Soziale Arbeit mit queeren und minderjährigen Geflüchteten - Einblicke in eine Praxis unter widersprüchlichen Bedingungen

Beschreibung:

Geflüchtete Menschen gehören in Deutschland einer besonders vulnerablen Personengruppe an, die sich oft im Spannungsfeld zwischen Politik, eigener Fluchterfahrung und gesellschaftlichen Erwartungen an die Integrationsleistung bewegen müssen. Die Begleitung dieser Personengruppe stellt auch Sozialarbeitende oft vor Widersprüche – sei es in der Arbeit mit queeren Geflüchteten, wenn der queere Aktionsplan Bayern mit einem Verbot von geschlechtergerechter Sprache Hand in Hand gehen soll oder in der Jugendhilfe, wenn Integration durch das neue Chancenaufenthaltsgesetz gefördert werden soll, während gleichzeitig die politische Ansage für konsequentere Abschiebungen in den Raum gestellt wird. Bettina Degen und Hanna Straub geben in diesem KomGeDi-Salon Einblick in ihre Arbeit und berichten über ihren Alltag als Sozialarbeitende in diesem Spannungsfeld.

Bettina Degen arbeitet seit dem Abschluss ihres Studiums der Sozialen Arbeit an der TH Nürnberg 2017 im Bereich der Asylsozialberatung – zunächst allgemein und seit 2021 bei Fliederlich e.V. Nürnberg in der speziellen Beratungsstelle für queere Geflüchtete.

Hanna Straub schloss im Oktober 2022 ihr Studium der Sozialen Arbeit an der TH Nürnberg ab. Sie arbeitet seit 2015 in verschiedenen Einrichtungen der stationären und ambulanten Jugendhilfe für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete.

Referent*in:

Bettina Degen, Hanna Straub

Art:

Vortrag

Information:

Anschließend können alle gerne zum gemeinsamen Ausklang in der Trattoria im Cinecitta mit kommen