Bisherige Veranstaltungen

11. Dezember 2013: Geschlechtsbezogene Kontroversen und Entwicklungen im internationalen Menschenrechtsschutz

Mit der Frauenrechtskonvention der Vereinen Nationen (CEDAW) von 1979 ist das erste völkerrechtlich verbindliche Dokument entstanden, das zu umfassenden Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verpflichtet. Seither haben sich die geschlechtsbezogenen Themen im internationalen Menschenrechtsschutz zunehmend ausdiffernziert, zugleich sind sie aber auch weiterhin Gegenstand intensiver Auseinandersetzungen. Frauenrechtsbewegungen haben hier immer wieder wesentliche Impulse gegeben. Diesen Entwicklungen und Kontroversen widmet sich der Vortrag anhand von Konkreten Beispielen - wie Gewalt gegen, Geschlechtergerechtigkeit & Religionsfreiheit oder auch sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung als Menschenrecht.

Referentin: Imke Leicht (M.A., Lehrstuhl für Menschenrechte, FAU)
Wo: Campus 1, Kesslerplatz 12, Raum KA.202
Wann: 18:30 - 20:00

13. November 2013: Vielfalt in Organisationen Praxiserfahrungen eines Supervisors (DGSv) und Organisationsberaters in Diversity-Management-Prozessen

Der Referent nimmt zunächst eine begriffliche Klärung vor und erläutert die in diesem Zusammenhang häufig verwendeten Begriffe Supervision, Coaching und Organisationsberatung etc. Anschließend wird im Austausch mit den Teilnehmern über Vorstellungen und Erwartungen bzgl. der Vielfalt in Organisationen, mögliche Potenziale und Konflikte sowie Umgang damit gesprochen. Darauf aufbauend wird der Referent über seine Erfahrung aus der Praxis berichten.


Referent: Michael Greißel
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Kesslerplatz 12, Raum KA.202

23. Oktober 2013: Zwischen Ausgrenzung und Teilhabe. Zur Situation in Deutschland lebender Flüchtling

Der Vortrag informiert über die asyl- und ausländerrechtlicher Grundlagen in der Bundesrepublik Deutschland und gibt Aufschluss darüber, welche prekären Lebensbedingungen für die Betroffenen durch die an vielen Stellen restriktive Gesetzgebung und Verfahrenspraxis produziert werden. Daneben wird ein besonderes Augenmerk auf die politische Partizipation von Flüchtlingen gelegt und der Blick damit auf die Ressourcen dieser an den Rand der Gesellschaft gedrängten Gruppe gelenkt.


Referent: Benjamin Deinert (B.A. Soziale Arbeit)
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Kesslerplatz 12, Raum KA.202

03. Juli 2013: Familien in Armut stärken. Die "Familientafel Bayreuth" als ein Ansatz zur Reduktion armutsinduzierter Risiken

Viele soziale Dienste, die Familien vor Ort zur Entlastung oder Unterstützung zur Verfügung stehen, werden vor allem von Familien genutzt, die der Mittelschicht zuzuordnen sind. Arme, bildungsferne Eltern und deren Kinder werden hingegen selten erreicht. Im Rahmen des Modellprojekts "Familientafel" wurde ein besonders niedrigschwelliger Handlungsansatz entwickelt, der darauf abzielt, Eltern in Armutslagen dabei zu unterstützen, den Zugang zu sozialen Diensten in ihrer Kommune zu finden und die vorhandenen Ressourcen für sich zu nutzen.


Referentinnen: Forschungsgruppe Familientafel, Ruth Limmer, Ulrike Schmidt, Andrea Rülling, Lena Vogel
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Kesslerplatz 12, Raum KA.104

Unterlagen hier downloaden

15. Mai 2013: Studieren mit Behinderung. Ein Erfahrungsbericht

Als Einstieg gilt es, auf verschiedene Arten von Behinderung und damit verbundene Besonderheiten einzugehen. Der Aspekt der Barrierefreiheit wird nicht zuletzt mittels des Gesetzes zur Gleichstellung behinderter Menschen und der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen erläutert. Als Praxisbeispiel berichtet die Referentin von ihrem eigenen Studienalltag als behinderte Studentin. In Workshopform sollen noch vorhandene Barrieren an der Hochschule aufgedeckt und Möglichkeiten zu ihrer Behebung erarbeitet werden.

Referentin: Maria Rützel (Studentin Soziale Arbeit)
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Keßlerplatz 12, Raum KA.104

Unterlagen hier downloaden

17. April 2013: Generation Töchter - weibliche Nachfolge in Familienunternehmen: Chancen und Förderungsmöglichkeiten

Das Buchprojekt „Generation Töchter“ soll durch den Austausch von Erfahrungen und Biographien erfolgreicher Unternehmerinnen weibliche Erwerbstätige anregen, die Familiennachfolge für sich als Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Die Erfahrungen sollen so als Entscheidungshilfe nutzbar gemacht werden und unterschiedliche Wege des Umgangs aufzeigen. Zudem werden Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen sowie Einflüsse auf die Unternehmenskultur thematisiert. Durch diesen Prozess soll letztendlich auch die geringe Quote an Nachfolgerinnen erhöht werden.

Referentinnen: Kerstin Ott (Diplom Kauffrau (FH)), Dr. Daniela Jäkel-Wurzer (systemische Beraterin/Coach)
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Keßlerplatz 12, Raum KA.104

09. Januar 2013: Die vielfältige Stadt der Zukunft. Diversity-Strategien in der Stadtplanung.

In den Teams des interdisziplinären Projekts "Stadt der Zukunft 2050" waren Diversity-Aspekte unterschiedlich stark ein Thema. Dies zeigt sich interessanterweise sehr stark in den Ergebnissen. In der Veranstaltung werden die einzelnen Teilprojekte anhand der einschlägigen und ggfs. neuer Diversity-Aspekte vorgestellt:Inwieweit wurden sie umgesetzt, mit welchen Instrumenten und mit welchen tatsächlichen "Angeboten" und Planungen.

Referent: Prof. M.Sc. Florian Fischer (Fakultät Architektur, Georg-Simon-Ohm-Hochschule)
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Kesslerplatz 12, Raum KA.130

12.Dezember 2012: Diversity-Dimension 'sexuelle Orientierung'. Welche Rolle spielt diese in der Region und in Bildungseinrichtungen?

Zu diesem Thema referieren Vertreterinnen und Vertreter des schwul-lesbischen Zentrums in Nürnberg. Der Vortrag informiert über die Entwicklung, die aktuellen Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen der Organisation. Beleuchtet werden auch die gesellschaftlichen Hintergründe und Notwendigkeiten derselben.

Referent_innen: Michael Glas (Politologe MA, Geschäftsführung), Tobias Newroth (Jugendinitiative, ehrenamtlicher Vorstand), Anett Buchmann (Frauenprojekt, ehrenamtliche Vorständin)
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Kesslerplatz 12, Raum KA.202

14. November 2012: Wahlrecht als gleichstellungspolitisches Symbol

Der Vortrag wird von der Genese des allgemeinen Wahlrechts im revolutionären Frankreich berichten (1789 - 1848), welche einen geeigneten Angelpunkt darstellt, um aktuelle gleichstellungspolitische Debatten zu bereichern. Auf einem Streifzug durch die französische Geschichte wird geschildert, welche Etappen bei der Demokratisierung des Wahlrechts zu nehmen und welche Kräfte maßgeblich daran beteiligt waren. Zentral ist dabei die Frage, welche neuen Herausforderungen sich mit der Öffnung des politisch aktiven Spektrums ergeben.

Referentin: Dr. Simone Paulus
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Keßlerplatz 12, Raum KA.130

24. Oktober 2012: Weiblichkeitsabwehr und männlicher Krisen-Diskurs. Diskursive Überschneidungen zwischen der antifeministischen Männerrechtsbewegung, rechtsextremen Kreisen und Mainstreammedien

Den Ausgangspunkt des Vortrags stellt die Analyse der antifeministischen Männerrechtsbewegung dar: In den letzten Jahren hat sich ausgehend von den USA und der europäischen Väterrechtsbewegung eine neue Form des Antifeminismus etabliert. Mittlerweile gelingt es diesen antifeministischen Netzwerken in Österreich, der Schweiz und Deutschland vermehrt medienwirksam aufzutreten. Im Gegensatz zum traditionellen Antifeminismus wird dabei vor allem die männliche Verletzbarkeit taktisch und emotional in den Vordergrund gestellt. Strategisch setzen Teile der Netzwerke auf Hate Speech und versuchen so, andere Akteurinnen und Akteure aus den Diskursen über Geschlechtergerechtigkeit zu verdrängen. Neben personellen Kontakten der Antifeministinnen und Antifeministen mit rechtsextremen Kreisen gibt es auch inhaltliche Überschneidungen. Hier sind insbesondere der Anti-"Genderismus", der männliche Krisendiskurs und der Einsatz gegen "political correctness" zu nennen. Diese ideologischen Gemeinsamkeiten werden strategisch im Kampf um "kulturelle Hegemonie" eingesetzt. In einem Ausblick wird die Anschlussfähigkeit dieser Ideologien an Weiblichkeitsabwehr und den männlichen Krisen-Diskurs im Mainstream (z.B Spiegel und Tatort) analysiert und mögliche Reaktionsweisen diskutiert.

Referent: Hinrich Rosenbrock (Gender Studies, Sozialpsychologie und Sozialantropologie (M.A.))
Wann: 18:30 - 20:00 Uhr
Wo: Campus 1, Keßlerplatz 12, Raum KA.130

27./28. September 2012: International Workshop "Gender And Far Right Politics In Europe"

Am 27./28. September 2012 trafen sich ca. 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwölf europäischen Ländern und den USA zu einem internationalen Workshop in Nürnberg, um Befunde aus der geschlechterreflektierenden Rechtsextremismusforschung auszutauschen. Dabei ging es sowohl um Geschlechterideologien rechtsextremer Strömungen als auch um die politischen Aktivitätsformen rechtsextremer Frauen und Männer in einzelnen Ländern sowie zum Teil auch um ländervergleichende Studien in diesen Themenfeldern. Organisiert wurde der internationale Workshop vom Kompetenzzentrum Gender & Diversity der Georg-Simon-Ohm-Hochschule (heute TH Nürnberg) in Kooperation mit dem bundesweiten Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus. Finanzielle Unterstützung erfolgte u.a. durch die Stiftung Nürnberg - Stadt des Friedens und der Menschenrechte, die Hans-Böckler-Stiftung, die Amadeu-Antonio-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und das International Office der Hochschule. Eine auf die Tagung aufbauende Publikation ist derzeit in Vorbereitung. Einen Tagungsbericht zu unserer internationalen Tagung finden Sie hier. You can download a conference report about the International Workshop "Gender and Far Right Politics in Europe" here.

Einen Tagungsbericht zu unserer internationalen Tagung finden Sie hier

20. Juni 2012: Vom Land der "Gastarbeiter" zum "Einwanderungsland Deutschland" eine schwierige Metamorphose

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Kompetenzzentrums „Gender & Diversity“ an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg wird dieser Vortrag einen Überblick über die Einwanderungsgeschichte Deutschlands seit den 1950er Jahren geben. Dabei werden auch die Veränderungen der politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen beleuchtet, die einen allmählichen Wandel hin zu einem Selbstverständnis Deutschlands als Einwanderungsland bewirkten.

Referent: Prof. Dr. Horst Unbehaun (Lehrgebiet: Soziale Arbeit, Migrationssoziologie, -politik, interkulturelle,Soziale Arbeit, an der Georg-Simon-Ohm Hochschule)
Wann: 18:00 - 20:00 Uhr
Wo: Campus 1, Keßlerplatz 12, Raum KA.121

Unterlagen hier downloaden

23. Mai 2012: Transkulturalität

Im Bezug zur Diversität von Ethnien gibt es zwei Ansätze, die beide weit verbreitet sind, aber auf unterschiedlichen Grundannahmen des Kulturbegriffs basieren. In der Veranstaltung werden die beiden gegensätzlichen Begriffe der Interkulturalität und der Transkulturalität zunächst vorgestellt. Im anschließenden Workshop fragen wir uns, ob sich unsere Gesellschaft einem der beiden Denkweisen zuordnen lässt und welche Konsequenzen sich möglicherweise daraus ergeben würden.(Vortrag mit anschließendem Workshop)

Referentin: Alexandra Bohle (B.Sc. in Angewandter Kommunikations- und Medienwissenschaft, M.A. in International Communication, jetzt Doktorandin der Universität Erlangen-Nürnberg und Lehrbeauftragte für das Fach „Intercultural Communication I Principles“ im Studiengang „International Business“ an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule)
Wann: 18:30 - 20:00
Wo: Campus 1, Raum KA.121, Keßlerplatz 12

 

Unterlagen hier downloaden

18. April 2012: Workshop zu Age-Gender-Diversity

Referentin: Prof. Dr. Laila Maija Hofmann

Unterlagen hier downloaden

18. Januar 2012: Intersektionalität: ein gesellschaftswissenschaftlicher Blick auf "verschiedene Verschiedenheiten" zwischen Menschen und ihre Verschränkungen

Referentin: Prof. Dr. Renate Bitzan

Unterlagen hier downloaden

16. November 2011: Gründungsfeier des KomGeDi

An der Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften Nürnberg wird die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu speziellen Themenschwerpunkten gepflegt und für intere, sowie externe Partnerinnen und Partner nutzbar gemacht. Zu den bereits bestehenden spezifischen Einrichtungen dieser Art - genannt Kompetenzzentren - gesellt sich nun ein Neues:


Das Kompetenzzentrum Gender & Diversity (KomGeDi)


Das Kompetenzzentrum Gender & Diversity (kurz: KomGeDi) beabsichtigt unter seinem Dach internen fachlichen Austausch. Forschungsprojekte und öffentliche Veranstaltungen (Vorträge, Diskussionen, Ringvorlesungen) durchzuführen. 
Zusätzlich sind die Mitwirkung an Konzeptentwicklungen für die Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Know-How-Transfer zwischen Kompetenzzentrum und Partner_innen in der Region, sowie überregionaler wissenschaftlicher Austausch geplant.