Untersucht werden Einflüsse im Radverkehr hinsichtlich ihrer subjektiven Sicherheit und Attraktivität und deren Auswirkungen auf die Akzeptanz der Fahrradnutzung werden ermittelt. Neben Felderhebungen wird eine Simulatorstudie durchgeführt, in der Proband*innen unterschiedliche virtuelle Straßenzüge auf einem Fahrradsimulator durchfahren und anschließend ihre Fahrt bewerten. Mit diesen virtuellen Stadtmodellen können identische und nahezu frei definierbare Bedingungen geschaffen werden. Dadurch können zufällige, ungewollte Einflüsse vermieden und eindeutige Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge identifiziert werden. So können beispielsweise die Verkehrsstärke, die Radinfrastruktur, Grünflächen, Erdgeschossnutzungen und vieles mehr genau eingestellt bzw. modelliert werden. Mithilfe des Fahrradsimulators sorgt neben der mentalen Immersion die physikalische Immersion für ein Eintauchen in die simulierte Welt.     

Die Arbeit soll die Frage beantworten, was im Straßenverkehr wahrgenommen wird und wie sich das Wahrgenommene auf das Wohlbefinden beim Radfahren auswirkt. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrs- und Stadtplanung leisten, die die individuellen Bedürfnisse der Nutzer*innen des Straßenraums berücksichtigt und somit die Fahrradnutzung gezielt fördert. Daraus sollen Handlungsempfehlungen für Städte abgeleitet werden.

Promotion

Daniela Ullmann M.Eng.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Technische Hochschule Nürnberg
Nuremberg Campus of Technology (NCT)
daniela.ullmannatth-nuernbergPunktde