19.06.2024

Beton kann schwimmen!

Dass Beton schwimmen kann, zeigen Studierende und Professoren aus der Fakultät Bauingenieurwesen jedes Jahr. Den beliebten Baustoff mischen sie in den Laboren mit einer speziellen Rezeptur an und bauen daraus gemeinsam Betonkanus. Ihr Ziel: eine gute Platzierung bei der jährlichen Betonkanuregatta. Im Juni trat das Nürnberger Team in Brandenburg mit einer besonders nachhaltigen Konstruktion an und gewann prompt den Sonderpreis „Nachhaltigkeit“. Die Mannschaft aus der Ohm überzeugte mit einem stimmigen Gesamtkonzept für eine möglichst ressourcenschonende und energiearme Bauweise der Boote „RecyclOhm“ und „H2Ohm“.

Etwa 1.000 Personen aus rund 45 Hochschulen traten mit insgesamt 65 selbst konstruierten und hergestellten Betonkanus bei dem Wettbewerb gegeneinander an. Auf dem Beetzsee ging es nicht nur um den sportlichen Wettkampf - auch die Kategorien „Konstruktion“, „Gestaltung“ und „Nachhaltigkeit“ bewertete die Jury. Die beiden Nürnberger Betonkanus „RecyclOhm“ und „H2Ohm“ wurden als R-Beton (Rezyklierter Beton) mit Gesteinskörnungen aus den aufbereiteten und zerkleinerten Kanus der Regatta von 2022 hergestellt. Ein besonders nachhaltiger Zement, eine Standpräsentation aus gebrauchten und wiederverwertbaren Materialien bis hin zur Gestaltung des Mannschafts-T-Shirts vervollständigte das nachhaltige Gesamtkonzept. Die beiden Nürnberger Boote schafften es im sportlichen Wettbewerb bis in die Zwischenläufe.

Warum aber sinkt ein Boot aus dem schweren Baustoff nicht? Das liegt am archimedischen Prinzip: Das Volumen des verdrängten Wassers wiegt genauso viel wie das Boot. Dadurch entsteht der Auftrieb.

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