„Lesen über Architektur ist Kopfkino. Wie werden Stadträume und wie wird die Wirkung von Architektur auf den Stadtraum wahrgenommen, wenn z.B. das Alltägliche, nie wirklich Überdachte, in völlig anderen Worten und damit Bilderwelten und Assoziationsketten gebracht wird.“
Prof. Ingrid Burgstaller

In den beiden aufeinander aufbauenden Seminaren "Architekturjournalismus" und "Architekturjournal" nahmen die Studierenden die Position von Architekturjournalist*innen ein und betrieben Architekturkritik. Sie taten in einen Dialog mit der gebauten Umwelt Nürnbergs und versuchten die Prozesse hinter den Kulissen zu verstehen. Das Ziel war es, einen Beitrag zur Diskussion über Architektur zu leisten, um so das Diskursfeld mit neuen Perspektiven anzureichern. Die Seminare schufen einen Raum, in dem über konkrete Ereignisse und Auseinandersetzungen in der Stadtentwicklung gemeinsam gesprochen und reflektiert werden konnte. Die architektonischen und städtebaulichen Geschehnisse Nürnbergs konnten so näher betrachtet werden und schließlich textlich zusammengefasst werden. Mit jeder und jedem Teilnehmenden wurde eine Fragestellung gesucht um diese zu informieren, zu analysieren, zu durchdenken, die Beobachtungen zu schärfen und eine kompetente Bewertung des gewählten Themas vorzunehmen, die jeweils als Studienarbeit in einen reflektierten Text über Architektur und/oder Städtebau mündete.
Das Ergebnis des Seminars sind 13 schriftliche Beiträge über das architektonische und städtebauliche Geschehen in Nürnberg. Diese wurden zu einer fundierten, relevanten Publikation gestaltet und als Printmedium weiterentwickelt. Da Bücher und Zeitschriften über Architektur sich oft an die Zielgruppe der Architekt*innen und Planer*innen richten, wodurch sie die restliche Leserschaft häufig nicht zum Lesen animieren, war die wesentliche Frage, wie eine Architekturpublikation gestaltet sein sollte, damit alle Architekturinteressierten sie lesen und sich mit dem Inhalt auseinandersetzen wollen. Während des Seminars entstanden fünf von den Studierenden in Gruppen gestaltete Magazine, die auf unterschiedliche Weise den Inhalt kommunizierten. Eine dieser studentischen Arbeiten diente als Grundlage des letztich publizierten Magazins nö.

Die Publikation mit Vorworten von Prof. Ingrid Burgstaller (Dekanin der Fakultät Architektur, TH Nürnberg), Prof. Josef Reindl und Brigitte Sesselmann (Baulust e.V.) wurde von Xiaotian Li und Franziska Kopf, Fakultät Architektur, TH Nürnberg herausgegeben. Baulust e.V. tritt bei diesem Projekt als Kooperationspartner und Förderer auf.

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Beteiligte

Mitwirkende bei Grafikdesign und Autorenschaft:

Neenu Ali, Edward Jeffery Barnhardt, Felix Bubmann,
Isabelle Bräuer, Silvio Braun, Annastasia Cherlova,
Diana Dinkel, Anna Düll, Laura Gschwender,
Scham Kani, Jan Keilholz, Ricarda Oed,
Annalena Preu, Luisa Samfaß, David Schnitzer,
Johanna Seyfarth, Denise Sürjalainen, Özlem Yüce

Gestaltung, Typographie und Bildbearbeitung:

Redaktionelle Nachbearbeitung auf der Grundlage von:
Diana Dinkel, Luisa Samfass, David Schnitzer, Ricarda Oed

Leitung der Seminare „Architekturjournalismus“ und „Architekturjournal“:

Franziska Kopf, Xiaotian Li, Marian Wild (nur Architekturjournalismus)

Kooperation und Förderung durch:

Baulust - Initiative für Architektur & Öffentlichkeit e.V.