Curriculum Z. - Zukunftskompetenzen für Transformation und nachhaltiges Wirtschaften im 21. Jahrhundert

Projektleitung: Prof. Dr. Jan Niessen, Katrin Schwanke

Projektteam: Prof. Dr. Jan Niessen, Katrin Schwanke, Prof. Dr. Michael Domes, Katharina Gebhard, Patrick Müller, Florian Matzak (beratend)

Projektlaufzeit: September 2021 bis Mai 2023

Beschreibung: Mit den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung sind unterschiedliche Fragestellungen und Herausforderungen für eine nachhaltige Wirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre verbunden. Denn die bevorstehende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft wird sich auch auf ökonomische Theorien, Modelle, Methoden und damit die Lehre in diesen Bereichen auswirken. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts Curriculum Z. werden neben interdisziplinären und systemischen Ansätzen die Bedeutung sozialer und kultureller Innovationen für zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung hervorgehoben.

Dabei werden folgende Leitfragen fokussiert: Welche Kompetenzen und Fertigkeiten benötigen Betriebswirt*innen, um eine sozial-ökologische Transformation partizipativ und wohlfahrtsorientiert zu gestalten? Wie sind die Inhalte, Theorien und Modelle der Betriebswirtschaft mit ihrer Funktionallehre in den jeweiligen Fächern weiter zu entwickeln? Auch gilt es zu untersuchen, wie entsprechende Kompetenzen methodisch-didaktisch vermittelt werden und Lernende sich diese motiviert und umsetzungsorientiert aneignen können.

Den Ausgangspunkt für die erforderlichen Transformationsprozesse bilden die naturwissenschaftlichen Rahmenbedingungen, die planetaren Grenzen und die Notwendigkeit reproduktionsfähiger Ökosysteme. Darüber hinaus werden soziale Dimensionen und demokratisch-humanistische Werte in den Blick genommen, um eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft zu denken und diese in der Praxis zu gestalten. Anhand ausgewählter Umsetzungsbeispiele nachhaltiger Unternehmensführung aus der Praxis werden Möglichkeitsräume aufgezeigt und konkretisiert.

Gemäß dieser Eckpunkte werden Lehrinhalte und didaktische Konzepte ausgearbeitet, erprobt und hinsichtlich des Kompetenzerwerbs reflektiert. Die Einbeziehung der Studierenden und eine kontinuierliche Feedbackkultur kann dabei implizit Selbstlernkompetenzen und Organisationsfähigkeit stärken. Die Ergebnisse des Projekts werden über die Hochschule hinaus mit externen Expert*innen reflektiert und kalibriert. Dadurch sollen unterschiedliche Perspektiven und Disziplinen bei der Erarbeitung nachhaltiger betriebswirtschaftlicher Curricula berücksichtigt werden.