symbiosis International gewährleistet wurde. Man konnte immer zu allem Fragen stellen, die mit einer schier nicht enden wollender Geduld und Freundlichkeit beantwortet wurden.  Was wir hier an Gastfreundschaft, Eindrücken, Gerüchen, Geschmäckern, Diskussionen, gemeinsamen Spielen und Sport erfahren durften sucht sicherlich seinesgleichen. Am Ende sind aus den Buddies dann auch echte Freunde geworden.

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