05.08.2024

Gemeinsame Vernetzungsveranstaltung zwischen staatlichen Kultureinrichtungen und Hochschulen

Am Mittwoch, den 24. Juli 2024, fand eine Vernetzungsveranstaltung mit über 80 Teilnehmenden zwischen den Nürnberger Hochschulen und bayerischen staatlichen Kultureinrichtungen im LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation statt. Initiiert wurde die Veranstaltung vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Die einzelnen Programmpunkte beschäftigten sich mit dem Thema „kultur.digital.experience: Was kann digitale Kulturvermittlung?“

Am Vormittag stellten sechs bayerische Museen ihre Digitalprojekte vor, die im Rahmen der Förderinitiative „kultur.digital.vermittlung“ entstanden sind – darunter die Archäologische Staatssammlung, das Bayerische Armeemuseum, das Deutsche Theatermuseum, das Museum für Franken, das Neue Museum Nürnberg und die Sammlung Goetz. Marcus Lobbes, Direktor der Akademie für Theater und Digitalität, bot mit seiner Keynote einen tiefgehenden Einblick in die Schnittstelle zwischen Theater und digitaler Innovation.

Anschließend bot das „LEONARDO Innovationslabor“ Raum für kreativen Austausch und wissenschaftliche Vernetzung. Verschiedene Forschungsgruppen der drei LEONARDO-Verbundhochschulen (Ohm, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und Hochschule für Musik Nürnberg) stellten Prototypen, Forschungsvorhaben und Studienarbeiten vor, die sich speziell mit digitalen Technologien in der Kulturvermittlung, in der Bewahrung des kulturellen Erbes und der Kunst beschäftigen.

Vertreten waren unter anderen Prof. Dr. Alexander von Hoffmann, Garri Steba und Promovend Tom Schmidt mit Neuentwicklungen zu Quadrophonie mit einem modularen Synthesizer. Zudem zeigte die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Bartosz von Rymon Lipinski interaktive KI-Anwendungen und Bildmultimorphing mit fotorealistische 3D/VR-Visualisierung. Eine Studierendengruppe des hochschulübergreifenden Studienkollegs „Disruption in Creativity“ lud die Teilnehmenden zu einer Synästhesie-Erfahrung mittels 3D-Brille ein.

Prof. Dr. Sebastian Trump, Hochschule für Musik, stellte Arbeiten mit intelligenten robotischen Musikinterfaces vor, die in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz (KIZ) an der Ohm entwickelt wurden.

Eine Raum-Klang-Installation mit einem Motion Capture-System zeigte Christoph Straube von der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.

Der Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der Kultureinrichtungen und den Hochschulen soll zukünftig weiter ausgebaut werden mit dem Ziel neueste technologische Entwicklungen auch in der Kulturvermittlung verstärkt einzusetzen.

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