Willkommen auf der Webseite der Arbeitsgruppe Energie- und Wasserstoff an der TH Nürnberg!

In dieser AG arbeiten wir an unseren eigenen Ideen für die Energie von morgen und leisten damit einen Beitrag für die Entwicklung von Lösungen für die Herausforderungen der nachhaltigen Energieversorgung und Wasserstofftechnologien der Zukunft.

Mini-Reallabor Energie & Wasserstoff

Das Mini-Reallabor ist ein kreativer Gestaltungsraum, in dem Studierende die Freiheit haben, ihre Konzepte und Projekte in einem praxisnahen Umfeld zu realisieren. Es befindet sich an verschiedenen Standorten der TH Nürnberg (Wassertorstraße, LEONARDO-Zentrum, Energie Campus bald im Ohm Innovation Center).

Hier können Sie:

  • Forschung betreiben: Arbeiten Sie an aktuellen Themen im Bereich erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologien.
  • Interdisziplinär zusammenarbeiten: Tauschen Sie sich mit Kommilitonen aus verschiedenen Fachrichtungen aus und profitieren Sie von unterschiedlichen Perspektiven.

Betreuung

Die Arbeitsgruppe wird von Dozentinnen und Dozenten, von wissenschaftlichen Mitarbeitern und von bereits erfahrenen Studierenden betreut. Sie bieten Unterstützung bei der Projektplanung, technischen Fragen und der Umsetzung Ihrer Ideen. So entsteht eine dynamische Lernumgebung, in der kreatives Denken gefördert wird.

Machen Sie mit!

Sind Sie bereit, Teil dieses spannenden Projekts zu werden? Wir laden alle Studierenden ein, sich aktiv zu beteiligen und ihre Visionen für eine nachhaltige Zukunft einzubringen. Gemeinsam können wir innovative Lösungen entwickeln und einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Kontakt

Wer kann an der Arbeitsgruppe teilnehmen?

Grundsätzlich können sich alle Studierende und Professorinnen und Professoren aus allen Fakultäten an der Ohm beteiligen. Darüber hinaus können auch externe Interessierte, insbesondere Schüler und Azubis der AG beitreten.

Wie können sich die Studierenden beteiligen?

Die Studierenden können im Rahmen ihrer Ausbildung (Projektarbeiten, Abschlussarbeiten, Hiwis, potenzielle wiss. MA) mitmachen. Außerdem können sie sich neben ihrem Studium engagieren.

Die AG ist themen- und projektoffen. Wir freuen uns, wenn wir gemeinsam an euren privaten Projekten, Entwicklungshilfeprojekten, oder an industriellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten arbeiten können.

Mögliche Rollen von Studierenden

Schatzmeister, Vorsitz, Projektbeauftragte, Öffentlichkeitsarbeit, u.v.m.

Studierende können in einer Vielzahl von Themengebieten Projekte entwickeln, Projekte weiterführen oder sich einem bestehenden Projekt anschließen und ihre Expertise einbringen.

Biomasse ist die einzige regenerative chemische gebundene Energieform und gilt als Alleskönner. Wenn von "Energie aus Biomasse" oder "Bioenergie" die Rede ist, ist damit die energetische Nutzung von Pflanzen (z.B. Raps für Biodiesel) oder natürlichen Abfällen gemeint. Energie aus Biomasse zählt zu den erneuerbaren Energien.

Für die Gewinnung von Bioenergie können unterschiedliche Arten von Rohstoffen genutzt werden:

  • Energiepflanzen: eigens dafür kultivierte landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie Mais, Raps oder schnell wachsende Gehölze (Kurzumtriebsplantagen)
  • Waldrestholz
  • Biogene Reststoffe aus Landwirtschaft, Haushalten und Industrie (z.B.Hackschnitzel aus der Holzindustrie, Altfette aus der Lebensmittelherstellung, aber auch Klärschlamm)
  • Altholz und biogener Anteil im Restmüll

Um die natürliche Wärme unserer Umgebung nutzen zu können, benötigen wir ein Wärmespeicher- und Wärmepumpensystem. Eine Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme sowie mechanische bzw. elektrische Antriebsenergie und hebt das Temperaturniveau auf nutzbare Level an, um z.B. Gebäude zu beheizen. So können z.B. aus 1 kWh elektrischem Strom ca. 2 bis 6 kWh Nutzwärme generiert werden.

Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum. Auch auf der Erde ist in sehr großen Mengen vorhanden und in fast allen organischen Verbindungen enthalten. Gleichzeitig kommt es nur in gebundener Form vor – das bekannteste Beispiel hierfür ist Wasser (H2O), das sich aus den Elementen Sauerstoff und Wasserstoff zusammengesetzt. Da diese Art von Energie nicht direkt aus der Natur stammt und sozusagen eine Sekundärenergie ist, wird für die Wasserstoffherstellung grundsätzlich Primärenergie benötigt. Er lässt sich zur Speicherung und zum Transport von Energie nutzen.

Auf Wasserstoff ruhen große Hoffnungen beim Aufbau eines klimaneutralen Energie- und Wirtschaftssystems in Deutschland, da er bei der Verbrennung nur Wasser produziert und somit eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellt. Das flüchtige Gas soll CO2-frei erzeugt werden und wichtige Funktionen als Energieträger und -speicher erfüllen.

Nutzung von Wasserstoff

  • Mobile Anwendungen: vom Auto über Nutzfahrzeuge bis hin zu Schiff und Bahn
  • Klimafreundliche Umsetzung von Verfahren in Branchen wie etwa die Stahlindustrie oder die chemische Industrie
  • Stabilisierung des deutschen Stromnetzes mit Wasserstoff als „Pufferspeicher“

Carbon Capture and Utilization (CCU) ist die Nutzung des Kohlenstoffs aus abgeschiedenem CO2. CO2 wird in einigen Industrien als wichtiger Rohstoff eingesetzt. Es wird beispielsweise für die Herstellung von Basischemikalien wie Polyethylen, Polypropylen, Ethanol oder Polyolen für Polyurethan sowie als Ausgangsstoff für eine Vielzahl von Zwischen- und Endprodukten verwendet.

Bei Carbon Capture and Storage (CCS) wird Kohlenstoff bzw. CO2 aus Abgasströmen oder direkt aus der Atmosphäre abgeschieden und dauerhaft unterirdisch eingelagert.

Entwicklung einer wasserstoffbetriebener Multikopterdrohne

Wasserstoff als Treibstoff für Multikopter - kurz Multikopter - bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen batteriebetriebenen Drohnen. Einer der größten Vorteile ist die längere Flugzeit am Stück, was den Einsatz für eine Vielzahl von Missionen ermöglicht, wie z.B. die Überwachung von Waldbränden oder die Inspektion von Energieparks. Darüber hinaus kann die Zeit zwischen zwei Missionen verkürzt werden, da nur Wasserstoff nachgefüllt werden muss und lange Ladezeiten entfallen. Bei herkömmlichen Drohnen ist dies nur dann möglich, sofern wenn mehrere Sätze von Akkus vorhanden sind. Gegenüber den sogenannten Starrflüglern, die bereits mit einer Vielzahl von Wasserstoffantrieben verfügbar sind, verfügen Multikopter über besondere Start- und Landeeigenschaften, die es ihnen ermöglichen, auch auf engstem Raum zu starten und zu landen. Außerdem ist es Multikopter möglich stationär zu fliegen, was das Einsatzspektrum zusätzlich erweitert und damit einen weiteren Vorteil bietet.

Diese einzigartigen Fähigkeiten machen die Entwicklung eines wasserstoffbetriebener Multikopters zu einem idealen Projekt für die AG Energie & Wasserstoff, da hierfür ein interdisziplinärer Ansatz notwendig ist. Dieser vereinigt die Expertise aus verschiedenem Fachbereich und bietet so eine hervorragende Möglichkeit zur Weiterentwicklung aller Beteiligten.