13.05.2022

OB spricht über Ukrainekrieg

Wie reagiert Nürnberg als Stadt der Menschenrechte auf den Krieg in der Ukraine? Oberbürgermeister Marcus König sprach auf einer hybriden Veranstaltung an der Fakultät Sozialwissenschaften über den Umgang der Stadt mit den Geflüchteten.

Nach Ausbruch des Krieges habe die Stadt rasch ein „Ankommenszentrum“ geschaffen, um die Geflüchteten aus der Ukraine aufzunehmen, zu versorgen und unterzubringen. Ohne die Hilfe privater Haushalte und bürgerschaftliches Engagement hätte man die Welle der Geflüchteten allerdings nicht schultern können. Über 60.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit seien bislang geleistet worden.

Besonders hob König auch die enorme Unterstützung der ukrainischen Community hervor - bereits vor dem Krieg lebten über 4.100 Menschen ukrainischer Herkunft in Nürnberg, mittlerweile sind es offiziell rund 11.000.

Nürnberg sieht König als Stadt der Menschenrechte und des Friedens in einer Vorbildfunktion im Umgang mit der Katastrophe. So suche man unbürokratische Lösungen, der Mensch müsse im Fokus stehen: "Nürnberg ist eine Stadt, die macht, hilft und zusammenhält", sagte er.

Mit der Partnerstadt Charkiw steht die Stadt in engem Kontakt, demnächst wird ein weiterer Zug mit Hilfsgütern dorthin fahren.

Zurück
Anfahrt