Scoping Workshop

Klassismus, die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status, wird bislang wenig beforscht und diskutiert. Die Klassismusforschung ist fragmentiert und findet nur vereinzelt statt, obwohl ihre Themen von größter gesellschaftlicher Relevanz sind und mehrere Fachdisziplinen und -debatten tangieren. Dieser Workshop will Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringen, um eine kritische Klassismusforschung zu fördern, die interdisziplinär und intersektional ausgerichtet ist. Durch die Identifizierung fachspezifischer Expertisen und Grenzen sowie fachübergreifender Gemeinsamkeiten sollen Forschungslücken aufgedeckt und Kooperationsmöglichkeiten entwickelt werden. Im Fokus stehen Vernetzung und interdisziplinärer Austausch, um einen diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Umgang mit Klassismus in der Gesellschaft zu fördern. Durch Diskussionen und Arbeitsgruppen sollen Herausforderungen, Potenziale und Zukunftsperspektiven der Klassismusforschung in Deutschland beleuchtet werden. Beispiele für mögliche Themenbereiche sind die Diskriminierung wohnungsloser Menschen oder Strategien der Wissenschaftskommunikation. Der Workshop wird interaktiv gestaltet und richtet sich an Wissenschaftler*innen verschiedener forschungs- und anwendungsbezogener Disziplinen, insbesondere der Sozialwissenschaften, der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik.

https://portal.volkswagenstiftung.de/search/projectDetails.do?ref=9E283

Projektaufzeit: 09.2024 bis 09.2025 (1 Jahr)