19.05.2023

Optik und Photonik für die zweite Quantenrevolution

efi-Kolloquium zeigte Forschungsansätze und industrielle Anwendungen aus der Ohm

Nach Entdeckung der Quantisierung von Energie und Materie sowie von Licht und Strom zu Beginn des 20. Jahrhunderts finden heute Phänomene wie verschränkte Lichtteilchen oder einzelne Atome in überlagerten Quantenzuständen neue Anwendungen in Quantencomputern, in der abhörsicheren Datenübertragung mittels Quantum Key Distribution (QKD) oder in der Sensorik kleinster Magnetfelder mit Störstellen in Diamantkristallen.

Die daraus resultierenden Perspektiven werden auch als zweite Quantenrevolution bezeichnet. Viele dieser Quantensysteme verwenden Licht und Laser, Optik und Lichtwellenleiter zum Ansteuern und Auslesen der Quantenzustände von Atomen und in Kristallen, oder zur Übertragung von Quanteninformationen. Um diese Technologien von der Großforschung in zukünftige industrielle Anwendungen zu übertragen, werden anwendungsnahe physikalische und ingenieurstechnische Lösungen benötigt.

An der Ohm wird daher im Rahmen signifikanter Förderprojekte des Landes Bayern sowie der Europäischen Union die Forschung und Lehre zu Optik und Photonik im Allgemeinen und zu optischen Quantentechnologien im Speziellen ausgebaut.

Den aktuellen Stand haben Wissenschaftler*innen der Ohm und externe Referenten beim gut besuchten efi-Fachkolloquium am 17. Mai vorgestellt. Das Spektrum reichte von den Perspektiven für Forschung und Lehre über die anwendung bis hin zu Quantentechnologie in der Raumfahrt.

Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Engelbrecht aus der Fakultät efi hatte ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das allen Interessierten einen Überblick über aktuelle und zukünftige Aktivitäten an der TH Nürnberg sowie erste industrielle Umsetzungen dieses faszinierenden Themengebietes gab.

 

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