22.02.2024

Neue Lernräume, entworfen von Studierenden

Im Wintersemester haben sich Studierendenteams in zwei Projekten mit der kreativen Umgestaltung vorhandener Räume zu inspirierenden Lernumgebungen beschäftigt. Zwei ehemalige Bibliotheksräume in der Bahnhofstraße und am Keßlerplatz werden für die Studierenden als Lernräume zugänglich gemacht bzw. räumlich aufgewertet.Die Impulse aus den Entwürfen sollen außerdem in zukünftige Projekte einfließen.

Für die Studierenden im Modul Project Work des Studiengangs International Business stand die Bedarfserhebung zu Lernräumen in der Bahnhofstraße 87 am Anfang. Sie erreichten mit knapp 1.000 Beteiligten fast 25 Prozent aller Studierenden aus den Fakultäten Betriebswirtschaft und Sozialwissenschaften und deckten einen enormen Bedarf an Lernräumen auf. In ihrem Entwurf ist etwa die Hälfte der Fläche für Einzelarbeitsplätze vorgesehen. Die andere Hälfte soll als Gruppenarbeitsfläche gestaltet werden. Stromanschlüsse, flexible Sitzmöglichkeiten und Schallschutzräume sind ebenfalls nach den Wünschen der Studierenden eingeplant. Prof. Dr. Birgit Eitel aus der Fakultät Betriebswirtschaft leitete das Modul.

Die ehemalige Teilbibliothek in der Bahnhofsstraße 87, auf die sich Bedarfserhebung und Entwürfe beziehen, wird aktuell mit Möbeln bestückt und soll den Studierenden ab dem Sommersemester 2024 als Lernraum zur Verfügung stehen. 

Im Projekt Learning Space N.0 unter Leitung von Prof. Carola Dietrich und Prof. Dr. Marion Kalmer entwickelten Masterstudierende der Fakultät Architektur zehn Entwürfe, nachdem sie 341 Studierende nach ihren Bedarfen befragt hatten. Eine Fach- und Sachjury mit Studierenden prämierte vier Arbeiten:

Playground (1.Preis, Luisa Samfaß und Katharina Scholz)
Combo (1.Preis, Josef Kirchner, Michael Leisgang, Mia Weidmann, Anna Winklhöfer)
Greenhouse (2. Preis, Katharina Gürsching und Louise Karapulka)
Levels (2.Preis, Yazan Al Hallak, Nina Deutscher, Jakob von Rohden)

Der ehemalige Bibliotheksraum am Keßlerplatz, auf den sich die Entwürfe beziehen, steht den Studierenden schon jetzt zur Verfügung. Mit den geplanten Konzepten könnte der Raum eine deutliche Aufwertung erfahren.

Die Anregung für die Umgestaltung der ehemaligen Bibliothek stammt aus dem Workshop "Work from Anywhere - New Work New Learning" im Rahmen des Programms für digitale Kompetenzen DigKom. Gemeinsam mit Fachexpert*innen von Datev reflektierten die studentischen Workshop-Teilnehmenden die Bedürfnisse Studierender. Daraufhin konnten zwei Projekte gestartet werden, um den Bedarf der Studierenden zu erheben und Entwürfe zu entwickeln. Das Team Lehr- und Kompetenzentwicklung (LeKo) der Ohm stand beratend zur Seite.

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