14.11.2024

DFG-Forschungsprojekt über inklusive Bildung und des individuelles Coachings von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung am Arbeitsmarkt von Prof. Dr. Malte Sandner

Die Eingliederung junger Menschen mit Behinderungen steht in vielen Ländern weit oben auf der politischen Agenda. Trotz des Ziels der Inklusion ist in Deutschland die Differenzierung nach Behindertenstatus im Schulsystem weit verbreitet: Immer noch besuchen ca. 4% aller Schülerinnen und Schüler eine Förderschule und 50 % aller Schülerinnen und Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen, besuchen vorher eine Förderschule.

Bislang hat die ökonomische Forschung diesem Thema wenig Aufmerksamkeit geschenkt und kaum analysiert, welche Maßnahmen zur Unterstützung von Schülerinnen und Schüler mit Behinderung wirksam sind, um ihren Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Um neue Erkenntnisse zu diesem Thema zu gewinnen, startet am 01.12.2024 das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „Wie wirken sich inklusive Bildung und individuelles Coaching auf die Arbeitsmarktergebnisse von Schüler*innen mit Behinderung aus?“. In Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) und anhand von Sozialversicherungsdaten sollen besonders die Fragen untersucht werden wie sich die Bildungs- und Förderpolitik für Schüler*innen mit Behinderung und besonderem Förderbedarf in Deutschland – insbesondere integrative vs. getrennte Bildung sowie individuelles Coaching – auf ihren Schulabschluss und ihren Übergang in den Arbeitsmarkt auswirken.

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