"Auf zu neuen Ufern!"

Macht ein neues Forschungslabor für gegenständliche, wasserbauliche Versuche überhaupt noch Sinn?

In Zeiten zunehmender Präsenz von numerischen Simulationen bestimmt eine berechtigte Frage.

Aber gerade im Hinblick auf Plausibilität, Effektivität und augenscheinlicher Überzeugung der Beteiligten gewinnt das “hybride Modellieren” eine immer größere Bedeutung. Daher bleibt das gegenständliche Modell weiterhin unersetzlich. Aber es wachsen auch die Anforderungen an die gegenständliche Modellierung: Maßhaltigkeiten, Oberflächen, Qualität der physikalischen Messergebnisse und Maßstäbe spielen eine zunehmende Rolle.

Mit diesen Anfordrungen und den jahrelangen Erfahrungen aus der Praxis wurde ein Konzept entwickelt, das bauseitig umgesetzt, das höchsten Ansprüchen genügt: 

Das neue Wasserbauforschungslabor im Ohm Innovation Center der Technischen Hochschule Nürnberg

Hier die wichtigsten Eckdaten:

  • frei nutzbare Bodenfläche von 15 m x 50 m bis an die Hallenwände und Zuführungen von Wasser, Medien, Energie und Daten von oben
  • 7 m lichte Höhe
  • Hochbehälter mit 6,5 m Fallhöhe
  • Frequenzgesteuerte Pumpenkapazität mit 5x250 l/s
  • Wasserumlauf mit bis zu 500 m³
  • mehrere unabhängige Modellbetriebe möglich
  • Prozesssteuerung der gesamten Anlage mit mehreren mobilen Bedienungseinheiten