27.03.2025

Besuch des Regionalfenster e.V. am K.NER - Kompetenzzentrum Nachhaltige Ernährungs- und Ressourcenwirtschaft in Neumarkt

Am neu gegründeten Kompetenzzentrum für Nachhaltige Ernährungs- und Ressourcenwirtschaft in Neumarkt haben sich Vertreterinnen und Vertreter des Regionalfenster e.V. zu einem fachlichen Austausch getroffen. Denn am Campus in Neumarkt wird unter anderem zu regionalen und ökologischen Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelwirtschaft geforscht. Darüber hinaus werden im dort ansässigen Studiengang Management in der Ökobranche genau die dafür relevanten Kompetenzen vermittelt, über Module wie Nachhaltige Unternehmensführung und Wertschöpfungskettenmanagement, Zertifizierung und Nachhaltigkeitskennzeichung oder Ressourcen- und Reproduktionswirtschaft.

In der Lebensmittelwirtschaft werden Regionalität und Transparenz und damit Herkunft der Lebensmittel seit 2013 durch den Regionalfenster e.V. über entsprechende Zertifizierungen in ganz Deutschland sichergestellt und über das Kennzeichnungsfenster an Endkundinnen kommuniziert. Das Motto lautet entsprechend: Wissen wo es herkommt! In Befragungen, wie beispielsweise für den Ernährungsreport, steht das Kennzeichen des Regionalfensters in der Priorität auf den Spitzenplätzen, weil Regionalität bei Lebensmitteln hohe Bedeutung hat.

Das Besondere am Regionalfenster ist das Kammersystem, in welchem Landwirtschaft und Direktvermarktung, Bio-Verbände, Lebensmittelhandwerk, Groß- und Einzelhandel und auch Zertifizierungsstellen sowie Ländermarketinggesellschaften gemeinsam für Regionalität und Transparenz engagiert sind. Sie bringen hier ihre unterschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen ein. Dies ist ein vorbildlicher Multistakeholderansatz für nachhaltige Lebensmittelwirtschaft, wie er – in unterschiedlichen Varianten – mittlerweile von vielen Akteuren und auch der Zukunftskommission Landwirtschaft favorisiert wird.

Das Regionalfenster hat die striktesten Vorgaben und Kontrollen für Regionalität bzw. Aussagen zur Herkunft von Lebensmitteln. Hier gibt es Lösungen für alle Regionen in Deutschland, nicht beschränkt auf einzelne Bundesländer oder Naturräume. Am Beispiel des Nürnberger Knoblauchlands konnte vor Ort am 27. und 28. März 2025 der Prozess zur Registrierung als anerkannte Region anschaulich diskutiert werden. Darüber hinaus ging es um die Weiterentwicklung von Systemen zur Sicherung und Kommunikation von Regionalität, Nachhaltigkeit und welche Forschungs- und Entwicklungsprojekte hier unterstützen können. Denn genau dazu wird am Campus in Neumarkt ja bei den Prof. Dr. Tobias Gaugler, Prof. Dr. Carolin Hauser und Prof. Dr. Jan Niessen geforscht.

Weitere Informationen:

Kompetenzzentrum Nachhaltige Ernährungs- und Ressourcenwirtschaft K.NER: https://www.th-nuernberg.de/kner

Regionalfenster e.V.: https://www.regionalfenster.de/

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