26.04.2023

Exkursion zum Bundesfinanzhof München

Nach einer durch die Corona-Pandemie bedingten „Durststrecke“ ist erfreulicherweise wieder eine ganztägige Exkursion zum Bundesfinanzhof (BFH: Oberster Gerichtshof des Bundes für Steuern und Zölle in München) für unsere Studierenden des Masterstudiengangs Steuerberatung möglich gewesen:

Im Zuge einer praxisnahen Veranschaulichung, insbesondere als Ergänzung und fachinhaltlichen Vertiefung des Moduls „Aktuelle Fälle aus der BFH-Rechtsprechung“ (von Prof. Dr. Susanne Schmidt-Pfeiffer und Prof. Dr. Peter Schlieper), nahmen die Masterstudierenden an dem BFH-Verfahren „X R 4/21“ in einem historischen Sitzungsaal am Mittwoch, 26. April 2023, teil. Die mündliche Verhandlung in diesem Verfahren setzte sich damit auseinander, ob der in Deutschland steuerpflichtige Kläger für sein in Frankreich belegenes (eigengenutztes) Gebäude, das unter kulturgeschichtlichen Denkmalschutz Deutschlands steht, für nachträgliche Herstellungskosten eine Steuerbegünstigung in Anspruch nehmen könne, wenngleich diese Baumaßnahmen weder mit einer deutschen noch mit einer französischen Denkmalschutz-Behörde vor deren Beginn angezeigt bzw. abgestimmt waren.

Im Anschluss an diese - im „Wortwechsel-Spiel“ interessant - geführte Verhandlung ist die gesamte Historie des Bundesfinanzhofs (vormals Reichsfinanzhof: RFH), einschließlich der im RFH/BFH die Steuerrechtsprechung bedeutsam gestaltenden Richterpersönlichkeiten, von Frau Wald (als wissensch.-MAin im BFH) würdigend und anschaulich beleuchtet worden. Dabei nutzten die Masterstudierenden auch die gebotene Möglichkeit, sich in einer Frage- und Gesprächsrunde weitergehend über die richterliche BFH-Tätigkeit und schließlich über die Urteilsveröffentlichungen zu informieren.

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