26.11.2025

Wege in die Selbstständigkeit: Impulse für Studierende der Kreativ- und Kulturbranche

Wie können kreative Köpfe den Schritt zur Selbstständigkeit erfolgreich meistern? Antworten dazu gab es beim Gründungstag „Culture, Creativity & Careers“, den die Ohm gemeinsam mit OM7, dem Venture Team Kultur und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ausrichtete.

Mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativbranche sind selbstständig. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch Studierende aus diesen Bereichen später einmal freiberuflich arbeiten oder ein Unternehmen gründen, ist daher hoch. „Umso wichtiger ist es, dass sie ein Verständnis für regionale Unterstützungsangebote, unternehmerische Grundlagen und brancheninterne Netzwerke entwickeln“, betont Juliane Ort, Gründungsberaterin an der Ohm.

Dennoch gab es bisher wenig Angebote für Kreativschaffende. „Für Gründungsteams im Technologiebereich gibt es zahlreiche Events. Formate für Kreative fokussieren sich hingegen eher auf künstlerische Themen“, ergänzt Ort. Die unternehmerische Seite komme dabei oft zu kurz.

Beim Gründungstag „Culture, Creativity & Careers“ hatten Studierende und Alumni die Gelegenheit, sich rund um Gründung, Selbstständigkeit und Vernetzungsmöglichkeiten zu informieren. Keynotes und ein Panel inspirierten dazu, eigene Wege zu gehen – sei es während des Studiums oder danach.

Kilian Reil ist professioneller Fotograf und Videograf. In einer Keynote gab er Einblicke in seinen Werdegang und ließ die Zuhörerinnen und Zuhörer an seinen internationalen Expeditionen, dokumentarischen Projekten und Kreativproduktionen teilhaben.

Silvia Taschner leitet das Innovations- und Gründungszentrum Wavelab an der Hochschule für Musik und Theater München. Wavelab verbindet kreative Ideen mit Unternehmertum und Technologie. In ihrer Keynote teilte Taschner viele hilfreiche Impulse, wie künstlerische Visionen in tragfähige Geschäftsmodelle überführt werden können.

Wie gelingen die ersten Schritte in die Selbstständigkeit? Was sind typische Hürden in den ersten Jahren? Und worauf kommt es bei Positionierung, Preisgestaltung oder beim Vertrieb an? Das Panel „How to: Selbstständigkeit in der Kultur- und Kreativbranche“ sollte unternehmerisches Denken beleuchten und fördern. Neben Reil und Taschner teilte auch Leo Glomann, Gründer von LINC Interactionarchitects, Mitgründer bei mentalis und Lehrbeauftragter an der Fakultät Design der Ohm, seine persönlichen Erfahrungen.

Rund 70 Besucherinnen und Besucher nutzten die Chance, aus den Erfahrungen der Rednerinnen und Redner zu lernen, sich inspirieren zu lassen und sich mit anderen Akteurinnen und Akteuren aus der Kultur- und Kreativszene zu vernetzen.

Zurück
Anfahrt