SOLID steht für “Social work and strengthening NGOs in development cooperation to treat drug addiction.” Das Projekt richtet sich auf die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit als Forschungsgebiet und Berufsfeld in Zentralasien und China. Das SOLID Projekt nimmt besonders die Soziale Arbeit mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen, wie z.B. Drogenkonsumierende und Menschen, die mit HIV leben, in den Blick. Im Zentrum stehen dabei die drei Kernbereiche:

  • Soziale Arbeit und die Behandlung von Drogenabhängigkeit mit Schwerpunkt auf dem Konsum von Opioiden, synthetischen Drogen, Alkohol und Nikotin und der psychosozialen Unterstützung und Beratung von Menschen mit Substanzgebrauchsstörungen;
  • Soziale Arbeit und übertragbare Krankheiten (HIV/AIDS, Tuberkulose, Hepatitis C) mit dem Schwerpunkt auf Präventions- und Schadensminderungsprogrammen (Harm Reduction);
  • Soziale Arbeit mit Menschen in geschlossenen Einrichtungen, wie z. B. in Gefängnissen und Zwangsbehandlungseinrichtungen.

Das SOLID Projekt orientiert sich an den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, insbesondere am Ziel 3 (Gesundheit und Wohlergehen), am Ziel 4 (Hochwertige Bildung), am Ziel 5 (Geschlechtergleichheit), am Ziel 10 (Weniger Ungleichheiten) und am Ziel 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen).

Die TH Nürnberg arbeitet mit Partnerinstitutionen in China, Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan zusammen. Ein wichtiger Teil des Projektes ist das Promotionsprogramm zur Sozialen Arbeit, das die TH Nürnberg in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen entwickelt. Die Dissertationsprojekte stehen inhaltlich in Bezug zu den drei Kernbereichen des SOLID Projektes. Durch die Einbeziehung im SOLID Netzwerk haben die Doktorandinnen und Doktoranden eine hohe Sichtbarkeit ihrer Forschungsprojekte, da das Netzwerk die Einbindung von Öffentlichkeit sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der WHO, UNDP oder UNODC ermöglicht.

Das Projekt wird gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen der exceed Förderprojekte. Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit – exceed - DAAD.

Projektleitung: Prof. Dr. Daniel Deimel

Mitarbeitende: Dr. Meryem Grabski, Dr. Ingo Ilja Michels, Dr. Ulla Pape

Projektlaufzeit: 01.03.2025 – 31.12.2029