28.02.2024

Doppelter Erfolg für die Ohm bei der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“

Fünf Minuten Elevator Pitch und schon gibt es Fördermittel! Zwei Teams der Ohm überzeugten Anfang Februar im Z-Bau bei der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“. Sie erhalten bis zu 150.000 Euro pro Partner für ihre innovativen Projekte.

Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) wurde im Jahr 2023 vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gegründet, um innovative Strukturen und Formate zur Förderung von Wissens- und Technologietransfer auf den Weg zu bringen. Beim Programm DATIpilot Innovationssprint reichten Wissenschaftler*innen aus Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ein Konzept für einen Pitch-Wettbewerb ein. Gefordert waren Projektideen, in denen Forschungsergebnisse als Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam mit Praxispartnern direkt zur Anwendung kommen.

Die Teams "EviDriN" (Gesundheitsförderung durch Evidenzbasiertes Drug-Checking in Nürnberg) um Prof. Dr. Christian Ghanem aus der Fakultät Sozialwissenschaften sowie das Team "KI-S" (Künstliche Intelligenz für Sonar zur Verbesserung der Lebensrettung aus dem Wasser) um Prof. Dr. Ramin Tavakoli Kolagari aus der Fakultät Informatik konnten am Ende der Veranstaltung die Sektkorken knallen lassen. Sie schafften es unter 70 Teams in die Spitzengruppe und können sich jetzt um Fördergelder für ihr Innovationsprojekt bewerben.

EviDriN: Zentrales Ziel des Projekts "Gesundheitsförderung durch Evidenzbasiertes Drug-Checking in Nürnberg" von Prof. Dr. Christian Ghanem, Dr.med. Jan Welker (Klinikum Nürnberg) und Prof. Dr. Sebastian Sauer (Hochschule Ansbach) ist ein evidenzbasiertes Konzept für ein Drogenprüfverfahren in der Metropolregion Nürnberg (Drug-Checking). Drug-Checking ist die anonyme Analyse von illegalisierten Substanzen auf Wirkstoffgehalt und Verunreinigungen. Ausgehend von bereits existierenden internationalen Angeboten soll ein lokales, kooperatives Transferprojekt entstehen. Das wird dringend benötigt, denn Nürnberg befindet sich seit einigen Jahren in der Liste der Städte mit den meisten Drogentoten. Durch die kürzlich geschaffene rechtliche Möglichkeit des Drug-Checkings kann sowohl die Gesundheit von konsumierenden Menschen als auch die Gesundheitsversorgung für die Allgemeinbevölkerung verbessert werden.

Weitere Informationen zu EviDriN lesen Sie in unserer Pressemitteilung.

KI-S: Das Projekt "Künstliche Intelligenz für Sonar" von Prof. Dr. Ramin Tavakoli Kolagari, Benedikt Schlereth-Groh und der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes, vertreten durch Marcus Röttel, soll die Lebensrettung aus dem Wasser durch KI auf Sonar-Sensorik unterstützen. Im Fall einer Wassernot zeigen die heute eingesetzten Sonarmodule der Wasserwacht einen Sonar-Scan, also ein Ultraschallbild der Unterwasserwelt, der von den Einsatzkräften ausgewertet werden muss, um die gefährdete Person im Wasser zu orten. Diese Auswertung ist anspruchsvoll und fehleranfällig. Sie setzt bei den Einsatzkräften der Wasserwacht viel Erfahrung und Expertise voraus. KI-S unterstützt die Identifikation von untergegangenen Menschen im Sonar-Scan und ermöglicht auch Einsatzkräften ohne Vorerfahrungen eine effektive Arbeit mit dem Sonargerät.

Mehr Informationen zu DATIpilot finden Sie hier.

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