02.12.2025

TV-Interview mit Prof. Dr. Christoph Tripp zur Local-to-Local-Strategie der Shopping-Plattform TEMU

Am 10. Dezember strahlt der WDR im Verbrauchermagazin Markt eine Sendung aus, die sich mit einem aktuellen Trend im Onlinehandel beschäftigt: dem sogenannten „Local-to-Local“-Ansatz. Dieser Ansatz bedeutet, dass Plattformen wie Temu zunehmend lokale Strukturen aufbauen, um Produkte näher am Verbraucher anzubieten. Die Journalistin Melanie Jost geht in der Sendung der Frage nach, welche Auswirkungen diese Entwicklung für Konsumentinnen und Konsumenten hat.

TV-Interview mit Prof. Dr. Christoph Tripp zur Local-to-Local-Strategie der Shopping-Plattform TEMU

Am 10. Dezember strahlt der WDR im Verbrauchermagazin Markt eine Sendung aus, die sich mit einem aktuellen Trend im Onlinehandel beschäftigt: dem sogenannten „Local-to-Local“-Ansatz. Dieser Ansatz bedeutet, dass Plattformen wie Temu zunehmend lokale Strukturen aufbauen, um Produkte näher am Verbraucher anzubieten. Die Journalistin Melanie Jost geht in der Sendung der Frage nach, welche Auswirkungen diese Entwicklung für Konsumentinnen und Konsumenten hat.

Für die Dreharbeiten reiste Prof. Dr. Christoph Tripp von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm nach Köln, um als einer der führenden Experten für Handelslogistik im deutschsprachigen Raum Einblicke in die strategischen Veränderungen bei Temu zu geben. Das Unternehmen, das bislang vor allem durch günstige Preise und Direktlieferungen aus China bekannt wurde, verfolgt mittlerweile eine neue Strategie: Es möchte lokale Angebote schaffen und damit Lieferzeiten verkürzen sowie Vertrauen bei europäischen Kundinnen und Kunden stärken.

Im Interview ging es unter anderem um folgende Themen: Wie definiert Temu den Begriff „lokal“ und inwieweit unterscheidet sich diese Definition von der Wahrnehmung deutscher Verbraucher? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland? Und wie wirkt sich der Einstieg von Temu in neue Segmente wie Lebensmittel auf den Markt aus?

Prof. Tripp betonte, dass Temu sich bislang als sehr lernfähiges Unternehmen gezeigt habe. Es passe sein Geschäftsmodell kontinuierlich an die Erwartungen der lokalen Märkte an. Langfristig sei zu erwarten, dass sich das Preisniveau an den Wettbewerb annähere und die Profitabilität stärker in den Fokus rücke. Trotz berechtigter Kritik an Themen wie Produktsicherheit und Importregelungen sei davon auszugehen, dass Temu sich fest im Alltag europäischer Verbraucher etablieren werde. „Temu ist gekommen, um zu bleiben“, so Tripp.

Die Sendung bietet spannende Einblicke in die Dynamik des internationalen Onlinehandels und zeigt, wie globale Plattformen auf lokale Bedürfnisse reagieren. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet dies nicht nur kürzere Lieferzeiten, sondern auch neue Fragen zu Transparenz, Sicherheit und Wettbewerb.

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