12.10.2020

Erfolgreicher Abschluss für Svenja Knipfer als erste Absolventin des Studiengangs „Management in der Biobranche“ in Neumarkt

Sie hat es geschafft. Zufrieden und glücklich schaut Svenja Knipfer auf das in rotes Leinen gebundene Exemplar ihrer Bachelor-Arbeit. Die 23-Jährige ist nach einer Regelstudienzeit von sieben Semestern eine der ersten Absolventinnen des Studienganges „Management in der Biobranche“.

Zusammen mit zwei weiteren Kommilitonen aus dem Landkreis Neumarkt wagte sie 2016 den Sprung ins kalte Wasser und immatrikulierte sich für das bisher nur in der Jurastadt existierende Ausbildungsangebot. Für das Thema ihrer Abschlussarbeit „Konzeption eines Umweltkennzahlen-Systems am Beispiel eines Unternehmens der Baubranche“ wurde sie mit der Note 1,7 belohnt.

Das 2016 in Leben gerufene Kooperationsprojekt zwischen der TH Nürnberg und der Stadt Neumarkt dient der Stärkung des ländlichen Raumes. Der Freistaat Bayern unterstützt es mit einer Förderung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Zusätzliche Sponsorengelder kommen von regionalen Unternehmen. „Die Studierenden erwartet eine spannende Kombination von Wirtschaft, Management sowie angewandter Chemie, Biologie und Technik.

Die Ziele orientieren sich an den Herausforderungen der stark wachsenden Biobranche“, erklärt Prof. Dr. Michael Braun, Präsident der TH Nürnberg. Bis zur Fertigstellung des Hochschulkomplexes am Residenzplatz finden alle Vorlesungen im Haus St. Marien und in Nürnberg statt. Während die Studenten der ersten Stunde noch mit organisatorischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, sind die gröbsten Probleme nun ausgemerzt. Momentan sind rund 130 Studierende eingeschrieben.

„Mich hat vor allem der interessante Mix aus Betriebswirtschaft und Naturwissenschaft sowie der Bezug zur Nachhaltigkeit gereizt“, erzählt Svenja Knipfer. Ausdauer, Ehrgeiz und Eigeninitiative der letzten Jahre haben sich am Ende für die Neumarkterin gelohnt. Obwohl interessante Jobangebote für Einsteiger dünn gesät sind, plagen Svenja nämlich keine beruflichen Sorgen.

Seit 1. Oktober 2020 arbeitet sie bei der Firma Max Bögl im Ressort Umweltmanagement. Als Werkstudentin sammelte sie dort bereits erste Erfahrungen. Zusätzlich Büroluft schnuppern konnte Svenja bei der Neumarkter Lammsbrauerei und dem Knödelspezialisten Burgis. Insbesondere der Kartoffeleinkauf und die Verhandlungen mit den Landwirten sind ihr bis heute „nachhaltig“ im Gedächtnis geblieben.

„Mir steht jetzt zwar nicht die ganze Welt offen, aber mit meinem Studium bin ich breit aufgestellt und vor allem nicht auf eine bestimmte Branche fixiert.“

(Im Bild von links: Jens Bögl, Prof. Dr. Peter Grewe, Prof. Dr. Jan Niessen, Svenja Knipfer, Leitender Verwaltungsdirektor Josef Graf und Prof. Dr. Carolin Hauser)

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