09.11.2021

Rückblicke und Ehrungen

TH Nürnberg feiert hybride Akademische Jahrfeier

Alles coronakonform: Nachdem die Akademische Jahrfeier 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, feierte die TH Nürnberg in diesem Jahr erstmals hybrid. Die Hochschulleitung berichtete über Herausforderungen und Erfolge des vergangenen Hochschuljahres, anschließend vergaben Partner der Hochschule Förderpreise für Projekte und Abschlussarbeiten. Zudem wurde erstmals seit 12 Jahren wieder die Georg-Simon-Ohm-Medaille verliehen.

Nürnberg, 9. November 2021.
Jedes Jahr im November feiert die TH Nürnberg ihre Akademische Jahrfeier – dieses Mal coronabedingt im hybriden Format mit 80 Präsenzgästen im historischen Nürnberger Rathaussaal sowie insgesamt rund 500 Zuschauern im YouTube-Livestream.
Wissenschaftsminister Bernd Sibler sagte in seinem Videogrußwort: „Die TH Nürnberg ist von Anfang an Teil der Erfolgstory der Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Sie hat sich als wichtiger Player hervorragend positioniert – in der Lehre genauso wie in der Forschung und Entwicklung. Sowohl regional als auch national und international genießt sie hohes Ansehen. Und die TH Nürnberg arbeitet äußerst erfolgreich mit Partnern aus Wirtschaft und der ganzen Gesellschaft zusammen. So entstehen wichtige Technologien und Lösungen für die Praxis.“
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sprach in seiner Festrede von einer „Liebes- und Erfolgsgeschichte“ zwischen Stadt und TH Nürnberg: „Unsere Innovationsstärke ist ein wichtiger Motor für den wirtschaftlichen Erfolg der Stadt und der gesamten Metropolregion. Und genau diesen Motor gilt es zu pflegen und weiterzuentwickeln. Der Ideenreichtum ist das Öl, der diesen Motor am Laufen hält und die Triebfeder für unsere Wirtschaft ist und hoffentlich in Zukunft auch bleiben wird.“
Die Hochschulleitung der TH Nürnberg blickte anschließend zurück auf die vergangenen eineinhalb von der Coronapandemie geprägten Hochschuljahre: die Umstellung auf digitale Lehre, die ausgebremste Internationalisierung, das Krisenmanagement.
„Das vergangene Jahr hat uns durch Corona vor Herausforderungen gestellt, trotzdem konnten wir wieder viele Erfolge verzeichnen“, sagte Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der TH Nürnberg. „Wir konnten gemeinsam mit dem Klinikum Nürnberg die Nürnberg School of Health gründen, haben mit der Einwerbung von Drittmittelprojekten eindrücklich unsere Innovationskraft in der digitalen Lehre unter Beweis gestellt und unser Wirken für das Gemeinwohl einer systematischen Betrachtung in Form eines Audits unterzogen – damit setzen wir ein starkes Zeichen, dass wir in Zukunft noch mehr Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen wollen.“
In Rahmen der Feierlichkeiten zeichneten die Partner und Förderer der TH Nürnberg außerdem herausragende Projekte und Abschlussarbeiten sowie außerordentliches Engagement von Studierenden aus.
Zum Abschluss gab es noch eine Überraschung: Der Bund der Freunde der TH Nürnberg verlieh Prof. Dr. Michael Braun, von 2006 bis 2020 Präsident der TH Nürnberg, die Georg-Simon-Ohm-Medaille. Er erhielt die Auszeichnung in Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung der Technischen Hochschulen und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Freistaat Bayern und insbesondere um die Entwicklung der TH Nürnberg. Die Georg-Simon-Ohm-Medaille wurde zuletzt 2009 verliehen.

Link zur Aufzeichnung der Akademischen Jahrfeier.


Preisträgerinnen, Preisträger, Förderinnen und Förderer:
Die DATEV eg fördert studentische Talente in der Metropolregion Nürnberg, die sich an der Hochschule und darüber hinaus besonders auszeichnen. Anna Bauer, Fakultät Betriebswirtschaft, erhält den Preis für ihre Bachelorarbeit „Geschlechtsspezifische Lohndifferenzen und deren Einflussfaktoren im praktischen Studiensemester“. Ebenso werden Andreas Giese, Fakultät Angewandte Mathematik, Physik und Allgemeinwissenschaften, für seine Masterarbeit Numerische und experimentelle Untersuchungen von passiv gütegeschalteten Lasern mit Cr4+:YAG als sättigbaren Absorber“ und Philipp Grandeit, Fakultät Informatik, für seine Masterarbeit „Klassifikation psycho-sozialer Äußerungen mittels tiefer neuronaler Netze“ ausgezeichnet.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den internationalen Austausch von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Er verleiht den DAAD-Preis für herausragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen in diesem Jahr an Margaryta Chuloy, Fakultät Elektrotechnik Feinwerktechnik Informationstechnik, für ihre sehr guten akademischen Leistungen und ihr außergewöhnliches Engagement für die Integration internationaler Studierender in Deutschland.

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft zeichnet mit ihrem Förderpreis wegweisende Studien- und Forschungsprojekte der TH Nürnberg aus, die auch in Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstehen. Der Preis geht dieses Mal gleich an zwei Professoren vom TH Nürnberg-Institut ELSYS: Prof. Dr.-Ing. Armin Dietz und Prof. Dr.-Ing. Andreas Kremser für ihr Projekt „Effiziente Elektromotoren für Lastdrohnen“.

Der Karl-Rieger-Preis von der Oehmke + Herbert Planungsgesellschaft im Bauwesen mbH geht an Samuel Klein, Fakultät Bauingenieurwesen, für seine Masterarbeit „Numerische Untersuchung zur Optimierung der Ausbruchsabfolge beim Tunnelvortrieb am Beispiel des Projekts Kreuzungsfreier Ausbau Frankenschnellweg“. Mit dem Preis werden Erkenntnisse der allgemeinen volkswirtschaftlichen Notwendigkeit, Wissenschaft und Forschung in Deutschland gefördert.

Die Hochschulfrauenbeauftragte der TH Nürnberg vergibt ihren Förderpreis an eine Studentin, deren Abschlussarbeit sich durch besondere innovative Leistungen auszeichnet. In diesem Jahr wird Nora Zieler, Fakultät Werkstofftechnik, für ihre Bachelorarbeit geehrt, in der sie PET-Flaschen recycelt und daraus Filamente für den 3D-Druck hergestellt hat.  

Der Bund der Freunde der TH Nürnberg Georg Simon Ohm e. V. ist einer der ältesten Hochschul-Fördervereine Deutschlands und zeichnet jährlich herausragende Studienleistungen aus, die zum Wissenstransfer aus der Hochschule in die Gesellschaft und Wirtschaft beitragen. Dieses Jahr können sich über den Förderpreis freuen:
Ilja Baumann, Fakultät Informatik, für seine Masterarbeit „Prototypical Development of an Interactive, Dynamic AI System for Music Generation an Accompaniment Bades on Existing Datasets“
Gwendoline Böttger, Fakultät Design, für ihre Masterarbeit „Vor Ich War‘ – Konzept einer Miniserie“
Florian Matzak, Fakultät Betriebswirtschaft, für seine Bachelorarbeit „Blockchain Technologie in der Lebensmittelwirtschaft und Potenziale für die Biobranche“
Martina Pistor, Fakultät Sozialwissenschaften, für ihre Bachelorarbeit „Die (Un-)Möglichkeit, sich zu beschweren: Das Erleben von Menschen mit Psychiatrieerfahrung im psycho-sozialen Hilfesystem“
Antonia Vollert, Fakultät Verfahrenstechnik, für ihre Masterarbeit „Simulation der Druck- und Temperaturprofile eines Doppelrohr-Wärmeübertragers in MATLAB“


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