Architektonische Parameter von Sichtverbindung nach außen in Büros

Ausschnitt aus einer exemplarischen Auswertung. Quelle: Annegret Rieger

Die Qualität der Aussicht in Büros ist maßgebend für das Wohlbefinden der Nutzer*innen und erzeugt einen nachhaltigen Mehrwert der Immobilie. Die Sichtverbindung nach außen ermöglicht das Erleben der Tages- und Jahreszeiten, sowie den visuellen Bezug zum sozialen Umfeld. Während sich die Forschung größtenteils der subjektiven Einschätzung von Aussicht widmet, fehlt es an messbaren Parametern für Sichtverbindung nach außen. Die für Planer*innen und Investor*innen wichtige Aufgabenstellung, inwieweit architektonische Kenngrößen relevante Faktoren für die Sichtverbindung sind, entbehrt bisher Methoden der quantitativen Bewertung. Auf Grundlage der aktuellen Forschung, Gesetzgebung und Normung, im Besonderen der neuen DIN EN 17037 „Tageslicht in Gebäuden“, betrachtet die Dissertation bauliche Einflussgrößen auf Sichtverbindung nach außen in Büroräumen. Mithilfe der rechnergestützten Erstellung von 3D-Modellen und Kameraansichten liefert sie skalierbare Ergebnisse, beispielsweise zur Abhängigkeit von Öffnungsformaten und visuell erfassbaren Anteilen, wie Boden, Landschaft (Gebäude/Natur) und Himmel. Diese wissenschaftliche Arbeit definiert architektonische Parameter zur quantitativen Beschreibung als Grundlage für die Bewertung von Sichtverbindung nach außen.

Promotion von

Annegret Rieger
Architektin 
M.Arch. Harvard University

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Architektin Brigitte Häntsch
Universität Kassel
ASL-Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion

Prof. Dr.-Ing. Roland Krippner
Forschungsprofessur „Konstruktion und Technik, Technologie der Gebäudehülle“
Fakultät Architektur
Technische Hochschule Nürnberg
roland.krippneratth-nuernbergPunktde