07.06.2021

Hochschullehre durch Digitalisierung stärken

TH Nürnberg bei „Innovation in der Hochschullehre“ doppelt erfolgreich

Mit der Förderausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ wollen Bund und Länder die qualitativ hochwertige und international wettbewerbsfähige Lehre an deutschen Hochschulen dauerhaft stärken. Die TH Nürnberg überzeugte die Stiftung mit dem Projekt „STARFISH“, das mit bis zu knapp drei Millionen Euro gefördert wird, sowie einem Verbundantrag. 

Nürnberg, 7. Juni 2021. Die TH Nürnberg will mit dem Projekt „STARFISH: Digitale Transformation der Hochschullehre gestalten – von Wissensinseln zum vernetzen Lehr-Lern-Ökosystem“ die zukünftige Lehre gemeinsam denken und entwickeln. Die Vizepräsidentin für Bildung, Prof. Dr. Christina Zitzmann, leitet das Projekt: „Wir sehen die Digitalisierung als Chance, die Hochschule sowohl nach innen als auch nach außen noch stärker zu vernetzen – wie die sogenannten Seestern-Organisationen, die sich auf die Intelligenz von agilen Netzwerken stützen.“ Unter dem namensgebenden Seestern-Prinzip (engl. Starfish) versteht man dezentrale Organisationsstrukturen, die auf gemeinsamen Diskurs setzen und eine Beziehung auf Augenhöhe vorsehen. Im Projekt „STARFISH“ entsteht die digitale Transformation durch vier Maßnahmen: die Einführung und Begleitung eines Innovation Hubs, die Implementierung einer Kollaborationsplattform, die (Weiter-) Entwicklung von Lehr-Lernlaboren und hybriden Settings sowie die Stärkung digitaler Kompetenzen von Studierenden und Lehrenden durch Qualifikationsprogramme. „Die TH Nürnberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Erfahrungs- und Experimentierräume zur individuellen Weiterentwicklung aller Lehrenden und zum gemeinschaftlichen Dialog mit Studierenden zu schaffen“, erklärt Prof. Dr. Christina Zitzmann. „Wir möchten die Selbstorganisation, Anpassungsfähigkeit, Eigenverantwortung und Flexibilität aller fördern und so die Hochschullehre zukunftsfähig machen. Die TH Nürnberg agiert als ein resilientes Ökosystem, das die Lehre der Zukunft unter den Bedingungen der Digitalität gemeinsam denkt, gestaltet und fördert.“
 Durch das Projekt fördert die TH Nürnberg den Wissenstransfer auf neuartige Weise. Es ermöglicht eine zukunftsorientierte Bildung, die Austausch, Kollaboration und Kompetenzentwicklung in den Mittelpunkt stellt und Studierende und Lehrende gleichermaßen einbindet. Das Projekt STARFISH wird im Zeitraum von 2021 bis 2024 mit bis zu 2,9 Millionen Euro von der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ gefördert.

Und die TH Nürnberg war noch mit einem weiteren Projektantrag erfolgreich: In einem starken Verbund von insgesamt neun bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden unter der Leitung der Hochschule München Good Practices für digitales kompetenzorientiertes Prüfen entwickelt. Das Projekt umfasst die Neukonzeption, Weiterentwicklung, Erprobung, Implementierung und Verfügbarmachung digitaler und kompetenzorientierter Prüfungen für die Fachdisziplinen BWL, MINT, Soziales und Gesundheit. Das ebenfalls auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt wird von der Stiftung mit rund 5 Millionen Euro gefördert.

Die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der gemeinnützigen Toepfer Stiftung gGmbH. Sämtliche Mittel für Förderung, Programm, Organisation und Verwaltung werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.

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