10.07.2023

Delegationsreise nach Tunesien

Im Rahmen einer zweitägigen Konferenz wurde das bayerisch-tunesische Technologie- und Innovationszentrum für grünen Wasserstoff in Tunis eröffnet. Von den Mitgliedern der bayrischen Delegation wurden währenddessen Gespräche zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule Nürnberg und den tunesischen Akteuren im Bereich Wasserstoff geführt. Das bayerisch-tunesische Technologie- und Innovationszentrum für grünen Wasserstoff ist eine Plattform, die verschiedene Akteure aus Politik, Wissenschaft und Industrie zusammenbringt, um Tunesiens Potenzial für grünen Wasserstoff gemeinsam zu nutzen. An der Einweihungszeremonie in der École nationale d‘Ingénieurs de Tunis (ENIT) nahmen Botschafter Peter Prügel, Melanie Habelitz-Wollgam aus der Bayerischen Staatskanzlei, Belhassen Chiboub, Generaldirektor des tunesischen Ministeriums für Industrie, Energie und Bergbau (MIME), Manfred Horr, Landesdirektor in der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH für Tunesien/Libyen und Kamal Benn Saad, Direktor der ENIT teil. Das Projekt wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms von der GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) implementiert und ist von der Bayerischen Staatskanzlei kofinanziert. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem BMZ-finanzierten Projekt „Grüner Wasserstoff für nachhaltiges Wachstum und eine kohlenstoffarme Wirtschaft in Tunesien (H2.VertTUN)“ und dem Ministerium für Industrie, Energie und Bergbau (MIME).

Das bayerisch-tunesische Wasserstoff-Zentrum hat sich zum Ziel gesetzt, eine wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit zu ermöglichen und den Erfahrungsaustausch zu unterstützen sowie Partnerschaften und Geschäftsmöglichkeiten zu fördern. „Als Mitglied der bayerischen Delegation konnten wir als Institut für Angewandte Wasserstoffforschung, Elektro- und Thermochemische Energiesysteme (H2Ohm-Institut) erste Anknüpfungspunkte der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der ENIT und unserem Institut ausloten“, resümierte die Koordinatorin des Instituts Dr. Marie Liebmann. Das H2Ohm-Institut ist eine fachübergreifende Forschungseinrichtung der TH Nürnberg, gegründet von Prof. Dr. Maik Eichelbaum, Prof. Dr. Uta Helbig und Prof. Dr.-Ing. Frank Opferkuch.

Mittlerweile umfasst das Institut neun Forschungsprofessuren. Im Rahmen der Reise wurde außerdem eine Ausstellung der Association Jeunes Science de Tunisie und der Deutschen Auslandshandelskammern zum Thema Wasserstoff besucht.

Bildinformationen: Hintere Reihe, von links: Etienne Baer (HYVIATE), Matthias Welzl (Universität Bayreuth), Martin Baumgärtl (SYPOX), Wouter Beckers (HYVIATE). Vordere Reihe, von links: Dr. Marie Liebmann (Ohm), Dr. Regina Tauschek (GIZ), Elisabeth Gruber (Wasserstoffbündnis Bayern).

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