28.10.2025

Soziale Arbeit stärken, um Drogenkonsum zu behandeln

Das internationale Forschungsprojekt SOLID II ist am 27. Oktober offiziell gestartet. Projektleiter Prof. Dr. Daniel Deimel aus der Fakultät Sozialwissenschaften, der Vizepräsident für Forschung und Transfer der Ohm, Prof. Dr. Tilman Botsch, und die frühere Dekanin der Fakultät Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Ruth Limmer, begrüßten im Rahmen des Projekt-Kick-off-Meetings die 35 internationalen Projektpartner und Vertreterinnen der beteiligten Hochschulen aus Zentralasien und China.

SOLID steht für “Social work and strengthening NGOs in development cooperation to treat drug addiction”, also Soziale Arbeit und die Stärkung von Nicht-Regierungsorganisationen in der Entwicklungszusammenarbeit zur Behandlung von Drogenabhängigkeit. Das Projekt fördert die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit als Forschungsgebiet und Berufsfeld in Zentralasien und China. Das SOLID-Projekt nimmt besonders die Soziale Arbeit mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen wie Menschen, die Drogen konsumieren, und Menschen, die mit HIV leben, in den Blick. 

Nach der bisher ausschließlich digitalen Zusammenarbeit konnten die Kooperationsverträge zwischen der Ohm und den Institutionen Shanghai Mental Health Center, Eurasian National University, Bishkek State University und National University of Uzbekistan überreicht werden. 

Die Ohm arbeitet mit Partnerinstitutionen in China, Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan zusammen. Ein wichtiger Teil des Projektes ist das Promotionsprogramm zur Sozialen Arbeit, das die Hochschule in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen entwickelt. Die Dissertationsprojekte stehen inhaltlich in Bezug zu den Kernthemen des SOLID-Projektes. Durch die Einbeziehung in das SOLID-Netzwerk genießen die Doktorandinnen und Doktoranden mit ihren Forschungsprojekten eine hohe Sichtbarkeit, denn das Netzwerk ermöglicht die Einbindung der Öffentlichkeit sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation WHO, dem Entwicklungsprogram der Vereinen Nationen UNDP oder dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen UNODC. 

SOLID II wird fünf Jahre lang durch das Programm “exceed – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit” des Deutschen Akademischen Austauschdienstes gefördert. Mit einem Projektvolumen von über 4 Millionen Euro ist es das einzige exceed-Projekt an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Mehr Informationen unter solid-project.org
 

 

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