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Die WiKE³ Erfolgsstory geht weiter

Das 21. wissenschaftliche Kolloquium „WiK“ für Elektrische Energietechnik und Elektromobilität (E³) der vier bayerischen Hochschulen Aschaffenburg, Coburg, Nürnberg und Würzburg-Schweinfurt existiert seit über zehn Jahren und ist inzwischen fest etabliert. Auch diesmal trafen sich wieder ca. 30 Doktoranden mit 12 Professoren an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte werden mehr denn je nachgefragt, sei es für die Umgestaltung der Energieerzeugung und –verteilung, deren Speicherung und Umwandlung, deren Nutzung in der Mobilität, in Antrieben, in der Industrie oder vielen anderen Bereichen, z.B. der Hochspannungstechnik. Darüber hinaus bekommt eine sehr hohe Robustheit und Energieeffizienz in allen Anwendungen eine herausragende Bedeutung. All das sind genügend Voraussetzungen für angehende Wissenschaftler, sich den Themen in Form einer wiss. Qualifikation bis hin zur Promotion zu widmen.


Hierbei stellen Doktoranden bei den Kolloquien Ihre Forschungsansätze und Ergebnisse im Plenum zur Diskussion und werden zusätzlich von erfahrenen Professoren beraten. Die diskutierten Vorträge und Themen befassen sich z.B. mit elektrischen Maschinen mit segmentierten Rotorgeometrien bei Außenläufermotoren für Drohnen, pulsweitenmodulierten Leistungsverstärkern hoher Bandbreite als aktives Filter in Bordnetzen von Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen, mit interferometrischen Ausdehnungsmessungen von Lithium-Ionen-Zellen, mit der messtechnischen Untersuchung und Modellbildung des dielektrischen Verhaltens von Öl-Pressboard-Isoliersystemen in der Hochspannungstechnik oder mit der Impedanzanalyse in elektrischen Anlagen mit leistungselektronischen Komponenten für den Industrieeinsatz. Die Berechnungsmethoden für elektrische Maschinen mit open-source Programmen sowie die Elektroblechcharakterisierung im Temperaturbereich bis 250 °C rundeten den Austausch ab. Neben dem akademischen Programm fanden auch ein Besuch der Fa. MAN und ein geselliger Abend im Landbierparadies in Nürnberg statt. Eine enge Vernetzung untereinander und gute Industriekontakte sind zentrale Erfolgsfaktoren unserer Hochschulen. Es lohnt sich, als junge Forscherin oder junger Forscher mitzumachen!
 

Prof. Dr.-Ing. Ansgar Ackva, Institutsleiter TTZ-EMO