23.09.2025

Symposium zur Hochschullehre im MINT-Bereich war gut besucht

Vom 17. bis zum 19. September fand an der Ohm das MINT-Symposium statt, die größte Fachtagung im Bereich der Hochschullehre in den MINT-Fächern im deutschsprachigen Raum. Das Symposium wurde über drei anstatt zwei Tage ausgerichtet, da das Interesse und der Bedarf an Austausch anhaltend hoch ist. Die Ohm, das Bayerische Zentrum für innovative Lehre (BayZiel) und das Forschungs- und Innovationslabor Digitale Lehre (FIDL) waren für die Organisation verantwortlich.

Die Tagung umfasste über 90 Beiträge – darunter interaktive Workshops, lebendige Diskussionen, einen Science Slam, kreative Pecha-Kucha-Vorträge und interessante Poster aus dem Bereich der MINT-Lehre und konzentrierte sich auf drei zentrale Fragestellungen:
• Was bleibt? – Welche Ansätze und Lehrformate haben sich in der MINT-Lehre bewährt? Was funktioniert – und verdient es, auch unter neuen Bedingungen erhalten zu bleiben?
• Was kommt? – Welche Herausforderungen und Entwicklungen zeichnen sich ab? Wie müssen sich Lehrende, Strukturen und Konzepte verändern, um auf neue Anforderungen zu reagieren?
• Was wirkt? – Welche evidenzbasierten Lehrkonzepte zeigen nachweislich positive Effekte? Welche Theorien und Modelle über das Lernen und über die Lehre kennen wir schon? Und wie lassen sich diese Erkenntnisse wirksam in die Breite tragen?

An 18 Programmpunkten wirkten Professorinnen, Professoren und wissenschaftliche Mitarbeitende aus der Ohm mit. Mehr Informationen hier

Ein Highlight war die Zukunftswerkstatt, in der in mehreren moderierten Arbeitsphasen mit rund 100 Personen zu insgesamt 10 relevanten Themenfeldern aus dem Bildungsbereich an Statements zur Zukunft der MINT-Lehre gearbeitet wurde. 

Die Keynote von Prof. Michelene Chi vom Regents’ Professor Mary Lou Fulton Teachers College in Arizona beschäftigte sich mit interaktivem Lernen, das nachweisbar zu den größten Erfolgen führt. Chi stellte das ICAP-Modell vor, mit dessen Hilfe Lernaktivitäten gezielt verbessert werden können.

In einer zweiten Keynote betrachtete der Geschäftsführer von BayZiel, Prof. Dr. Peter Riegler, kritische Hürden im MINT-Bereich aus einer medizinischen Perspektive: Was wäre, wenn die Lehrenden Ärzte wären und die MINT-Lehre die Patientin?

Der Begriff MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Gerade in diesen Bereichen fehlen schon jetzt in Deutschland Zehntausende qualifizierter Fachkräfte.

Mehr Informationen zum MINT-Symposium hier

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